Offiziell tritt Martin Gräfer als Privatperson und Mitglied des Bündnis Zukunft 1860 zur Verwaltungsratswahl an – neueste Anfragen des “Löwenmagazin” lassen jedoch Fragen hinsichtlich der Beteiligung des Hauptsponsors “die Bayerische” aufkommen.
“die Bayerische” stellt Personal-Ressourcen für Gräfers Wahlkampf zur Verfügung
Das “Löwenmagazin” hatte in seiner Berichterstattung kürzlich folgende Frage aufgeworfen:
Ist das Bündnis Zukunft nun Gräfers privates Engagement oder ist es das Engagement des Hauptsponsors? Wäre es nicht elementar wichtig beides voneinander zu trennen?
Hintergrund war, dass Presseanfragen an das Bündnis Zukunft mitunter laut “Löwenmagazin“ von einer Mitarbeiterin der “Bayerischen” beantwortet wurden:
Ohnehin sind die Kommunikationswege vollkommen absurd. Schreibt man an das Bündnis eine Frage die auch die Bayerische betrifft, bekommt man als Antwort das sei Thema vom Hauptsponsor und könne vom Bündnis nicht beantwortet werden. Dabei ist der Weg der Email klar. Sie geht an die PR Agentur, dann an die Pressesprecherin des Bündnisses. Und die verweist dann an die Bayerische. Schreibt man dann an den Hauptsponsor antwortet die gleiche nette Dame. Aber dann eben als Pressesprecherin des Hauptsponsors.
Die genannte Pressesprecherin der “Bayerischen” unterstützte Martin Gräfer auch auf Facebook, indem sie ihm vermehrt in Diskussionen in Kommentarbereichen ungefragt argumentativ zur Seite zu springen versuchte.
“die Bayerische” bestätigt Bereitstellung von Personal für Gräfers Wahlkampf gegenüber dem “Löwenmagazin”
Die Wahlkampfhelferin aus dem eigenen Hause ist keine offizielle Mitarbeiterin des “Bündnis Zukunft 1860“, sondern laut der Karriereplattform “LinkedIn” füllt sie die Position der “Pressesprecherin Schaden- und Unfallversicherung” beim Hauptsponsor des TSV 1860 München aus. Dennoch räumt nun die “Bayerische” gegenüber dem “Löwenmagazin” ein, dass die Pressesprecherin des Versicherers die Beantwortung von Presseanfragen bezüglich Martin Gräfers Kandidatur in ihrer Funktion beim Neuperlacher Versicherer übernimmt.
Dass die genannte Kollegin über die Themen des Bündnisses im Bilde ist und unterstützt, liegt einzig und allein daran, dass der Vorstand des Unternehmens, Martin Gräfer, kandidiert und die Kandidatur mit Unterstützung & Befürwortung der Bayerischen erfolgt.
Geht die Unterstützung und Befürwortung von Gräfers Kandidatur durch “die Bayerische” so weit, dass das Versicherungsunternehmen hierfür Personalressourcen einsetzt? Immerhin soll die Versicherung einen Großteil der Kosten für das “Bündnis Zukunft 1860” gestemmt haben. Das berichtet das “Löwenmagazin“: “Dazu wurde auch eine immense Summe von weit über 100.000 Euro eingesetzt, das meiste davon hat der Hauptsponsor “die Bayerische” übernommen”. Das Bündnis und besonders dessen Agentur “Cyrano”, für welche die meisten Kosten angefallen sein dürften, betreiben offen und offensiv Wahlkampf für Gräfer & Co.
Auch Martin Gräfer selbst wurde bei der Kandidatenvorstellung am Donnerstag vor einer Woche in der Sechzger Alm gefragt, was genau er meine, wenn er von “wir” spräche und welche Rolle die “Bayerische” im Wahlkampf spiele. Er bekräftigte, dass die “Bayerische” das Bündnis Zukunft 1860 und die damit verbundene Kandidatur unterstütze.
Compliance? “die Bayerische” ist eine Versicherung auf Gegenseitigkeit
Das Wort Compliance hört man oft und gerne aus dem Mund von Martin Gräfer selbst. Der Vorstand der “Bayerischen“, der jüngst nebulöse Andeutungen bezüglich Gewalt auf Mitgliederversammlungen machte, scheint sich nun jedoch der Ressourcen seines Arbeitgebers zu bedienen. Mittel der “Bayerischen” für seinen privaten Wahlkampf?
Führt Martin Gräfer den Wahlkampf mit Mitteln der “Bayerischen” als Privatperson?
