Herzlich Willkommen zur Taktiktafelanalyse des Spiels TSV 1860 München – FC Ingolstadt 04. Die erste Heimniederlage für die Löwen gab es am Samstag im Sechzgerstadion zu bestaunen. Und bestaunenswert war tatsächlich einiges in diesem Spiel. Ein Traumtor von Costly, eine – sagen wir mal: interessante – Schiedsrichterleistung, an der ich die Niederlage aber keinesfalls festmachen will. Zudem passive, statische Sechzger, die über weite Strecken des Spiels keine Mittel fanden, um dem Gegner Herr zu werden. Das alles war zum Staunen – für uns leider aus negativer Sicht…

TSV 1860 – FC Ingolstadt hieß es am Samstag um 14:00 auf Giesings Höhen. 1:2 war das aus spielerischer Sicht verdiente Endergebnis der Partie etwa zwei Stunden später.

Wie erwartet, schickte Rüdiger Rehm seine Schanzer im 4-4-2 mit Doppelsechs aufs Feld. Beide Sechser der Gäste wechselten sich in der Box to Box Rolle ab, wie angekündigt hatte aber Sarpei hier den Löwenateil zu tragen.

Michael Köllner setzte wie immer auf das flexible 4-1-4-1, allerdings mit einer anderen defensiven Verschiebung als wir es gewohnt sind. Gegen den Ball verschob sich das System zu einem 4-3-2-1, bei dem Tallig und Deichmann Rieder im defensiven Mittelfeld unterstützen sollten.

Sowohl die Ingolstädter Pressinglinie als auch die Defensivlinie waren sehr hoch gewählt.

Beim TSV war die Pressinglinie wohl auch eher hoch geplant gewesen, nur schienen sich die Spieler auf dem Platz nicht ganz einig zu sein, wo genau. Immerhin stand die Defensivlinie geordnet und ebenfalls nicht zu tief in der eigenen Spielfeldhälfte.

Kommen wir zunächst aber zu den statistischen Werten des Spiels und dazu, was wir daraus ablesen können.

Die wichtigsten statistischen Werte des Spiels TSV 1860 – FC Ingolstadt

  • Ballbesitz: TSV 1860 53% – FCI 47%
  • Passgenauigkeit: TSV 1860 76% – FCI 72%
  • defensive Zweikampfquote: TSV 1860 66% – FCI 66%
  • Schüsse/aufs Tor: TSV 1860 14/2 – FCI 10/2
  • PPDA (zugelassene Pässe pro Defensivaktion): TSV 1860 8,00 – FCI 7,09

Analyse der statistischen Werte

Ballbesitz

Ein Ballbesitz von 53% für den TSV 1860 sieht grundsätzlich ganz gut aus. Dass aber das Spiel des TSV 1860 München am Samstag nicht gut war, hat jeder, der das Spiel gesehen hat, bestaunen dürfen. Der Ballbesitz mag höher gewesen sein als beim Gegner, aber auch in einer Weise ineffektiv, die eines Heimspiels des TSV 1860 im Grünwalder Stadion nicht würdig war. Wenig Bewegung im Mittelfeld bei eigenem Ballbesitz zwang die Abwehrspieler der Sechzger beim Aufbau im Positionsspiel zu vielen Querpässen innerhalb der eigenen Reihen, sodass die Ballbesitzüberlegenheit nicht verwunderlich ist.

Wirklich viel wussten die Sechzger nicht mit dem Ball anzufangen, wenn er in ihren Reihen war. Kam dann irgendwann der Pass nach vorne, war der Erfolg oder Misserfolg des Zuspiels oft eher vom Zufall abhängig als von Genauigkeit geprägt. Weniger als die Hälfte aller Vorwärtspässe, die die Spieler des TSV 1860 München spielten, waren Pässe auf Offensivspieler.

Ganz anders sah das beim Gegner aus. Die Ingolstädter Mittelfeldspieler waren permanent in Bewegung und forderten Bälle, um das Spiel nach vorne zu treiben und den Gegner unter Druck zu setzen. So kamen die Gäste, obwohl sie den Ball seltener hatten, doch häufiger mit der nötigen Ballkontrolle in die Spielfeldhälfte der Löwen als es einem lieb sein konnte.

