In einem ausführlichen Interview mit der Süddeutschen Zeitung haben sich Sebastian Seeböck und Sascha Königsberg zur aktuellen Situation beim TSV 1860 München geäußert. Beide sind bereits in der zweiten Amtsperiode im Verwaltungsrat tätig.

Turnhalle, Stadion, Ismaik, Präsidium – alles in einem Interview

Zuletzt verkündete der Verwaltungsrat des TSV 1860 München, dass für die Präsidiumswahl erneut das Trio Reisinger, Sitzberger und Schmidt zur Wahl vorgeschlagen wird. In diesem Jahr steht noch die Mitgliederversammlung an, bei der das Präsidium dann im Amt bestätigt werden kann. Angesprochen auf mögliche weitere Kandidaten äußerte sich Sebastian Seeböck diplomatisch.

Man kann erahnen – auch aufgrund der Ruhe bei den vergangenen Versammlungen -, dass sich keine Schlangen auf der Geschäftsstelle gebildet haben. Ich glaube, viele sind einfach mit der Arbeit und der ganzheitlichen Entwicklung im Klub zufrieden.

Eines der Anliegen des Präsidiums ist eine eigene Turnhalle für den TSV 1860 e.V. Die Planungen dafür sind weiter in vollem Gange und schreiten voran. Für den Bau ist allerdings auch die Zustimmung des Mehrheitsgesellschafters HAM nötig. Durch den Umzug der e.V.-Verwaltung würden dringend benötigte Räume frei, die im Gegenzug dann von der KGaA genutzt werden können. Daher spricht Seeböck von einem “sehr großen Asset” für beide Seiten.

Die Turnhalle soll dabei nicht repräsentativ für den TSV 1860 sein, sondern vor allem die vielen verschiedenen Abteilungen bei den Löwen möglichst unter einem Dach unterbringen. Neben dem Profifußball könnte der Verein in der Folge auch für andere Sportarten in München und der Umgebung wahrgenommen werden. In der Folge erhofft man sich einen deutlichen Zuwachs bei den aktiven Mitgliedern. Perspektivisch wird eine Verdopplung anvisiert.

Königsberg: “Keine derzeit realistische Alternative”

Ein weiteres Gebäude ist zurzeit in den Medien ohnehin omnipräsent. Die Beschlussvorlage zum Grünwalder Stadion soll Ende März nun endlich im Sportausschuss der Stadt München behandelt werden. Königsberg, Vorsitzender des Verwaltungsrates, macht in Interview mit der SZ deutlich, dass es “keine derzeit realistische Alternative” zum Sechzgerstadion gibt. Neben einer Erweiterung des Platzangebotes ist eine Vollüberdachung und der Einbau von VIP-Logen geplant. Erstligafußball könnte im umgebauten Grünwalder Stadion unter gewissen Voraussetzungen durchaus auch möglich sein.

Ich denke, eine Modernisierung ist als recht wahrscheinlich einzustufen, die zumindest mal für die zweite Liga eine Grundlage schafft, und dann hoffentlich mit verhältnismäßig wenig Aufwand auch für die erste.

Neben der Zusammenarbeit der Gesellschafter geht es auch um die finanzielle Situation bei den Löwen. Hier geht es zum gesamten Interview in der SZ.

Beitragsbild: TSV 1860 München e.V.

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