Ob die Bereitstellung von Firmenressourcen durch ein Versicherungsunternehmen auf Gegenseitigkeit für die privaten Wahlkämpfe eines ihrer Vorstandsmitglieder für ein Amt in einem Sportverein mit den hauseigenen Compliance-Regeln vereinbar ist? Dies vermögen wir nicht zu bewerten. Zumindest die Versicherungsnehmer, deren Gelder hierbei mittelbar mitverwendet werden, dürften hierbei jedoch hellhörig werden.
Denn: die “Bayerische” ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (“VVaG”). Im Gegensatz zur Aktiengesellschaft, die viele Versicherungsunternehmen vorziehen, ist die VVaG im Stile eines Vereins strukturiert. Das bedeutet, dass in erster Linie die Bedürfnisse der Mitglieder berücksichtigt werden müssen. Ein VVaG hat eine Mitgliedervertreterversammlung, auch Hauptversammlung genannt, in welcher die Mitglieder des Vereins – die versicherten Personen – vertreten sind.
Werden mit Gräfers Privatkandidatur die “Bedürfnisse der Mitglieder” der “Bayerischen” berücksichtigt? Das kann stark bezweifelt werden.
…oder schickt “die Bayerische” Martin Gräfer für eigene Ambitionen vor?
Oder ist Gräfer nur vom Versicherungsunternehmen selbst vorgeschickt? Womöglich, um durch seine Wahl mehr Macht in e.V. und mittelbar auch KGaA zu erhalten? Vorgeschlagen haben Gräfer seine Vorstandskollegen Thomas Heigl und Dr. Herbert Schneidemann.
Wäre dem so, dann wäre der einstige Triebwagen der Sponsorenlandschaft des TSV 1860 endgültig aus den Schienen gesprungen. Mit einer – vom Versicherungsaufsichtsgesetz vorgeschriebenen -Versicherungstätigkeit oder einem Sponsoring seitens der “Bayerischen” dürfte eine derartige Mittelverwendung nicht mehr viel gemein haben.
Unabhängiges Fanportal
So steht es über sechzger.de als Maxime.
Das seh ich allerdings längst nicht mehr.
Wenn ihr unabhängig sein wollt, müsst ihr euch stärker und vor allem offener mit den von euch kritisierten Leuten wie Gräfer auseinandersetzen, sie einladen, sie hier zunWort kommen lassen.
Der Gräfer und die Bayerische bringen auch viel Positives für 1860. Auch an den Absichten gibt es Gutes zu entdecken, wenn man es entdecken will.
Ich will nicht falsch verstanden werden.
Denn die Kritik im Artikel oder wie es Eurasburger einigen Passagen formuliert, finde ich durchaus berechtigt.
Allerdings zu schwarz gemalt, zu einseitig und letzten Endes Wahlkampf pur für die alte Gilde.
Und dann prangt mir das wieder entgegen UNABHÄNGIGES FANPORTAL, wenn ich sechzger.de aufrufe.
Verwechselst Du jetzt nicht “unabhängig” mit “neutral”?
Ist alles kein Problem, wenn man Probleme mit der deutschen Sprache hat. Aber dann würde ich auch nicht solche Beiträge verfassen. Vielleicht googlest Du ja nochmal was “unabhängig” in der deutschen Sprache bedeutet.
“Der Gräfer und die Bayerische bringen auch viel Positives für 1860.”
Steile Behauptung! Was ist denn Ihrer Meinung nach das “viel Positives für 1860”?
Vielleicht, dass jetzt das BZ, wo erste Erfolge der Konsolidierung sichtbar werden und 1860 weitgehend ohne Fremdmittel auskommen könnte, wieder die jahrzehntelang praktizierte Schuldenorgie mit 15 Mio. € weitereren HAM-Kredite wieder aufleben lassen will? Welche weiteren Zugeständnisse müsste der e.V. dann dem Geldgeber dafür erbringen?
Dass der vom BZ als VR-Kandidat protegierte Klaus Lutz, der vom manager magazin despektierlich als wenig erfolgreicher “Sonnenkönig” tituliert wurde, Fans als Idioten und Abschaum beschimpft? Aus der Distanz kann ich nur den Zuschauern danken, die das nicht als Anlass für Randale gesehen haben. Was suchte ein Nicht-Funktionär von 1860 Vorort bei diesem Vorfall? Und wie sind die Aussagen des Kandidaten zur Satzung zu verstehen? Will er die den Mitgliedern in der Satzung zugestandenen Mitwirkungsrechte nehmen?
Halten Sie es für positiv, dass das BZ den Geldgeber über alle Maßen hofiert, bei ihm einen Ausdruck von guten Willen erkennen will, obwohl dieser die Fans zur Revolte aufgerufen hat? Hätte die Aufforderung „Warum steht Ihr nicht auf?“ nicht auch weniger friedvoll ausgelegt werden können?
