Bei der PK vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg wurde nicht nur über die bevorstehende, schwere Aufgabe gesprochen, sondern auch darüber, dass am vorletzten Spieltag nicht alle Spiele zeitgleich stattfinden. Schon im vergangenen Jahr fand der 37. Spieltag versetzt statt. Damals wie jetzt war das Rennen um den Relegationsplatz noch nicht entschieden. Doch ein versetzter Spieltag hat keine Auswirkungen für Köllner und die Mannschaft. Das meinte der Trainer am Donnerstag.

“Was ist schon fair im Fußball?”

Bei der Löwen-Runde wurde Cheftrainer Michael Köllner natürlich auch gefragt, ob er am Sonntag, wenn Kaiserslautern bei Viktoria Köln spielt, einen Spaziergang macht oder am Fernseher live dabei ist. “Wir müssen am Samstag unsere Aufgabe erledigen und uns nicht darauf konzentrieren, was mit den anderen ist”, so Köllner. Dass die Spiele am vorletzten Spieltag nicht gleichzeitig stattfinden und dadurch eventuell kein fairer Wettkampf zustande kommt, ist für den Übungsleiter kein Thema.

Was ist schon fair im Fussball? Das ist für mich eine Wahrnehmungsfrage. Wir müssen unseren Job erledigen. Das ist alles

meinte Michael Köllner am Donnerstag.

Beschluss aus dem Jahr 2020

Schon vergangene Saison fand nur noch der letzte Spieltag parallel statt. Das hatten die Drittliga-Vereine zusammen mit dem DFB im Jahr 2020 so beschlossen. Vor allem auch im Hinblick auf die TV-Vermarktung – wie der Trainer der Löwen selbst anmerkte. “Gerade während der Pandemie und den Geisterspielen war es wichtig, dass die TV-Sender wie Magenta Sport und die ARD die 3. Liga so vermarktet haben und viele Spiele für unsere Fans im TV kamen”, so Köllner.

Versetzter Spieltag hat keine Auswirkungen

Der Trainer sieht keine Auswirkungen auf seine Mannschaft: “Wir haben konzentriert trainiert und in der Mannschaft herrscht große Freude auf das Spiel am Samstag. Das können wir beeinflussen.” Die beiden kommenden Partien gegen Magdeburg und eine Woche später gegen den BVB 2 will er gewinnen.

Ich begrenze mich nicht, dass Platz vier reicht. Ich will das Maximale,

so der Oberpfälzer. Mit einem Sieg beim Drittliga-Meister, einer Niederlage des FCK und einem Sieg gegen Dortmund, wäre die Relegation gesichert. Das ist das Ziel. Darum macht sich der Trainer auch keine Gedanken um das Thema der Parallelität. Trotzdem ist der letzte Spieltag ein besonderer. Zwar finden hier alle Partien gleichzeitig statt, doch der 1. FC Kaiserslautern muss zusehen. Durch den Rückzug von Türkgücü München haben die “Roten Teufel” spielfrei. Der FCK steht am Sonntag unter Druck und muss gewinnen, weil man am letzten Spieltag tatenlos zusehen muss. Auch eine ungewöhnliche Situation.

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