Passgenauigkeit

Auch die Passgenauigkeit ließe eigentlich darauf schließen, dass die Sechzger alles im Griff hatten. Das war aber beileibe nicht so. Die hohe Passgenauigkeit im Vergleich mit den Gästen lag – wie der hohe Ballbesitz – an den Rück- und Querpässen in der eigenen Defensive. Beim hintenrum spielen macht man einfach kaum Fehler im Passspiel, somit ist es auch leicht, einen statistischen Wert zu kreieren, der den Leser (ohne das Spiel gesehen zu haben) in die Irre führen könnte.

Pässe nach vorn waren bei den Sechzgern leider Mangelware. Es endeten zwar die meisten Ballbesitzphasen im letzten Drittel der Schanzer, allerdings war es in der Hauptsache so, dass selbst, wenn der Pass zum Mitspieler ankam, ein Gegenspieler so gut in Position gelaufen war, um den Ball postwendend wieder in Besitz der Gäste zu bringen.

Die Schanzer haben zwar insgesamt weniger genaue Pässe gespielt, allerdings gelang es Ingolstadt sehr viel häufiger, den Ball nach einem Zuspiel weiter zu behaupten.

Defensive Zweikampfquote

Auch die defensive Zweikampfquote vermag grundsätzlich dazu verleiten, die Leistung gegen den Ball besser einzuschätzen, als sie es letztendlich gewesen ist. Oft hat man in Duellen zwar den ersten Zweikampf gewonnen, aber dann den Ball nicht behauptet, weil ein Ingolstädter schneller war und das Leder sofort zurückerobern konnte.

Speziell auf der linken Abwehrseite der Sechzger konnten die Ingolstädter ungewöhnlich viele Duelle zu ihren Gunsten entscheiden. 42:26 lautet die Gesamtzweikampfbilanz auf dieser Seite zugunsten der Ingolstädter.

Bei den Ingolstädtern sah das, auch wegen der teilweise harten Gangart, die die Gäste an den Tag legten, viel entschlossener aus. Die Bälle kamen aufgrund der optimalen Staffelung und des guten Stellungsspiels der Schanzer selten zurück zu den Löwen, wenn ein Ingolstädter einen Zweikampf gegen den Ball gewonnen hatte.

Schüsse

14 Schüsse, davon zwei aufs Tor, stehen auf Seiten des TSV 1860 zu Buche. Das entspricht dem Saisondurchschnitt. Einen der Schüsse, die tatsächlich auf den Kasten, gingen kratzte Sarpei von der Linie, den anderen manövrierte Skenderovic per Kopfball ins Tor.

Alle anderen Versuche trafen das Ziel nicht oder konnten von den Ingolstädtern geblockt werden.

Ähnlich verhält es sich auf der anderen Seite Die beiden Schüsse, die aufs Tor der Löwen gingen, waren drin. Alles andere konnte geblockt werde oder ging daneben. Dass der FC Ingolstadt 04 seltener aufs Tor des TSV 1860 schoss als andersherum könnte man nun als einzigen Lichtblick in diesem Spiel sehen. Nicht nur hat Ingolstadt weniger oft aufs Tor geschossen, sie mussten in den meisten Fällen auch aus Positionen schießen, die einen Torerfolg eher unwahrscheinlich erscheinen lassen. Nur dreimal kam der FC Ingolstadt innerhalb des Sechzehners des TSV 1860 zum Abschluss. Dass allerdings zwei dieser drei Schüsse im Kasten landeten, ist äußerst ärgerlich.

Die Sechzger schlossen sieben ihrer vierzehn Versuche innerhalb der Box des FCI ab. Davon sogar sechs aus zentraler Position vor dem Tor. Lediglich einer dieser Schüsse wurde geblockt. Wir zählen also fünf Abschlüsse in der Box der Schanzer, die aus guter Position abgefeuert wurden, aber nicht das Tor trafen, ja nicht einmal dem Keeper Arbeit verschafften.