Will nicht das Bündnis Zukunft eine Blockwahl abhalten lassen? Und das überwiegend mit Kandidaten, die nur ein Interesse am Profifußball haben. Soll der e.V. mit Amateur- und Breitensport wieder zum Stiefkind der Profiabteilung werden? Halten Sie es nicht für bedenklich, wenn ein Geldgeber, der die 50+1-Regel zu Fall bringen will und somit die Alleinherrschaft über die KGaA anstrebt, mit einem von einem Sponsor initiierten Bündnis über den TSV regieren könnte? Hatten Sie keine Bedenken, dass der Sponsor den Ex-Geschäftsführer für seine Interessen instrumentalisieren wollte?
Neben scheinbar positiven Aspekten sehe ich noch viele Fragen, die bedenklich stimmen können.
Bayrische sponsort und bekommt dafür Werbefläche und “Werbung”. Wie jeder andere Sponsor auch. Nicht mehr oder weniger. Das damals mit dem “Überbrückungsdarlehen” war top. Wo du aktuell das positive im Vergleich zu anderen Sponsoren siehst steht in den Sternen.
Von wem ist Sechzger.de denn abhängig?
Dieses gesamte Konstrukt des Bündnisses ist vom ersten Moment an klar erkennbar Wahlkampf für die Besetzung des Verwaltungsrates gewesen. Die dahinter stehende Absicht ist es, das Gremium mit Ismaik Freunden zu besetzen, um im Anschluss auch das Amt des Präsidenten mit einem Ismaik genehmen Kandidaten zu versehen. Von der ersten Minute weg, wurde eine sehr teure Marketing Agentur mit der Findung einer Story line beauftragt. Die Erarbeitung in Arbeitsgruppen, bis hin zur Überführung in den so genannten Matchplan waren genau für diesen Zweck orchestriert.
Man darf sich natürlich fragen, was sowohl Die bayrische als Unternehmen, als auch die handelnden Vorstände antreibt, so ein Spiel zu spielen?
Die Frage, die man sich immer stellen muss: wem nutzt das Ganze?
Wie allen bekannt, interessiert sich Die bayrische schon länger für den Punkt Kapitalerhöhung und ist auch bereit, hier entsprechend Anteile zu erwerben. Dies ist grundsätzlich auch ein Ansatz, über den man durchaus nachdenken kann.
Sehr schwierig aus meiner Sicht wird es allerdings dann, wenn sowohl in den Aufsichtsgremien des Vereins also auch im Präsidium des Vereins sich Personen wiederfinden, die auf beiden Seiten des Tisches sitzen. Ein klarer Compliance Problemfall!
Warum dann plötzlich die Kooperation mit Ismaik? Zum einen könnte es die Idee sein, Anteile von ihm zu erwerben, wenn man auf einer Mitgliederversammlung keine Mehrheit für die Veräußerung/Kauf der e.V. Anteile bekommt. Zum anderen ist die Bewertung von Anteilen an einen Zweitligisten und oder Bundesligisten natürlich deutlich interessanter in den Büchern der bayerischen, als bei einem Drittligisten.
Ein Stadionprojekt am Ende der Welt erhöht den Wert vermutlich sogar. Ihr könnt euch sicher noch an diesen Grandios dummen Vorschlag der zwei Standorte Lösung ganz zu Beginn erinnern?
Bei einem Versicherer dieser Größe durchaus relevant.
An eine selbstlose Initiative des Hauptsponsors glauben speziell diejenigen, die an das Märchen von Ismailks 100 Millionen € glauben.
Das Bündnis ist nicht die Zukunft von Sechzig, Sondern die letzte Patrone der HAM!
Am 16. Juni geht es nicht nur darum, den Verwaltungsrat mit Kandidaten zu bestücken, die den eingeschlagenen Weg der wirtschaftlichen Vernunft konsequent weitergehen wollen, sondern sondern ein Wahlergebnis zu erzielen, dass keine Fragen offen lässt!
#Hasankommt #Wirauch
Wäre ja mal interessant, da bei der Bafin oder der Verbraucherzentrale nachzufragen, wie die das so beurteilen.
Ja klar die BaFin wartet schon auf diesen hochpikanten Fall.
Ich würde dies nicht so als Lappalie abtun. Wir haben unsere Versicherungen bei der Bayerischen gekündigt. Wenn so viel Geld übrig zu sein scheint, dann könnte man es auch in Form von Reduzierung der Prämien bei den Mitgliedern ausschütten, anstatt für private Wahlkämpfe der Vorstandsmitglieder in Sportvereinen… ich glaube, diese Leute verdienen genug, um sich ihre Hobbies selbst zu finanzieren.
