Am Samstag wartet auf die Löwen das Oberbayern-Duell beim FC Ingolstadt. Hier geht es zu den Faninformationen. Los geht es in der Audi-Stadt um 16:30 Uhr, die Sechzger werden dabei sicherlich von mehreren tausend Löwenfans begleitet, die das Auswärtsspiel wieder zum Heimspiel machen werden. 3.600 Gästekarten sind restlos ausverkauft, viele weitere Tickets gingen sicherlich im freien Verkauf nach München.

Bei der Löwenrunde vor dem ersten von zwei Auswärtsspielen in Folge sprach TSV-Trainer Maurizio Jacobacci darüber, die er das Ruder nach drei Niederlagen am Stück herumreißen möchte. Maurizio Jacobacci fordert “vollen Fokus auf den Fußball” und will sich nicht vom Duell mit dem Ex-Trainer oder der Wiesn ablenken lassen.

Greilinger nicht dabei – Großes Fragezeichen bei Schröter

Nicht mit dabei sein wird am Samstag Fabian Greilinger, den Probleme am Hüftbeuger zum Aussetzen zwingen. Ob es bei Morris Schröter für einen Einsatz reicht ist noch offen, er wird beim Abschlusstraining individuell trainieren. Die Chancen auf einen Einsatz dürften also eher gering sein. Dafür steht Tim Rieder wieder zur Verfügung. “Man muss ihn von der Leine lassen. Er bringt Qualität in den Kader. Die Startelf kann möglich sein”, hielt sich Jacobacci alle Optionen offen.

Jacobacci: Voller Fokus auf den Fußball

Rund um das Spiel wollen sich die Löwen weder von Michael Köllner, noch vom Anstich auf der Wiesn ablenken lassen. “Ich werde so oder so nach dem Spiel nicht auf die Wiesn gehen”, sagte der Löwen-Dompteur.
Auch das Duell mit seinem Vorgänger Michael Köllner, der nun in Ingolstadt tätig ist, interessiert Jacobacci nur am Rande. “Wir haben uns vorbereitet wie immer und wissen, was uns in Ingolstadt erwartet. Ob es gegen den Ex-Trainer geht oder nicht, sollte nicht im Fokus stehen. Wir brauchen den vollen Fokus auf den Fußball”, sagte der Italo-Schweizer weiter.

Ingolstadt wird über den Kampf kommen

“Wir spielen gegen einen Gegner der viel Qualität verpflichtet hat. Sie werden sicher viel physische Präsenz ins Spiel bringen und versuchen, uns über den Kampf den Schneid abzukaufen”, vermutet Jacobacci. Köllner sprach in der Ingolstädter Presserunde den Löwen die Favoritenrolle zu. Jacobacci konnte darauf angesprochen nur schmunzeln: “Wir spielen auswärts, ich weiß nicht, warum wir da den Favoriten spielen sollten.”

Die Verteidigung fängt vorne an

Zuletzt kassierten die Löwen zwei Mal zwei schnelle Gegentreffer in kurzen Zeitabständen, daran habe man gearbeitet. “Die Verteidigung geht vorne los. Entscheidend wird sein, dass wir sehr gut gegen den Ball arbeiten. Wir müssen gegen den Ball stören, damit sie nicht zu ihrem Spiel kommen”, sagte Jacobacci weiter. Ingolstadt habe starke Kicker in seinen Reihen und man müsse bei den Einwürfen von Malone aufpassen, “die wie Flanken aus dem Halbfeld hereinkommen”.

Keine Frustration nach Gegentoren

Auf Frage von sechzger.de erklärte Jacobacci in Bezug auf das letzte Spiel gegen Aue, bei dem man in der Schlussphase eine 1:0-Führung aus der Hand gab und sogar noch mit 1:2 unterlag: “Wir waren frustriert nach dem Gegentor und haben nicht nach vorne gedacht. Wir brauchen den vollen Fokus auf das was kommt und nicht auf das, was passiert ist. Nach einem Gegentor müssen wir alle Kräfte bündeln und nach vorne schauen”, forderte der TSV-Coach.

“Man muss Vrenezi auch sein Spiel lassen”

Angesprochen auf Albion Vrenezi sagte der Schweizer: “Er kann sicher noch besser performen, als in den letzten fünf Spielen. Das letzte Spiel war schon besser. Er war effizienter mit dem Ball. Man muss ihm seine Freiheiten lassen, er ist ein Straßenfußballer. Ich habe ihm auf den Weg gegeben, dass er wissen muss, was er machen möchte, bevor er den Ball bekommt. Aber man muss ihm auch seinen Fußball, sein Spiel lassen.” Vor allem bei numerischer Überzahl in der Zone müsse sich Vrenezi schnell vom Ball trennen, das sei das Ziel, fügte Jacobacci an.

Auf die Fans ist Verlass

Auf Nachfrage von sechzger.de, ob er wisse, was ihn im Stadion erwarte, erklärte der Schweizer: “Auf unsere Fans kann man sich immer verlassen. Es ist mein größter Wunsch sie glücklich zu machen und nach dem Spiel das Leuchten in den Augen zu sehen”. Mit diesem Leuchten in die Augen und drei Punkten im Gepäck wird der Löwen-Tross am Samstag-Abend hoffentlich in die Landeshauptstadt zurückkehren. Dann hat sicherlich auch Jacobacci am Sonntag nichts gegen einen ausgiebigen Wiesn-Besuch der Fans einzuwenden.

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TF4Y

wird ungemütlich wenn das Spiel vergeigt wird.