TSV 1860: Die Bayerische verlängert und dern Vorstand Martin Gräfer spricht. Ein Kommentar

Allzu viel positives gab es beim TSV 1860 München in den letzten Wochen leider nicht zu vermelden. Zumindest wenn man das auf den Profifußball und was dazu gehört bezieht. Die Mannschaft auf sportlicher Talfahrt. Der Rauswurf von Michael Köllner. Die lange Zeit ohne einen Nachfolger auf der Trainerbank. Das Hauen und Stechen bei der Gesellschafterseiten, fortgeführt via Instagram und natürlich dankbar aufgenommen in der Presse, den Blogs und in unzähligen schmutzigen Kommentaren.

Positives – aber nicht nur – von der Sponsorenfront

Einer der wenigen positiven Lichtblicke waren diverse neue Sponsoren, Verlängerungen und auch Erhöhungen. Pro Aurum weitet ja z.B. sein Engagement deutlich aus. Andere hingegen denken zumindest laut über eine Reduzierung oder gar Kündigung nach. Nicht zuletzt wegen der oben angesprochenen Außendarstellung.

Ein Fels in der Brandung: Die Bayerische als Hauptsponsor verlängert bis 2027

Um so bemerkenswerter ist es, dass gerade in diesen Zeiten der Hauptsponsor „Die Bayerische“ sein Engagement bereits vorzeitig verlängert hat. Der bis 2025 laufende Vertrag wurde bereits jetzt bis ins Jahr 2027 verlängert. Das ist bemerkenswert. Weil die wenigsten Menschen derzeit die Zukunft an der Grünwalder Straße rosig bzw. positiv sehen.

Mindestens ebenso bemerkenswert: Die Aussagen von Martin Gräfer

Mindestens ebenso bemerkenswert sind einige Aussagen von Martin Gräfer, dem Vorstand von der Bayrischen. Der tz gab er ein Interview, in dem er unter anderem sagte:

1. Vor allem frustriert es, wenn es neben dem Spielfeld Irritationen gibt und man als Sponsor denkt: „Verdammt, kann man das nicht intern klären?“.

2. Als Fan träume ich von einem modernen 1860-Stadion mit großartigem Ambiente. Die Realität sieht aber so aus: Ich gehe gerne ins Grünwalder Stadion, weil die Löwen eben dort spielen. Mir gefällt die Atmosphäre. Ich gehe immer mal wieder in Bundesliga-Stadien mit guter Stimmung. Die 15 000 Fans im Grünwalder Stadion machen mindestens die gleiche. Für die Stadt ist es ein Aushängeschild. Wir tun gut daran, das Grünwalder Stadion so zu ertüchtigen, dass mindestens 20 000 Fans hineinpassen und es mit vernünftigen VIP-Bereichen wirtschaftlich besser genutzt werden kann.

3. Beide Parteien sollten wirklich anfangen, miteinander zu reden. Wir sind nicht parteiisch. Wenn wir als Sponsor dazu beitragen können, dass ein Gespräch zustande kommt, tun wir das sehr gerne. Und grundsätzlich würde dem Verein ein bisschen mehr Gelassenheit guttun. Klingt komisch, aber: Es ist nur Fußball.

Diese Aussagen kamen Erwartungsgemäß nicht überall gut an

Natürlich kamen diese Aussagen – insbesondere die zum Stadion – nicht überall gut an. Um aber nicht unnötig Öl ins Feuer zu gießen, freuen wir uns einfach über die Ansichten unseres guten und verlässlichen Sponsors. Nicht nur über die Punkte eins und zwei, die ohnehin unserer Vereinspolitischen Weltanschauung entsprechen.

Sondern auch über Punkt drei uns insbesondere den letzten Satz.

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende allen Löwen.

PS: Martin Gräfer überzeugte schon öfters – auch im Interview mit sechzger.de

Auch wenn es schon wieder einige Zeit – genauer gesagt 2,5 Jahre – her ist: Martin Gräfer gab uns schon einmal ein ausführliches Interview. Nachzulesen hier:

Interview mit MARTIN GRÄFER (“Die Bayerische”) – Teil 1

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Jan Kevin Jaumann

Seit wann träumt ihr von einem modernen Stadion mit nettem Ambiente?
Das war nämlich noch nirgends zu lesen oder zu hören! Sondern da wurde immer die Argumente irreal, unfinanzierbar und hatten wir doch schon gebracht.

Auch er geht dorthin, wo die Löwen spielen. hört, hört…

LMU Psychologie schlägt da durch. Ich lese und interpretiere wie es mir gefällt.

Last edited 1 Jahr zuvor by Jan Kevin Jaumann
Walter

Genau des hobe ma, a denkt

Benjisson

Ein Kevin….

Steffen Lobmeier

Ich hab den Eindruck, der hat schon viel verstanden, was 1860 ausmacht.

Müller Wolfgang

A.P. ist das sch….egal. Lt. MM v.1.4. hat er bereits wieder gehetzt.