Guten Abend Herbert Hagen, schön, dass du aus den Tiefen von Facebook hierher gefunden hast. Stell dir nur einmal vor, der aktuelle Verwaltungsrat, oder das Präsidium würden auf die Idee kommen Gelder von Mitglieder (auch die Bayrische ist ein Verein) für ihren privaten Spaß/Wahlkampf einsetzen?
Dein Geheule und Gebrüll wäre grenzenlos!
@RedaktionHetzer.de
Was für ein Gesülze ist das denn bitte? Kotzt ihr nicht selbst beim Schreiben?
Ich glaube, diese Frage musst du etwas konkretisieren. Was genau stört dich an dem Artikel? Die korrekte und lückenlose Quellenangabe? Die Bedenken, dass der Hauptsponsor mit bis zu 6-Stellungen Beträgen den Privatwahlkampf von Martin Gräfer unterstützt?
Wie fändest du es beispielsweise, wenn dir dein Arbeitgeber deinen jährlichen Bonus nicht auszahlt, weil die Gelder für Privatvergnügen des Vorstands verwendet wurden?
Schau mal nach, was bspw bei der Fraunhofer Gesellschaft gerade los ist.
Abgesehen davon, dass das mMn sinnvolle und wichtige Fragen sind, die man klären sollte: Sachliche Kritik ist nicht so deins, oder?
Das ist halt so ein Ork von Mordor24. Am besten gar nicht beachten.
Endlich werden die richtigen Fragen gestellt. Ganz gleich, wie man es dreht und wendet oder wie die Finanzierung im Einzelnen aussieht: Die Sache der “Bayrischen” respektive Herrn Gräfer stinkt zum Himmel.
Man stelle sich nur mal den umgekehrten Fall vor und der e.V. würde versuchen sich in den Vorstand der “Bayrischen” rein wählen zu lassen, um Herrn Gräfer loszuwerden und das Ganze dann auch noch über die Vereinskasse finanzieren. Der Aufschrei der Pharisäer wäre wohl über Bayerns Grenzen zu hören.
Unfassbar, was heutzutage alles möglich ist. Hier werden jegliche Grenzen des Anstands beiseitegeschoben.
“Hier werden jegliche Grenzen des Anstands beiseitegeschoben.” Einer der besten und treffendsten Sätze, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Liebe sechzger.de-Redaktion,
ich will mal die paar kritischen Kommentare hier zum Anlass nehmen und auch eine gewisse Besorgnis ausdrücken.
Ich finde euer Engagement sehr beeindruckend und löblich, aber ihr müsst schon aufpassen, dass ihr halb-neutrale Leute nicht abschreckt. Wenn immer mehr Leute das Gefühl haben, dass ihr zu einseitig berichtet, verliert ihr zwangsläufig Respekt und Vertrauen. Und das macht es der Gegenseite einfach, euch zu diskreditieren und eure Berichterstattung von Vornherein in die Kategorie “unglaubwürdig/parteiisch” zu stecken. Damit tut ihr uns, euch und unserem Verein keinen Gefallen.
Ich fand damals eure Einladung an Andersdenkende zum sechzger.de sehr stark, weil es eine Offenheit zeigte. Wenn ich ehrlich bin, würde ich mir eine ähnliche Aktion auch mal wieder wünschen. Sei es eine Einladung an das Bündnis zum sechzger.de-Talk – oder eine reguläre Interviewanfrage an einzelne Kandidaten.
Es ist legitim, dass ihr als Fanportal auch Meinungen vertretet und es ist in Ordnung, dass ihr auch in einem klaren Meinungsspektrum verortet seid. Aber wenn mehr Leute das Gefühl haben, dass es einseitig ist, dann ist das nicht gut. Ich würde es also begrüßen, hier auch auf das Bündnis oder die hier Dauerkritisierenden zuzugehen und sie zum Gespräch einzuladen.
