Am Ufer des Bodensees unweit der Seebühne trägt Schwarz-Weiss Bregenz seine Heimspiele aus. In der kommenden Saison hofft der einstige Europacupteilnehmer (0:1 und 1:1 gegen den AC Turin) wieder auf den Klassenerhalt in der 2. Liga, um sich früher oder später wieder Richtung Bundesliga orientieren zu können. Im Sommer 1997 war der große Fußball beim Bodensee-Cup zu Gast und der damalige Bundesligist TSV 1860 sicherte sich durch einen Sieg gegen Sparta Prag den 3. Platz.
Deutliche Niederlage gegen Mönchengladbach
Mit den Löwen, den Tschechen, dem VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach hatte sich ein illustres Teilnehmerfeld in der Hauptstadt Vorarlbergs eingefunden, um den Sieger des Bodensee-Cups zu ermitteln. Während sich die Schwaben (u.a. mit Frank Verlaat, dem Vater von Jesper Verlaat) im Halbfinale gegen Sparta Prag durchsetzten, zog Münchens große Liebe gegen Gladbach den Kürzeren.
Pettersson und zweimal Juskowiak trafen beim 0:3 für die Fohlen, die somit ins Finale einzogen. Für die Löwen blieb folglich nur die Partie um Platz 3.
TSV 1860 holt Platz 3 beim Bodensee-Cup
Heute vor 27 Jahren trafen die Löwen auf den damals frischgebackenen tschechischen Meister Sparta Prag. In den Reihen der Hauptstädter fanden sich einige bekannte Namen, z.B. Martin Cizek, Tomas Votava (beide später beim TSV 1860), Tomas Repka, Miroslav Baranek, Vratislav Lokvenc und Horst Siegl.
Den ersten Treffer erzielten jedoch die Löwen, die in der 11. Minute durch Miroslav Stevic in Führung gingen. Nach dem Seitenwechsel legte Sechzig mit einem Doppelschlag nach. Zunächst erhöhte Jörg Böhme auf 2:0 (47.) und nur zwei Zeigerumdrehungen später ließ erneut Stevic Treffer Nummer 3 folgen. Eine Viertelstunde vor dem Ende gelang Svoboda noch der Anschlusstreffer für Sparta, Platz 3 beim Bodensee-Cup in Bregenz ging jedoch an den TSV 1860.
Die Aufstellung der Löwen
Trainer Werner Lorant setzte am 16.07.1997 auf folgende Elf des TSV 1860:
Hoffmann – Kientz, Hofschneider, Walker – Heldt, Malz, Nowak, Stevic (71. Hasi), Ernst (46. Böhme) – Winkler, Borimirov
Tore:
1:0 Stevic (11.), 2:0 Böhme (47.), 3:0 Stevic (49.), 3:1 Svoboda (75.)
Kleine Korrektur: SW Bregenz spielt aktuell in der Eliteliga Vorarlberg und müsste somit erst mal in die Regionalliga West aufsteigen, um in Richtung 2. Liga schielen zu können.
Nein, das stimmt nicht. Die Eliteliga Vorarlberg ist drittklassig. Eine Regionalliga West gibt es derzeit nicht.
Die jeweils ersten beiden Clubs aus Vorarlberg, Tirol und Salzburg spielen dann in einer extra Runde den Aufsteiger aus.
Danke für die Aufklärung! Hab mich etwas eingelesen. Das Verwirrende ist, dass die Begriffe Regionalliga und Eliteliga zum Teil parallel und wohl auch in den beteiligten Bundesländern unterschiedlich verwendet werden.
Nächstes Jahr wird es aber wieder eine eingleisige Regionalliga West geben. Wie lange die Bestand hat, ist fraglich, da es im Land Salzburg Bestrebungen gibt, mit Oberösterreich eine gemeinsame Liga zu bilden.