Er ist eines der Gesichter des sportlichen Höhenflugs der Löwen unter Michael Köllner: Noel Niemann wirbelte ab Herbst 2019 – meist an der Seite von Oldie Sascha Mölders – die Abwehrreihen der Drittligisten, die ihm gerade im Weg standen, kräftig durcheinander. Zu Köllners Premiere gegen die kleinen Roten wurde er erstmals eingewechselt, zwei Wochen später stand er bereits in der Startelf. Im Februar erzielte er gegen Waldhof Mannheim und in Meppen seine ersten Tore für die Löwen. Wieder einmal hat das NLZ des TSV 1860 ein fußballerisches Juwel hervorgebracht.
Leider wird dieses Juwel zur neuen Saison nicht mehr in Giesing glänzen. Nach dem Medizincheck am vergangenen Mittwoch unterschrieb der 20-jährige zum Ende der Woche einen Vertrag beim designierten Bundesligaaufsteiger Arminia Bielefeld.
1860-Geschäftsführer Günther Gorenzel hat es ganz offensichtlich verpasst, den gebürtigen Münchner, der das Fußballspielen beim FC Ismaning begonnen hat und im Sommer 2017 aus Memmingen in die U19 bei 1860 wechselte, mit einem verbesserten Vertragsangebot über die laufende Saison hinaus an den Verein zu binden – um dann gegebenenfalls später, z.B. im Sommer 2021 eine dicke Ablösesumme eines DFL-Klubs zu kassieren. Natürlich sind die (Corona-) Zeiten schwierig, es fehlt jegliche wirtschaftliche Planungssicherheit – auch für Gorenzel. Wenn es aber stimmt, dass Niemann keinerlei finanzieller Aufschlag auf seinen zum 30. Juni auslaufenden Vertrag gewährt werden sollte, dann ist angesichts der Entwicklung dieses Talents in den letzten Monaten die eine oder andere kritische Frage an den österreichischen Geschäftsführer angebracht. Die Gespräche mit Arminia Bielefeld führte Niemanns Berater – so hört man – erst nachdem ihm das enttäuschende Vertragsangebot durch den TSV 1860 vorgelegen hatte. Wahrscheinlich hätte man Niemann mit der vorhandenen sportlichen Perspektive und ein paar Euro mehr im Monat durchaus langfristig an die Löwen binden können.
Dass Niemann am Samstag beim 0:1 gegen Hansa Rostock nicht mal mehr im Kader stand, ist vielleicht mit seinen schwächeren Leistungen nach der Corona-Pause zu erklären, dürfte aber sicher auch mit dem Wechsel auf die Alm zu tun haben. Warum aber dieser Wechsel hiermit exklusiv auf sechzger.de vermeldet wird und von den Vertretern der KGaA dazu noch gar nichts zu hören war, erschließt sich nicht wirklich. Wann wollte Gorenzel die Löwenfans über diesen bedauerlichen Abschied informieren?
Für den TSV 1860 bleibt festzuhalten, dass in diesen Tagen leider nicht nur ein möglicher Aufstieg in die 2. Liga verspielt werden könnte, sondern – und das ist fast noch schlimmer – in der Kausa Niemann definitiv die Chance verpasst wurde, eine zukünftige Identifikationsfigur und ein großes fußballerisches Talent in München zu halten. Schade!
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