Wenn solche Anfragen unbeantwortet blieben, fänd’ ich es auch spannend, das zu erfahren, weil es auch einiges aussagt. Aber es stünde euch gut zu Gesicht, es zumindest zu probieren. 🙂
Nichts für ungut und Danke für euer Engagement
Wilkins
Was soll das Gequake? Wer wird denn hier verschreckt, wenn man auf eine Sache hinweist, die zum Himmel stinkt. Das einzig Interessante ist, ob die Sache stimmt. Und selbst wenn man die Finanzierungsfrage dieses obskuren Vereins beiseitelässt, wurden seit der Kehrtwende von Herrn Gräfer und Co. jegliche Anstandsgrenzen beiseitegeschoben. Wo gibt es denn so etwas, dass ein Versicherungsunternehmen sich aktiv in die Geschäfte eines Geschäftspartners einmischt und versucht über eine Führungskraft Einfluss zu gewinnen? Mit der Kehrtwende dieses Bündnisses in Richtung direkter Einflussnahme sind jegliche Grenzen überschritten und ich kann dem e.V. nur raten alles in Gang zu setzen, die geschäftliche Verbindung der KGaA zur Bayrischen nach Vertragsende zu kappen.
Ein Interview mit jemandem vom Bündnis fände ich auch spannend. Aber das werden die Herren vermutlich gar nicht geben bzw. bei kritischen Fragen nur leere Phrasen dreschen, auf die man sie nicht festnageln kann.
Trotzdem ist mir eins wichtig: Klar gibt es hier eine Tendenz pro eV. Aber alles hier ist deutlich ausgewogener als beim Stecksemmelmann und deutlich tiefgehender und besser recherchiert als bei der AZ. Wenn sich jemand im Medienkosmos rund um Sechzig verbessern sollte, dann bitte zuerst diese beiden
Lieber Wilkins, ich schätze deine Beiträge immer sehr und nehme deine jetzt geäußerte Kritik natürlich zur Kenntnis.
Nur so viel: vor kurzem haben wir alle Kandidaten für den Verwaltungsrat (natürlich auch die Kandidaten des Bündnis Zukunft!) kontaktiert, unter anderem auch mit der Möglichkeit sich in einem Talk vorzustellen / zu präsentieren.
Danke für die Antwort, Jan. Das finde ich sehr gut! Ich bin gespannt, ob und wer der Einladung folgt und hoffe, dass ihr auch publik macht, dass es diese Initiative gab. 🙂
Das werden wir selbstverständlich machen – etwa gegen Ende dieser Woche soll es losgehen 🙂
Klare Kante ist genau das, was wir brauchen!
Die Zeit für Appeasement oder Überlegungen vielleicht doch den ein oder anderen Kandidaten des Bündnisses zu wählen, ist seit die Moment, des defacto Aufrufs zur Blockwahl durch das Bündnis beendet.
Dein Beitrag weiter oben ist sehr stark – wir sind inhaltlich ganz nah beieinander!
Ich will auch weiß Gott nicht dafür plädieren, Leute vom Bündnis zu wählen. Aber hältst du es wirklich für Appeasement, wenn man sich bemüht, beide Seiten zu hören?
Und bedenke: in einem Interview oder einem sechzger.de-Talk dürfen Fragen gestellt werden – da wird kein Twittervideo unkommentiert verlinkt, sondern die Leute müssen sich inhaltlich auch positionieren und rechtfertigen.
Meine Sorge ist eben folgende: für jeden Herbert oder BluePunisher, der ständig “Ihr Hetzer!” ruft, wird bei den eher Neutralen eine Skepsis gegenüber sechzger.de hervorgerufen. Leute wie dich oder mich braucht sechzger.de ja nicht überzeugen – wichtig sind die, die noch schwanken, die noch nicht 100%ig ihre Meinung gebildet haben.
Und wenn die hierher kommen und Artikel lesen, die man als sehr einseitig interpretieren kann – ja, was passiert dann? Die schieben dann sechzger.de in die Kategorie “voreingenommen” und lesen nicht weiter.
Nur weil man Löwenfan ist, heißt das nicht, dass man sich sehr intensiv mit Vereinspolitik beschäftigt. Nicht jeder ist im Internetkosmos ständig auf den einschlägigen Seiten und kann im Detail erklären, wofür der Verwaltungsrat zuständig ist und welche Vorwürfe es gegen Saki Stimoniaris gab.
Wir kennen diese ganze Geschichte. Vielleicht ist es für uns auch krass offensichtlich, dass unsere Meinung die richtige ist. Aber um uns geht es eben nicht (nur). Es geht auch darum, dass der Hansi oder die Franzi, die sich hier mal auf die Homepage verirren, nicht das Gefühl haben, dass hier der gleiche Bockmist verzapft wird wie auf db24.
Die kriegen nicht mit, dass es hier die Satzungsserie gab, die andere Vereine beleuchtet. Die wissen nicht, wer hier in der Redaktion sitzt und seit wann sie sich für 1860 engagieren. Aber sie kriegen teilweise Artikel zu lesen, wo Außenstehende Zweifel haben können, ob hier ausgewogen berichtet wird.