Die Zielgenauigkeit lag in diesem Spiel bei 14,3%. Das ist deutlich zu wenig.

PPDA

Die PPDA ist ja grundsätzlich der Wert, an dem sich die Pressingintensität ablesen lässt. Allerdings sagt der Wert nie etwas über den Erfolg oder Misserfolg desselben aus, sondern rein darüber, wie sehr man versucht hat, den Gegner zu stressen. Ein Wert von 8,0 ist grundsätzlich als gut einzustufen. Der Wert zeigt jedoch nicht an, ob die Aktionen, die gegen den Ball gesetzt werden, von Erfolg gekrönt sind.

Meines Erachtens war das Anlaufverhalten taktisch eine Katastrophe. Lakenmacher musste in den meisten Fällen alleine versuchen, gegen zwei oder mehr Gegenspieler in der vordersten Linie Passwege zuzustellen. Hinter ihm formierte sich mit viel Abstand eine Dreierkette.

Die Spieler in dieser Dreierkette hielten aber zu den Spielern der Ingolstädter im Mittelfeld so viel Abstand, dass es selten ein Problem für die Schanzer war, im Aufbau Anspielstationen zu finden. Die Aktionen, die in den pressingrelevanten Zonen gegen den Ball gesetzt wurden, waren häufig nicht vom Erfolg gekrönt. Entweder, weil ein Spieler alleine auf vorderster Front nur untergehen kann, wenn der Gegner im Aufbau “suchs Balli” spielen darf, weil keine Unterstützung für den Spieler aus dem Rückraum kommt, oder weil der Gegner sich dann, wenn eine Aktion gelungen war, so gut gestellt hat, dass der Ball trotzdem gleich wieder weg war.

Ganz anders war das Pressingverhalten der Ingolstädter. Egal ob zunächst hoch oder später etwas tiefer: Auf der Presssinglinie standen mindestens zwei Ingolstädter gegen den Ball und der Rest in einer so guten Staffelung, dass das statische Mittelfeld der Sechzger selten ein Problem für Ingolstadt darstellte. Somit konnte Ingolstadt, selbst wenn das Pressing vorn nicht von Erfolg gekrönt war, spätestens im Mittelfeld derart Druck auf die jeweiligen Passempfänger ausüben, dass die Ballbesitzphasen jenseits der Ingolstädter Pressinglinien nie sehr lange ausfielen.

Die Tore

Hier könnt ihr Euch die Tore und andere Highlights noch einmal ansehen.

Das 1:0 gleicht zumindest vom Abschluss her dem Ausgleichstreffer der Dortmunder vergangene Woche. Die Entstehung war jedoch eine gänzlich andere. Ein uninspiriert von Verlaat per Kopf zur Seite geklärter Eckball landete bei Costly, den Kobylanski nicht aufhalten konnte. Costly zog mit Ball vom rechten Ingolstädter Flügel auf die Halbposition an der Strafraumgrenze und schloss unhaltbar ins lange Eck ab.

Das 2:0 war eine kombinatorische Glanzleistung des FCI. Zunächst werfen die Schanzer den Ball schnell ein, um danach mit “One Touch Fußball” über fünf Stationen, bei dem nichts zufällig wirkt, den Ball von der linken Seite auf Höhe der Mittellinie bis zum halbrechts frei in die Box einlaufenden Schmidt zu spielen, der dann das Leder in die Maschen beförderte. Einzig Bech, der Schmidt den Ball auflegt, hat zwei Ballkontakte, bevor er das Leder zum Abschluss für Schmidt abspielt. Die Sechzger waren bei diesem Angriff sowohl in den Köpfen als auch auf dem Platz immer einen Schritt zu langsam.

Das fiel auf

Im Spiel TSV 1860 München – FC Ingolstadt gab es viel, was auffiel. Aber aus unserer Sicht – leider abgesehen vom oben bereits genannten Schussverhältnis – nur Negatives.

