Sowohl der TSV 1860 als auch der FC Schalke 04 haben in ihrer Historie schon deutlich angenehmere Zeiten durchlebt als die jetzige. Vor einem Vierteljahrhundert waren die Löwen in der Bundesliga auf dem besten Weg, die Knappen zu besiegen. Am Ende musste sich Sechzig im Gelsenkirchener Parkstadion jedoch mit einem Unentschieden begnügen.

Platz 3 in der Bundesliga

Am Wochenende zuvor hatten die Löwen den BVB mit 2:0 geschlagen und standen auf Platz 3 der 1. Bundesliga. Am 12.12.1998 reiste der TSV 1860 als Favorit nach Gelsenkirchen, um sich mit dem FC Schalke 04 zu messen.

Die Königsblauen waren durchwachsen in die Saison gestartet und standen vor dem letzten Hinrundenspieltag auf Platz 13 der Tabelle.

Schroth trifft zur Führung

Trotz der guten tabellarischen Ausgangsposition stellte Löwentrainer Werner Lorant sein Team zunächst defensiv ein. Sechzig ließ den Gegner kommen, verteidigte konsequent und brachte die Gastgeber so zur Verzweiflung.

Offensiv fand der TSV 1860 kaum statt, den einzigen nennenswerten Angriff veredelte Schroth nach einer sehenswerten Kombination in der 45. Minute jedoch prompt zum 0:1. Idealer Zeitpunkt!

Schalke erkämpft sich Remis gegen den TSV 1860

Kurz nach der Pause ließen die Löwen gar das 0:2 folgen, diesmal trug sich Harald Cerny in die Torschützenliste ein. Der TSV 1860 war also eindeutig auf Kurs in Richtung Auswärtssieg – und das, obwohl sich in 90 Minuten letztendlich nur zwei Torchancen erarbeitete.

Schalke gab sich jedoch nicht geschlagen, wurde noch offensiver und kam in der 73. Minute durch Sven Kmetsch zum Anschlusstreffer. Die Königsblauen drückten nun mit aller Vehemenz auf den Ausgleich, benötigten jedoch Schützenhilfe der Löwen zum Punktgewinn. In der Schlussminute traf Marco Kurz per Eigentor zum 2:2 für den FC Schalke 04 und entriss 1860 den bereits sicher geglaubten Auswärtsdreier.

Die Aufstellung der Löwen

Trainer Werner Lorant schickte folgende Elf der Löwen auf den Rasen des Parkstadions.

Aufstellung:
Hofmann – Kurz, Vanenburg, Greilich – Richter (68. Gorges), Zelic, Malz, Stevic, Ouakili (61. Dinzey) – Cerny, Schroth

Bank:
Hoffmann, Borimirov, Heldt, Agostino, Hobsch

Tore:
0:1 Schroth (45.), 0:2 Cerny (49.), 1:2 Kmeth (73.), 2:2 Kurz (90., Eigentor)

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Kraiburger

Aber es war ein geiler Abend in der Düsseldorfer Altstadt!