Sieben tolle Neuzugänge, ein Etat auf Vorjahresniveau, ein attraktives Los im DFB-Pokal – die Vorbereitung auf die neue Spielzeit lässt sich gut an bei den Löwen. Auch wenn der Kader für die bevorstehende Saison noch nicht final fixiert wurde, so lässt sich doch festhalten, dass man beim TSV 1860 Anfang Juni schon so weit ist wie (gefühlt) seit Menschen Gedenken nicht mehr. Das freut auch Präsident Robert Reisinger, der sich zusammen mit den Verantwortlichen die Vorgabe von Trainer Michael Köllner zu Herzen genommen haben scheint.

Reisinger weist auf Perspektive für Köllner hin

Zum Ende der Saison 2021/22 hatte der Coach trotz laufenden Vertrages ein eindeutiges Bekenntnis zu den Löwen vermieden. Nach den Aktivitäten zuletzt, u.a. der gestrigen Verpflichtung von Jesper Verlaat, stellt Reisinger nun im Merkur fest:

“Ich denke, Herr Köllner wollte eine Perspektive haben – die hat er jetzt bekommen.”

Nachdem vor der abgelaufenen Saison mit Yannick Deichmann, Marcel Bär und Kevin Goden lediglich drei externe Neuzugänge begrüßt worden waren, sind es nun bereits sieben neue Spieler, die den TSV 1860 verstärken werden. Dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfte, beunruhigt den Präsidenten nicht.

“Das ist eine normale Fluktuation. Wenn du feststellst, dass du deine Ziele mit den vorhandenen Spielern nicht erreichst, ist es doch normal, dass du nach neuen Spielern Ausschau hältst.”

Gehaltsobergrenze bei den Löwen

Besonderen Wert legt Reisinger darauf, dass man zwar die Wünsche von Trainer Michael Köllner erfüllt habe, dies jedoch nicht zu jedem Preis.

“Für maßlose Traumgehälter waren wir mal bekannt. Jetzt sind wir’s nimmer.”

Klingt vernünftig und ist es auch. Aufgrund der finanziellen Situation der KGaA hatte sich der TSV 1860 für einen (alternativlosen) Konsolidierungskurs entschieden, dessen nächster Schritt mit einer Gehaltsobergrenze gemacht wird.

Bild: TSV 1860 München e.V.

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Landsberg

Sechzig hat eine interne Salary Cap, Maximalbetrag für Spielergehälter, eingeführt. Das klingt sehr vernünftig. Sonst ist man immer Spielball.

michA

gute transferpolitik von GG, es werden prinzipiell keine ablösen gezahlt und die gehaltsobergrenze, stattdessen wird mit trainer, standort, umfeld, fans und stadion und perspektive erfolgreich angeworben.

Aschlegel

Der Kader macht bislang einen sehr guten Eindruck. Aber eines darf man nicht vergessen: Die neue Mannschaft muss sich auch erst finden und bis da die Abläufe automatisiert sind, kann es schon noch ein paar Spieltage dauern. Ich hoffe, dass nicht wieder alle am Rad drehen, wenn wir nicht gleich ganz oben mitspielen …

juergen

zumindest ist es sehr erfreulich, dass die (meisten?) Neuzugänge schon zum Trainingsbeginn feststehen und somit frühzeitig integriert werden können, sowie die Grundlagen für Abläufe, Fitness usw gelegt werden können.

Die letztes Saisons kamen die (gefühlt?) eher spät und es musste die Integration im Ligabetrieb stattfinden.

andreas de Biasio

der kader geht von der Zusammenstellung her in die richtung wie ich mir das vorstelle.