Die weiß-blaue Fangemeinde betreibt Ursachenforschung, warum der TSV 1860 München einfach nicht in Form kommen will. Auch unsere Leser diskutieren fleißig. Nachdem ich in den Giesinger Gedanken gefragt habe, ob das neue System von Michi Köllner die Lösung der Probleme sein könnte, sehen unsere Leser grundlegendere Ursachen.

Ursachenforschung, warum die Löwen einfach nicht auf Touren kommen

Ein Leser sieht Gründe darin, dass Günter Gorenzel über ein nicht ausreichendes Netzwerk verfügt, um hochklassige Drittliga-Spieler nach Giesing zu locken. In der Folge hält er den Kader für nicht-aufstiegsfähig. Ein anderer User sieht die Ursache in der ständigen Umstellungen in der Mannschaft durch Verletzungen und Corona. Dadurch fehlt einfach das blinde Verständnis der letzten Saison. Ebenso fehle ein Führungsspieler. Als weiterer Grund wird genannt, dass die Spieler besonders am Ende der letzten Saison über ihren Möglichkeiten gespielt haben und eben aktuell wieder auf “normalem ” Level spielen. Durch die wegfallende Euphorie nach der letzten Saison halte ich diesen Grund auch für relativ plausibel.

Köllner bittet um Vertrauen für die Mannschaft

Am gestrigen trainingsfreien Montag bat der Trainer um Geduld mit der Mannschaft: “Man muss der Mannschaft weiter Stabilität und Vertrauen geben.” Er erlebt aktuell seine erste längere Durststrecke mit dem TSV 1860 München und ist wahrscheinlich überrascht, wie stark die Medien hier reagieren. Auf die Frage, wie er die Mannschaft wieder auf die Erfolgsspur bringen will antwortete Köllner: “Das geht am besten, wenn man einfach normal weiterarbeitet.”  Wir sind gespannt, ob das die Verantwortlichen an der Grünwalder Straße auch so sehen. Heute Nachmittag steht das erste Training der Woche an. Michi Köllner sollte es nutzen, um die Mechanismen und die Abstimmung im Angriff besser einüben zu lassen. Diese hat Bernd Winninger bei der Ursachenforschung nach den Gründen für das 1:1 beim SC Verl in seiner TAKTIKTAFEL als Schwachpunkt in Verl/Lotte ausgemacht.

News aus der dritten Liga

Viktoria Berlin – TSV Havelse 3:4

Wahnsinnspiel im Jahn-Sportpark! Viktoria Berlin ging gegen den TSV Havelse drei Mal in Führung. Die Gäste aus Garbsen konnten immer ausgleichen und dann in der 80. Minute durch Meyer ihrerseits erstmals in Führung gehen. Diese Führung ließen sie sich trotz einer hundertprozentigen Ausgleichschance für die Berliner in der 95. Minute nicht mehr nehmen. Damit konnte Havelse den ersten Auswärtssieg feiern und die Viktoria verpasste den Sprung an die Tabellenspitze und wird “nur” als Tabellenzweiter am Samstag nach Giesing kommen. Die Löwen liegen weiter auf Platz 13. Zeit für einen Außenseitersieg!

Geldstrafe für den Halleschen FC

Für den Einsatz von Pyrotechnik vor dem Heimspiel gegen den SV Meppen erhielt der HFC eine Geldstrafe in Höhe von 2.450 € vom DFB. Eine weitere Pönale steht für die Hallenser nach einem weiteren Einsatz von Pyros beim Auswärtsspiel in Zwickau zu befürchten. Der DFB wird hierüber zeitnah entscheiden.

Damit seid Ihr wieder bestens informiert für den neuen Löwentag. Alls Wichtige rund um den TSV 1860 München und die dritte Liga erfahrt Ihr wie immer bei uns. BLAU BLEIBEN!

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Zell

Sie verweisen auf die Aussage eines User, der behauptet: “Günter Gorenzel über ein nicht ausreichendes Netzwerk verfügt, um hochklassige Drittliga-Spieler nach Giesing zu locken.”

Das ist für mich ein Mythos, der häufig von Usern des Zensurblogs breitgetreten wird, ohne dass das bisher auch nur ansatzweise durch Fakten belegt wurde. Fake News eben.

Und dann wird gerne ausgeführt, dass die (mit überschaubaren Mitteln) verpflichteten Spieler nicht eingeschlagen haben. Der Gegenbeweis kann durch die Spielerbewertungen 2020/21 eines großen Fußball-Fachblattes widerlegt werden. Lediglich Pusic konnte nicht überzeugen.

Im Gegenteil. Wenn man die Bewertungen von Rieder und Berzel als Maßstab nimmt, hat 1860 die richtigen Personalentscheidungen bei Abgängen getroffen