Pressing

Lakenmacher wurde im Pressing ganz vorne von seinen Kollegen weitestgehend im Stich gelassen. Die Frage hier ist: War das tatsächlich so der Plan? Das kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen. Die Art und Weise, wie sich die Sechzger seit einigen Wochen im Pressing präsentieren, hat sich im Vergleich zu vergangenen Spielen, in denen das sowohl beim mannorientierten als auch beim räumlich orientierten Anlaufen um einiges besser aussah, sehr zum Negativen hin verändert.

Schussgenauigkeit

Wo ist das Zielwasser hin? Nur 14,3% der Schüsse des TSV 1860 gingen auf den Kasten von Funk. Zu halten gab es dabei nichts für den Ingolstädter Torhüter. Ein Schuss war drin, den anderen kratzte Sarpei von der Linie. Sechs der Schüsse des TSV 1860 kamen aus zentralen Positionen in der Box vor dem gegnerischen Tor. Wenn Bälle aus diesen Positionen nicht ins Tor gehen, weil sie gehalten oder geblockt werden, ist das eine Sache, an der man nichts ändern kann. Dann hat der Gegner da gute Leistung gezeigt. Wenn diese Bälle aber gar nicht aufs Tor gehen, dann stimmt beim Abschluss etwas nicht. Aber was? Unvermögen schließe ich aus. Das sind alles Profis und die bisherige Quote lag im Schnitt bei knapp 40%, was als sehr gut zu bezeichnen ist.

Gier

Wo ist der Torhunger? Auch der Torhunger des ein oder anderen scheint abzuebben. Anders kann ich mir nicht erklären, warum der ein oder andere Spieler nicht durchläuft, wenn Bälle von den Halbpositionen diagonal durch die kleine Box gespielt werden.

Pässe?

Ballverliebtheit! Einige offensive Spieler zeichnen sich von Spiel zu Spiel immer mehr durch Ballverliebtheit aus. Das ist sehr schade. Sich immer wieder an Gegenspielern festzulaufen, kann doch keinen Spaß machen. Auf der anderen Seite ist es aber natürlich auch schwer, einen geeigneten Anspielpartner zu finden, wenn bei den Mitspielern zu wenig Bewegung im Spiel nach vorne ohne Ball vorhanden ist. Insgesamt entschieden sich die Spieler des TSV 1860 München 79 mal dafür, ein offensives Duell mit dem Gegenspieler zu suchen. Nur 27 dieser Duelle konnten erfolgreich gestaltet werden. Das Verhältnis gewonnener Duelle zu verlorenen ist in einem normalen Rahmen. Dass aber bei Ballverlust nicht mehr so nachgearbeitet wird, wie man das in anderen Spielen gesehen hat, und man so keinen Stress beim Gegner aufbaut, ist langsam bedenklich.

Fazit

Ein gehemmter TSV 1860 konnte gegen den auf den Punkt motivierten, vielleicht sogar etwas übermotivierten, FC Ingolstadt keine Gefahr ausstrahlen. Der schlechteste Mann auf dem Platz, der Schiedsrichter, ließ sicher die ein oder andere Szene durchgehen, bei der jemand anderes an der Pfeife den roten Karton gezogen hätte. An ihm jedoch die Niederlage festzumachen, ist nicht der richtige Ansatz.

Eine Spitzenmannschaft, als die man Ingolstadt spätestens seit Samstag bezeichnen muss, kann man mit dieser Spielweise nicht beeindrucken. In der zweiten Halbzeit war es dann zumindest offensiv etwas besser, aber trotzdem hatte man nie das Gefühl, dass man Ingolstadt dauerhaft so unter Druck setzen könnte, dass dieser Druck bei den Gästen Stress verursacht hätte.

Wenn sich im gesamten Spiel der Sechzger nicht bald etwas ändert, vor allem an der Bewegung der Spieler ohne Ball im Spiel nach vorne, und am Anlaufverhalten in den pressingrelevanten Zonen, gehen wir auf einen stürmischen Herbst zu.

Die Meinungen hierzu nach dem Spiel waren egal, mit wem man sich unterhielt, eindeutig. An dieser Niederlage gibt es nichts schönzureden. Man darf verlieren, man darf auch die Schuld des Herren an der Pfeife nicht kleinreden, man darf aber nichtsdestotrotz auch nicht mit der Leistung des TSV 1860 zufrieden sein.