Es gab vor einer Weile einen Artikel, wo ein Bündniskandidat (Lutz?) irgendwelche Facebookposts geliked hat. Wenn das dein erster oder zweiter Eindruck von sechzger.de ist, wirst du bei deinem nächsten Fanclubstammtisch erzählen, dass die hier auch nichts taugen. Trotz der fantastischen Arbeit, die hier geleistet wird.
Und darum geht’s mir. Nicht um Appeasement, aber die klare Botschaft, dass hier andere Meinungen gehört werden, Raum finden – und sich sachlicher Diskussion stellen müssen. Weil dann beweisen ein Herbert und ein BluePunisher auch stets, dass sie unter’m Strich nichts zu bieten haben. Also: gerne dürfen die Bündnisleute im sechzger.de-Talk erklären, warum das Ziel nicht war, ein Amt anzustreben – um dann doch ein Amt anzustreben – und warum aus “neutralem Partner” ein Blockwahlkampf wurde – und warum der Verwaltungsrat des e.V. das richtige Gremium ist, um die KgaA zu retten. Nur zu!
Entschuldige die Ausführlichkeit, aber das ist eben der Punkt, der mich beschäftigt. Wenn du das anders siehst, bin ich neugierig, deine Sichtweise zu lesen. 🙂
Löwengrüße
Wilkins
Lieber Wilkins, vielen Dank für Deine Umfangreichen Beiträge!
Wir sind tatsächlich in den meisten Punkten sehr nahe beinander.
Deine Ausführungen habe ich auch nicht als Aufruf zur Wahl von Ismaik nahestehenden Kandidaten aufgefasst. Natürlich macht es grundsätzlich Sinn, sich die Aussagen der einzelnen Bewerber anzuhören, die Plattform die Pro und Löwenheimat ihnen geboten haben, halte ich aber für absolut ausreichend.
Das was man bis jetzt von diesen Personen gehört hat, zeigt das man keinenVR möchte, der den Weg der wirtschaftlichen Vernunft weiter beschreitet und möglichst alle Strömungen des Vereins und Umfeld repräsentiert, sondern ein Gremium, dessen Zweck es ist, Ismaik und seinesgleichen möglichst nicht im Weg zu stehen und ein neues 2016/17 zu ermöglichen.
Das ist nicht mein Bild von diesem Gremium und nicht der Weg den ich für unseren Verein und seine Profifirma sehe.
Die eingesetzten Mittel des Bündnisses lassen keine Chancengleichheit der Kandidaten mehr zu, was ja auch beabsichtigt ist. Deswegen würde ich ihnen auch keine weitere Plattform anbieten.
Über die Finanzierung des Wahlkampfes des Bündnisses, ihre Ziele mit dem Verein (inkl. Profifirma) und welche Auswirkungen das auf unseren Verein hat, muss man klar, deutlich und auch zuspitzend berichten.
Die Teilnehmer an Mitgliederversammlungen halte ich für durchaus intelligent und interessiert genug um für sich einen Weg zu finden ihre Kandidaten zu finden.
Was ein Herbert Hagen, ein „Blue Punisher“, oder die geistig verwahrlosten Gestalten im Investorenblog von sich geben, hat mit dem was man ihnen präsentiert wenig zu tun. Sie werden ihr Geheule und Geplärre immer anstimmen, bis ihr Ziel, die totale Machtübernahme durch die HAM erreicht wurde.
Ich empfinde die Berichterstattung hier im Großen und Ganzen als ausgewogen und es werden journalistische Grundsätze eingehalten. Eine individuelle Meinung wird hier in der Regel auch als Kommentar gekennzeichnet.
Außerdem schaffen sie es im Gegensatz zu uns beiden die Kommunikation der Inhalte auch kurz und prägnant „rüberzubringen“… 😉
Deswegen bin ich der Meinung, dass man klar, prägnant, und zuspitzend Argumentieren sollte und den Lesern eine ganz klare Meinung und Empfehlung mitgeben muss!
Sers Eurasburger
@Sechzger.de Merci dafür, dass es euch gibt und Merci für die riesige Mühe die ihr euch macht.
P.S. Der Typ, der meint für den Schokokuss ein anderes Wort finden zu müssen und der allen möglichen rechten Scheissdreck geliked hat ist übrigen dieser Xandi Hofmann und nicht Herr Lutz
Das ist aber schon pikant. Wie verbucht die Bayerische diese Arbeitszeiten der Mitarbeiterin für das Bündnis ? Antwortet die Dame dann ausschließlich außerhalb der Arbeitszeiten der Bayerischen wenn es das Bündnis betrifft ?
