Die KGaA erstellte eine ziemlich lange Liste mit Negativa des Sechzgerstadions, um eine “marktgerechte” Miete für die Heimat der Löwen zu erreichen. Nun hat das Bewertungsamt gerechnet und kommt auf eine Kostensteigerung für den TSV 1860 München beim Sechzgerstadion.
Bewertungsamt: Kostensteigerung für das Sechzgerstadion
Wie Bürgermeisterin Verena Dietl in einem Interview mit der SZ kundtat, hat das Bewertungsamt in einer ersten Berechnung für die von der KGaA geforderte marktgerechte Miete des Sechzgerstadions festgestellt, dass die Miete wegen der zahlreichen “Malusse” zwar sinkt, aber eine Steigerung der Nebenkosten diesen Effekt überkompensiert. Das ist in etwa so, wie wenn Euer Vermieter die Kaltmiete absenkt, aber die Nebenkosten so erhöht, dass Ihr am Ende mehr zahlen müsst. Nachdem der Berechnungsprozess nun gestartet ist, gibt es kein Zurück mehr und die KGaA hat sich wohl ein klassisches Eigentor geschossen. Noch beunruhigender sind Dietls Ausführungen zum weiteren Fortgang der unendlichen Geschichte Stadionertüchtigung. Anfang nächsten Jahres soll eine Entscheidung getroffen werden. Dann wird mindestens zwei Jahre geplant, sodass die Bürgermeisterin mit einem Baubeginn 2026 rechnet. Bei einer vorausgesagten Bauzeit von nochmal zwei Jahren, könnten wir schon 2028 im ertüchtigten Sechzgerstadion spielen. Nur zur Erinnerung wir haben jetzt 2022… Man fragt sich schon, wieso in Städten wie Essen die Sachen so viel schneller gehen.
Sechzig in der Championsleague
Dauert noch und die Frage ist, wo dann gespielt wird. Spaß beiseite… Aber vorgestern standen sich zwei Ex-Löwen in der Championsleague gegenüber. Und zwar Marius Wolf und Stefan Ortega beim Spiel Borussia Dortmund – Manchester City. Die beiden verbindet eine ganz besondere Geschichte rund um die Relegation 2015.
Kreative für Sechzig
Die Fanszene von 1860 ist heterogen. Und so tummeln sich natürlich auch einige Künstler und Kreative in weiß-blauen Dunstkreis. Diese erstellen immer wieder bemerkenswerte Kunstwerke und Fanartikel für ihren Lieblingsverein. Nun gibt es die erste Ausstellung der Künstlerszene rund um den TSV 1860 am 05.11. ab 17 Uhr in der Ambar. Präsentiert werden bislang unveröffentlichte und neue Kunstwerke sowie erwerbbare Fanartikel der weiß-blauen Künstler. Außerdem wird eine Versteigerung von Einzelstücken stattfinden, es gibt eine Tombola und für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt.
News aus der dritten Liga
Elversberg: Book zum Sportvorstand befördert
Bei der SVE läuft’s aktuell. Ein Grund dafür ist der hervorragend zusammengestellte Kader. Verantwortlich dafür ist Ole Book. Der wurde nun mit einer Beförderung für seine gute Arbeit belohnt. Ab nächster Saison wird er vom Sportdirektor zum Sportvorstand befördert.
Grimaldi schneller als geplant wieder auf dem Platz
Der Ex-Löwe, der sich vor fünf Wochen einen Muskelbündelriss zugezogen hatte, nimmt wieder am Training der Saarbrücker teil. Eigentlich war war man von einer Pause von acht Wochen ausgegangen. Ob es für den Auftritt in Giesing in eineinhalb Wochen schon reicht, ist unklar.
Conteh wieder im Training
Nach seiner Sprunggelenksverletzung im September kehrte auch Christian Conteh ins Training von Dynamo Dresden zurück. Der Stürmer konnte allerdings nicht die komplette Einheit mit der Mannschaft absolvieren.
Damit seid Ihr bestens informiert über die aktuellen Geschehnisse an der Grünwalder Straße und in der dritte Liga. Alles Wichtige erfahrt Ihr natürlich sofort bei sechzger.de.