Es fehlt meines Erachtens die klare Linie, wie das Anlaufen gestaltet werden soll. Entweder ich stell die Pressinglinie tief und lass den Gegner kommen, oder ich stell die Pressinglinie hoch und bin aggressiv gegen den Ball. Lakenmacher allein kann nicht gegen vier Mann pressen. Vor allem nicht dann, wenn der Abstand zur zweiten Linie so groß ist. Und auch nicht, wenn die Mitspieler dort ihre Gegenspieler nicht so zustellen, wie sie es sollten, oder gar von vornherein falsch stehen. In den pressingrelevanten Zonen gelang es den Sechzgern nur zwölf mal, einen Pass des Gegners abzufangen.

In dieser Verfassung kann das Spiel in Osnabrück ein Spießrutenlauf für den TSV 1860 München werden. Präsentiert sich die Mannschaft erneut so wie am Samstag, gibt es dort nichts zu holen.

Datenquelle: Wyscout

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Alex64

Wie immer eine ausgezeichnete Analyse.

michl60

Mich hätte mal interessiert, welche Position Kobylanski am Samstag gespielt hat. Für einen 10er war er viel zu weit vorne, es gab eine Abwehrreihe und eine Sturmreihe, aber nichts dazwischen. War das von Köllner so gewollt oder hat Kobylanski das so interpretiert….

Yoshisaur1860

Das war nicht nur im letzten Spiel so, sondern das zieht sich durch die letzten 7 bzw. 8 Spiele, dass die 8er mehr hängende Spitze spielen und das Zentrum quasi verwiesen ist. Das spielt eben nicht nur Koby so, sondern auch Boyamba, Deichmann oder gegen Aue Rieder. Deswegen haben wir auch so eine bescheidene Passquote, weil einfache Pässe quasi kaum möglich sind und man davon abhängig ist, dass der Ball über die Flügel schnell in die Spitze gespielt werden können. Deswegen sehen auch unsere AVs so schlecht aus, weil der Gegner oft über die Halbräume mit Platz und oder Überzahl unsere Seiten knacken kann.

HerrHolle

Hinten raus ist wichtig…
Jetzt die richtigen Schlüsse ziehen, damit das Spielverständnis kommt.

Heimspiel verloren, mehr nicht, wenn auch ein wichtiges.

Ingolstadt auswärts, Rechnung offen…

Alexander Schlegel

Kann ich jede Zeile unterschreiben, perfekte Analyse, Bernd!

Vorstopper

Eine, wie immer sehr tief gehende Analyse. Gerade Lakenmacher kam mir vor wie beim Spiel gegen uns, als er noch bei Havelse war. Ganz alleine kannst halt nichts ausrichten, besonders wenn der Gegner hinten drin einfach gut positioniert ist, was ja wohl vorher bekannt gewesen sein dürfte. Wieso Köllner in diesem Spiel Kobylanski bringt, und Tallig den ich eher als Konterspieler sehe, bleibt wohl sein Geheimnis. Vielleicht sollte man es in Osnabrück einfach mal über den Kampf versuchen, den Gegner anlaufen lassen, und dann einen Konter setzen. Naja, alle Theorie ist grau, und der Löwenhimmel immer noch weiß blau. Immerhin laufen wir nicht hinterher, und vielleicht lieber jetzt eine Krise, als im letzten Viertel der Saison.

coeurdelion

enttäuschend wars und der Qualität des Kaders nicht angemmessen
Kurz: einfach schlecht…das Beste an dem Spiel ist noch deine Analyse,wie immer sehr schlüssig und aufschlussreich

Reinhard Erler

1860 % d`accord, Bernd. Insbesondere, wie Fynn vorne allein gelassen wird, praktisch ohne jegliche seinen Körpermaßen entsprechende Vorlage, das ist schon fast schmerzensgeldwürdig. Mir ist das schon in Elversberg und Dortmund aufgefallen.
Mich erinnert das ein wenig an frühere Zeiten, als Rob Friend, ein 2 Meter-Hüne kaum seinen Kopfballfähigkeiten gemäß bedient worden ist. Déjà vue.