Pikant ist eher, dass ein Fanportal den Hauptsponsor des eigenen Klubs ins schlechte Licht stellen will.
Ins schlechte Licht stellt sich der Hauptsponsor schon selbst…
Mich erinnert das an eine Aussage des pyjamatragenden Geldgebers mit den schönen Hunden in seinem Dicke-Zigarre-Video. Aufgrund seiner extremen Kritikunfähigkeit mäkelt er darüber, dass die Presse sein TSV-Engagement hinterfragte. Alle Presseaussagen sollen danach gelogen gewesen sein.
Du scheinst es nicht zu kapieren. Die Bayerische ist eine Versicherung und wenn ich es richtig weiß eine Genossenschaft. Sämtliche Kosten müssen transparent sein im Sinn der Mitglieder. Ich habe da keine Versicherung ansonsten würde ich Aufklärung fordern über dieses Gebaren
Ich finde inzwischen, dass hier auch sehr einseitig berichtet wird. Ich bin Weißgott kein Freund von HI, aber habe hier noch nie Kritik am amtierenden VR gelesen. Hier wird offensichtlich auch ganz klar Wahlkampf gemacht.
Zurecht könnte man von Wahlkampfunterstützung schreiben, wenn hier wohlmeinende Kritik über die professionelle Arbeit des Verwaltungsrates verbreitet würde.
Kritik, die auf Geschwurbel oder verdrehten Fakten beruht, sollten an anderer Stelle zu finden sein.
Weißt du, andstrix, ich mache mir auch bisschen Sorgen, dass sechzger.de teilweise zu überspitzt ist. Aber hier in der Sache jetzt: ich finde es schon komisch, wenn ein Sponsor sich so direkt in Vereinsangelegenheiten einmischt, dass sogar Ressourcen aus dem Unternehmen für den Wahlkampf genutzt werden.
Man kann das jetzt kleinlich finden, aber die Rolle von Sponsoren ist tendenziell mal recht klar definiert: “Ihr gebt uns Geld, wir machen für euch Werbung.” Ich habe mich auch lange gefreut, dass die Bayerische recht zahlungskräftig war. Aber mittlerweile empfinde ich deren Engagement als sehr störend und dass deren Geschäftsführer ein Amt im gemeinnützigen e.V. anstrebt, finde ich auch nicht ideal.
Wenn jetzt im Hintergrund noch der Wahlkampf durch Angestellte der Versicherung unterstützt wird, vermischt – wie der Artikel sagt – sich das Engagement der Privatperson und des Unternehmers Gräfer sehr stark. Und dann stellt sich schon die Frage, ob er als Verwaltungsrat die Interessen von uns Mitgliedern vertritt – oder vom Sponsor. Und nein: diese Interessen sind nicht deckungsgleich.
In diesem Sinne finde ich es gut, wenn ich als Mitglied auf diese Details hingewiesen werde.
Was soll ich kritisieren ? Rekord bei Mitgliedszahlen und Abteilungen
Das Ismaik sich gestern mit den Verwaltungsrat Kanidaten Stimoniaris in München getroffen hat und Fanclubs auf deren Einladung besuchen will, ist euch keinen Artikel wert? Das wäre für die Fanclubs doch mal eine Chance mit Ismaik über Zukunft von Sechzig zu diskutieren.
Ismaik wird den Fanclub von Niederalteich zu dessen 50 Jahr Feier besuchen.
Da kann man nur hoffen, dass es in Niederalteich nicht so geschieht, wie bei den Löwenfans Vaterstetten. Obwohl großartig angekündigt, fehlten die Herren Gräfer und Hofmann vom Bündnis Zukunft.
Hingegen waren die Vertreter des e.V. und der KGaA stark vertreten.
In Waging am See wollen sie ihn ausdrücklich nicht haben, den „Loamsieder“.
Es mutet doch merkwürdig (oder ist es Wahlkampf) an, wenn ein investorengeneigter Blogger meint über einen Restaurantbesuch eines Funktionärs des Mehrheitsgesellschafters (HAM) der TSV KGaA mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Profi-Fußball-Unternehmens berichten zu müssen. Eigentlich ist das keiner Erwähnung wert, denn solche Gespräche sind eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Dass Präsident Reisinger sich häufig mit den KGaA-Aufsichtsratsmitgliedern des e.V. zu persönlichen Gesprächen trifft, wird richtigerweise nicht veröffentlicht.
Wäre es nicht ein großes Risiko, wenn hier über irgendwelche unbestätigten Ankündigungen berichtet würde? Denn es sollte nicht vergessen werden, dass Hasan Ismaik vor Monaten einem Kinobesuch fern geblieben ist, obwohl ein Blog vorher darüber rauf und runter berichtet hatte.
