Bei Rot-Weiss Essen wird die schreibende Zunft vor den Spielen der Drittligamannschaft in einer Presserunde über den aktuellen Stand der Dinge informiert, die allerdings nicht – wie bei vielen anderen Vereinen – auf dem Youtube-Kanal des Vereins veröffentlicht wird. Dankenswerterweise stellte der Pressesprecher unseres kommenden Gegners (Montag, 18.60 Uhr im sechzger.de-Liveticker) uns von sechzger.de den Mitschnitt dieses Gesprächs von heute Vormittag zur Verfügung. Tolle Kooperation mit einem Fanportal, wie dem unseren! Da geht direkt ein ganz freundlicher Gruß in den Ruhrpott.

Essen auswärts ganz stark

Der Aufsteiger aus dem vergangenen Sommer ist in der 3. Liga angekommen. Nach etwas holprigem Start – die beiden ersten Heimspiele endeten 1:5 (gegen Elversberg) und 1:4 (gegen Viktoria Köln) – gelang erst am 7. Spieltag endlich der erste Sieg (über Erzgebirge Aue). Zu diesem Zeitpunkt hatte Münchens große Liebe schon sechs Siege eingefahren. Speziell die Auswärtsbilanz der Rot-Weissen kann sich aber inzwischen mit drei Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen sehen lassen. Exakt die gleiche Bilanz an des Gegners Platz weisen übrigens unsere Löwen auf – allerdings ist das Essener Torverhältnis in der Fremde besser und sogar positiv. Ob Coach Christoph Dabrowski, der seit 1. Juli bei RWE in der Verantwortung steht, beim DFB schon einen Antrag gestellt habe, nur noch Auswärtsspiele bestreiten zu dürfen, wurde er scherzhaft gefragt.

Das jetzt nicht. Aber – ich sag mal – ich würd’ mich jetzt nicht dagegen wehren, wenn wir jedes Auswärtsspiel gewinnen und ich in Kauf nehmen müsste, dass wir zuhause auch mal unentschieden spielen.

Selbstbewusst tritt man auf beim Traditionsverein, der so viele Jahre ein tristes Dasein in der Regionalliga West fristen musste.

Richtiger Zeitpunkt für das Spiel bei den Löwen?

Ob die anstehenden Aufgabe zum Jahresfinale 2022 bei unseren Löwen, die aktuell – so nennt man das in Essen – “ein wenig angeschlagen” sind, genau zum richtigen Zeitpunkt komme, insbesondere unter Berücksichtigung der angesprochenen Essener Auswärtsstärke wollte man von Dambrowski wissen.

Wir haben die Überzeugung da hinzufahren und ein Spiel zu gewinnen. Da haben wir schon Selbstvertrauen genug getankt in den letzten Auswärtsspielen und wir wollen das Pflichtspieljahr mit Punkten abschließen. Und unsere Situation nach wie vor verbessern. Und einen guten Grundstein legen für das neue Jahr. Wir trauen uns zu, dort zu bestehen und eine Überaschung zu schaffen. Wir wissen natürlich, dass wir gegen eine der Topmannschaften der Liga spielen. Aber das ist uns gegen andere Mannschaften auch gelungen.

Wieder ein torreiches Auswärtsspiel für Rot-Weiss?

Rot-Weiss Essen hat sein letztes Auswärtsspiel beim Mitaufsteiger in Oldenburg nach einem wilden Ritt mit frühem Rückstand, eigener Führung und erneutem Ausgleich letztlich dann noch mit 5:3 gewonnen. Ein Maßstab für genau das, was den Zuschauern im letzten Profispiel in Deutschland am Montag auf Giesings Höhen geboten werden könnte? Was für ein Spiel der Coach der Essener für den Montag erwarte, wollte man von ihm wissen.

Ich denke, dass Sechzig natürlich der klare Favorit ist und auch eine ganz klare Zielstellung für sich hat, nämlich der Aufstieg in die zweite Liga. Jetzt ist ‘ne kleine Delle drin. Ich glaube schon, dass jeder erwartet, dass die Mannschaft dieses Spiel gewinnt. Aber da spielt halt der Gegner auch ‘ne große Rolle und wir haben da natürlich was dagegen. Deswegen glaube ich, dass die nicht abwarten werden, sondern schon versuchen werden, das Spiel aktiv zu gestalten und ich glaube schon, dass wir gute Möglichkeiten haben, das Spiel auf beiden Seiten attraktiv zu gestalten.

 

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