Ein Spiel noch, dann geht es für den TSV 1860 München endgültig in die Winterpause. Das heutige Duell riecht nach Abstiegskampf, denn der 15. reist zum Tabellen-17. Im Vorbericht zum Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim spielt das natürlich eine Rolle – aber auch der zweite Einsatz für Frank Schmöller als Trainer der Löwen. Gelingt ihm im Duell mit dem SVW zum Jahresabschluss ein Sieg?

Vorbericht Waldhof Mannheim: der nächste Sieg?

Zehn lange Spiele mussten sich die Fans von Waldhof Mannheim gedulden, am vergangenen Wochenende war es endlich soweit. Zum ersten Mal seit Ende September durften sie sich über drei Punkte freuen – der Stuhl von Trainer Rüdiger Rehm wackelte verständlicherweise bereits bedenklich. Gegen Erzgebirge Aue gelang dem in der Abstiegszone positionierten Waldhof ein klarer 3:0-Heimerfolg. Die Partie dürfte der Mannschaft vor dem Duell mit dem TSV 1860 München ein Stück weit Selbstbewusstsein geben. Vor allem aber fiel die Last der angesprochenen Negativserie endlich von den Schultern ab.

Gegen die Löwen und vor heimischen Publikum soll dieser Sieg zum Jahresende natürlich noch einmal vergoldet werden. Ein Unentschieden würde zumindest schon einmal reichen, um die Winterpause nicht auf einem Abstiegsplatz zu verbringen. Gewissheit ist das schon einmal für den VfB Lübeck, den MSV Duisburg und die zweite Mannschaft des SC Freiburg. Gerade die Zebras hatten mit diesem Zwischenstand kurz vor Weihnachten sicherlich nicht gerechnet.

Schmöllers zweite (und letzte?) Chance

Dem TSV 1860 München droht der Fall auf Platz 17 seit gestern abend zumindest nicht mehr. Durch die Niederlage des HFC werden sie in jedem Fall über dem Strich überwintern. Wahrscheinlich bleibt auch Waldhof Mannheim hinter den Löwen – mindestens mit einem 4:0 müssten die Gastgeber den TSV 1860 aus dem Stadion fegen, um auf Platz 15 zu springen. Trainer Frank Schmöller hofft allerdings natürlich darauf, dass es ganz anders kommt. Im zweiten Anlauf möchte er unbedingt drei Punkte erzielen. In Bielefeld boten sich bereits zahlreiche Möglichkeiten einen Treffer zu erzielen. Doch das Team scheiterte am Keeper der Bielefelder, am Aluminium – oder schlicht und ergreifend an sich selbst.

Eigene Treffer sind das A und O, um drei Punkte aus der Fremde entführen zu können. Spannend dürfte zu beobachten sein, wen der Interimstrainer in der Spitze aufbieten wird. In den Wunschaufstellungen spielt nicht nur Fynn Lakenmacher eine Rolle, sondern auch Mansour Ouro-Tagba oder Samir Neziri aus der U21. Schmöller wird sich die Aufstellung gut überlegen. Es könnte sein (vorerst) letzter Auftritt an der Seitenlinie der Profimannschaft sein. Christian Werner steht als Geschäftsführer Sport in den Startlöchern und sucht bereits nach einem Nachfolger für Maurizio Jacobacci. Dieser dürfte dann das Trainingslager im Januar und auch die Spiele in der 3.Liga begleiten. Doch wer weiß – ob sich beide Gesellschafter zeitnah auf einen Kandidaten einigen können, steht wie so oft bei solchen Themen in den Sternen. Der ein oder andere Löwenfan würde sich nicht zu wetten trauen, dass es das letzte Spiel von Frank Schmöller als Trainer in der 3.Liga wird. Zunächst aber gilt es, den Löwenfans drei Punkte als Geschenk unter den Weihnachtsbaum zu legen. Das könnte zumindest für etwas Ruhe in der staden Zeit beim TSV 1860 München sorgen.

Der 20.Spieltag im Überblick

Dienstag

FC Ingolstadt – Erzgebirge Aue 1:1 (1:0)
SpVgg Unterhaching – SSV Jahn Regensburg 1:0 (1:2)
1.FC Saarbrücken – SSV Ulm 2:1 (1:0)
Rot-Weiss Essen – Hallescher FC 3:2 (0:1)
SV Sandhausen – VfB Lübeck 1:2 (0:2)

Mittwoch

Borussia Dortmund II – Preußen Münster
SC Verl – Viktoria Köln
Arminia Bielefeld – Dynamo Dresden
Waldhof Mannheim – TSV 1860 München
MSV Duisburg – SC Freiburg II

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