Herbert,
in einem Fall hätte sechzger.de eine Erwähnung in Erwägung ziehen können:
Hasan Ismaik meinte im Lokal unbedingt behaupten zu müssen: “Saki steht für eine hohe Integrität” Dagegen bezweifelt Saki bei anderen Personen die Integrität, wenn es um Lappalien geht. Wird Saki aber seinem eigenen moralischen Anspruch gerecht? Als Synonym für Integrität wird auch Anständigkeit, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Vertrauenswürdigkeit, Unbescholtenheit genannt.
Erinnert werden soll an den skandalträchtigen Fall, als selbst das renommierte manager magazin vermeldete: “Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen den ehemaligen MAN-Betriebsratschef Athanasaios Stimoniaris (50). Dabei gehe es um den Vorwurf der Untreue,” “Dem Business-Insider-Bericht zufolge geht es bei den Ermittlungen um die private Nutzung von Dienstwagen.” “Um dies zu vertuschen, seien Fahrtenbücher der Geschäftsfahrzeuge manipuliert worden.” “Die „Ermittlungen betrafen mögliche Wirtschaftsstraftaten, insbesondere Untreue“,Das Ermittlungsverfahren gegen … Saki Stimoniaris… ist gegen die Zahlung von Geldauflagen (Strafe) eingestellt worden.”
Ist eine Person tatsächlich mit hoher Integrität ausgezeichnet, die vermutlich wegen Untreue eine Geldbuße hat entrichten müssen? Hätte Ismaik Saki die Integrität bestätigen müssen, wenn sie über jeden Zweifel erhaben wäre?
Ich finde es eher erschreckend, dass sich Ismaik in den Wahlkampf des eV einmischt – und das aus reinem Eigeninteresse – volle Macht in der KGaA, ohne Gegenwind aus dem Kontrollgremium des eV.
Sechzger.de is auch so eine dreckige Hetzer Seite. Wie kann man nur so gegen seinen großzügigen Hauptsponsor arbeiten?
Wenn ihr alle so schlau seid, warum macht dann keiner von euch Hauptsponsor?
Der Hauptsponsor hat über viele Jahre sich größter Wertschätzung erfreut.
Nachdem der Geldgeber seit 13 Jahren versucht, gegen den Kooperationsvertrag und die 50+1-Regel seinen Allmachtsanspruch durchzusetzen, erhält er nunmehr Unterstützung vom Bündnis Zukunft bzw. vermutlich mittelbar der Bayerischen.
Was hat ein sachlicher Bericht darüber mit “dreckige Hetze” zu tun?
Vielleicht sollte man die Rolle der Bayerischen bzw. Gräfer im Zusammenhang mit den Personalien Sitzberger und Pfeifer nochmals thematisieren. Wie kann sich ein Sponsor erdreisten öffentlich Kritik an Personalentscheidungen zu äußern, ohne dass ihm die Hintergrundinformationen bekannt sind?
Ergänzend:
zu der Frage von Sepp16: “Wie kann man nur so gegen seinen großzügigen Hauptsponsor arbeiten?”
Die Bayerische ist Sponsor-Hauptpartner der TSV KGaA. Es ist nicht bekannt, dass diese gegen die Bayerische arbeitet. Für mich impliziert die Aussage von Sepp, dass sechzger.de gleichzusetzen ist mit dem Profi-Fußballunternehmen. Ich habe es bisher so verstanden, als dass sechzger.de ein unabhängiges Fanportal ist und alleine deshalb schon nichts gegen den Hauptpartner unternehmen kann, aber sehrwohl kritische Fragen stellen darf.
Steckt hinter der Frage von Sepp die Tatsachen widrige Unterstellung, dass alle Aussagen und Handlungen dem e.V. anzulasten sind, die nicht zugunsten von Hasan Ismaik ausfallen?
Ich empfinde den Artikel sehr sachlich. Kritische Fragen aufzuwerfen empfinde ich außerdem nicht als Hetze, sondern als eine wichtige Kompetenz. Auch in der Gesellschaft.
Warum sechzger.de nicht Hauptspomsor macht, liegt wohl daran, dass sechzger.de die finanziellen Mittel dazu fehlen.
Wenn ihr alle so schlau seid, warum macht dann keiner von euch Hauptsponsor?
Was ist das für eine Frage?
Was hat schlau mit Vermögen zu tun?
Wenn ich die nötigen Mittel hätte wäre ich schon längst der Hauptsponsor. Aber leider…..
Deine Wortwahl erübrigt jede Antwort. Kinderstube gab es nicht ?
Du musst es ja wissen, Ork!