@Alexander Schlegel: das sehe ich genau wie Du oder Sie. und entschuldigung aber genau wie du oder Sie es beschrieben haben: so einen Eindruck macht Verena Dietl auf mich in diesem Interview. das ist doch absolut plan und Konzeptloslos was hier mit den Nebenkosten erzählt wird. das nimmt Ihr doch kein Mensch ab. mag sein, dass das jetzt auf Grund der Kriese steigen wird okay. aber dann sag das halt auch in diesem Interview. und noch eine Frage: warum jetzt überhaupt dieses Interview zu diesem Zeitpunkt? wo noch die Prüfung läuft oder angeblich läuft oder was auch immer. absolutes Chaos. oder nicht oder Verwirrung stiften, dass kein Mensch mehr folgen kann.
Wie im Großen, so im Kleinen. Es ist das gleiche Bild, das in diesen Zeiten die ganze Gesellschaft abgibt. Das Chaos bei der Stadt München wird eine unserer kleineren Sorgen sein, wenn nicht auf allen Ebenen eine Kehrtwende stattfindet. Da das nicht zu passieren scheint, bedürfte es einer Lösung, die leider auch mir nicht bekannt ist.
Das mit den Nebenkosten wurde anscheinend bisher mit einer wohl x-beliebigen Pauschale + Flutlichterhöhung gehandhabt. An eine Verschwörung denke ich da weniger, eher glaube ich, dass da ein Sauhaufen aus Politikern und Beamten am Werk ist. Die sind mit ihrer Profilierung beschäftigt und haben daher keine Zeit für die eigentlichen Aufgaben.
was ich nicht ganz verstehe: was war in den Jahren zuvor mit den Nebenkosten? sind die Jahrelang nicht so ins Gewicht gefallen wie jetzt möglicherweise zukünftig?
… naja, zB sind die Energiepreise in letzter Zeit stark gestiegen … da kann allerdings die KGaA (ausnahmsweise) mal nix dafür …
Im Interview wird doch erklärt, dass die Energiekostrn noch gar nicht einberechnet wurden. Es wurde in der Vergangenheit nur ein Teil der NK umgelegt. Das hat man bei den Berechnungen nun herausgefunden.
Das soll man glauben? Huch, da sind ja noch Nebenkosten, wo kommen die denn her? – Sorry, aber das ist doch Unfug, so doof ist doch selbst bei der Stadt niemand, so einen Posten Jahre lang zu übersehen.
Ich kann mir das sehr gut vorstellen. NK sind im Immobilienbereich eines der komplexeren Themen und Behörden meißt schlecht aufgestellt.
Das wäre allerdings mehr als bedenklich. Das ist doch eigentlich das Normalste der Welt, dass man als Vermieter seine Kosten zusammenrechnet und die dann anteilsmäßig auf die Miete draufschlägt. Das ist doch keine Raketenwissenschaft. Ich kann mich sogar erinnern, dass die Stadt mal vor einiger Zeit die Kosten für die neue Flutlichtanlage auf die Miete umgelegt hat. Also, bei mir bleiben da große Zweifel, ob da alles mit rechten Dingen vor sich geht.
Mit der Darstellung betreffs des Stadions bin ich nicht ganz einverstanden. Da werden vermeintliche “Fakten” falsch dargestellt und Vergleiche gezogen, die ein ungutes Geschmäckle haben.
Liga3-online zitiert Frau Dietl u.a. wie folgt:
“Was sich schon auswirkt, sind die Betriebskosten … Es könnte durchaus sein, dass die Gesamtkosten steigen.”
Da steht nicht, dass das so ist, sondern dass das derzeit geprüft wird.
Siehe https://www.liga3-online.de/boese-ueberraschung-fuer-1860-mieterhoehung-statt-kosteneinsparung/
Der Vergleich “Das ist in etwa so, wie wenn Euer Vermieter die Kaltmiete absenkt, aber die Nebenkosten so erhöht, dass Ihr am Ende mehr zahlen müsst.” mag oberflächlich betrachtet zutreffen, suggeriert aber, dass in diesem Fall die Stadt das willkürlich festlegen könnte. Ein Vermieter kann nur dann Nebenkosten umlegen, wenn dies gesetzlich so vorgegeben ist und nur abhängig vom Verbrauch bzw. Nutzung des Mieters. Es ist keinesfalls so, dass ein Vermieter eine geringere Kaltmiete mit höheren Nebenkosten kompensieren kann.
Die Schuld bzgl. Des Stadions bei der Stadt zu suchen halte ich diesmal für falsch. Das SZ Interview zeigt dies meiner Meinung nach ganz deutlich.
Ich seh es auch nicht so, dass sechzger.de den schwarzen Peter hier zwingend der Stadt zuschiebt.