Flutlicht auf Giesings Höhen und die Löwen als Gast in der eigenen Heimat. Auch wenn Michael Köllner ordentlich rotieren ließ, setzte sich der TSV 1860 im Achtelfinale des Toto Pokals alles in allem souverän gegen den Regionalligisten Türkgücü durch.

Kobylanski trifft zur Pausenführung

Obwohl der TSV 1860 u.a. mit Hiller, Verlaat, Deichmann, Boyamba und Lex auf einige Stammkräfte verzichtete, konnte Michael Köllner eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen des Grünwalder Stadions schicken. Die gut 6.000 Zuschauer im Sechzgerstadion erwarteten gegen den einst so ambitionierten Verein aus Perlach natürlich nichts anderes als einen Sieg und so trat die Mannschaft auch auf. Zwar merkte man dem Team durchaus an, dass es in dieser Formation vermutlich einmalig auftrat (u.a. mit Cocic als Linksverteidiger), dennoch agierten die Löwen souverän.

Die ersten Chancen vergaben Skenderovic und Freitag, ehe Kobylanski nach toller Vorarbeit von Morgalla nach einer guten halben Stunde zum 0:1 traf. Bis zur Pause tat sich anschließend nicht mehr so arg viel. Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass sich Türkgücü in den ersten 45 Minuten keine klare Torgelegenheit erarbeiten konnte.

Tallig besiegelt Sieg des TSV 1860 gegen Türkgücü

Die ersten 25 Minuten nach dem Seitenwechsel verliefen extrem ereignisarm, um es mal freundlich auszudrücken. Türkgücu konnte nicht, 1860 gab sich mit Ergebnisverwaltung zufrieden, ohne wirklich in Gefahr zu geraten.

In der 73. Minute dann Freistoß für die Löwen 18 Meter zentral vor dem Tor des Gegners und Tallig schlenzte die Kugel wunderschön zum 0:2 in die Maschen. Der Kas war biss’n und danach spulte die Truppe von Michael Köllner die Partie souverän runter. Der eingewechselte Albion Vrenezi traf in der 84. Minute gar noch zum 0:3, ehe Wein mit einem Katastrophenpass zum Ehrentreffer einlud. Tosun ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 1:3 (87.).

Der gerade erst eingewechselte Knöferl sah in der 89. Minute noch glatt Rot. Unnötig, aber durchaus vertretbar.

Bereits am Donnerstag wird das Viertelfinale ausgelost. Noch dabei sind neben den Löwen der FC Ingolstadt 04, der ATSV Erlangen, die Würzburger Kickers, der VfB Eichstätt, die DJK Vilzing, der FV Illertissen und der FC Schweinfurt 05.

Statistik

Aufstellung:
40 Kretzschmar – 39 Morgalla (61. 22 Lannert), 5 Moll (C), 35 Glück, 30 Cocic – 6 Rieder (85. 18 Knöferl) – 13 Freitag (74. 17 Wein), 8 Tallig, 10 Kobylanski, 23 Sür (74. 9 Vrenezi) – 14 Skenderovic (90. 11 Greilinger)

Bank:
12 Schmid (Tor), 19 Lakenmacher

Tore:
0:1 Kobylanski (31.), 0:2 Tallig (73.), 0:3 Vrenezi (84.), 1:3 Tosun (87.)

Rot:
Knöferl (89.)

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Alexander Schlegel

Das war ein Pflichtsieg, nicht mehr und nicht weniger. TG war sehr bemüht, aber ohne Durchschlagskraft im Sturm. Zwei Dinge, die mir noch aufgefallen sind:
TG ist sichtlich um einen Imagewechsel bemüht. Das Auftreten gestern, vor allem auch auf der PK nach dem Spiel, war sehr sympathisch und glaubwürdig. Können sie gerne so beibehalten.

Etwas aufgestoßen ist mir die Aktion von Knöferl. Das war ein wirklich blödes und brutales Foul, an der Grenze zur Körperverletzung. Der hat doch genau gesehen, dass der TG-Spieler kommt. Da war freies Sichtfeld. Deswegen war mir die Aktion absolut unverständlich.

Darock

Dystopische Stimmung in Giesing 😉

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Darock

Mist, kann das Foto jemand drehen? 😂