Hasan Ismaik ist kein Diskriminierungsopfer

Verehrte Mitglieder, liebe Löwinnen und Löwen,

unser Mitgesellschafter ließ über seinen Facebook- und Twitter-Account einen Text verbreiten, in dem er Funktionären des FC Bayern für ihr Verhalten in der Causa Dietmar Hopp „Hochachtung und Respekt“ ausspricht. Gleichzeitig geriert sich Hasan Ismaik in seinen Ausführungen als vermeintlich Betroffener von Diskriminierung durch Fans des TSV 1860 München. Robert Reisinger würde sich jedoch „wegducken“, anstatt ihn (Ismaik) in Schutz zu nehmen. Reisinger handle angeblich bewusst so, „um seine Wähler und Unterstützer nicht zu verprellen.“ Weil verschiedene Medien die Ausführungen unseres Mitgesellschafters unreflektiert aufgreifen und weiter verbreiten, sehen wir uns zu einer Klarstellung gezwungen.

Wir weisen die Anschuldigung zurück. Sie ist hanebüchen. In Veröffentlichungen des Präsidiums war immer wieder nachzulesen: die Familie Ismaik ist ein Teil des TSV 1860 München. Dazu stehen wir. Zu keinem Zeitpunkt wurde Hasan Ismaik oder einer seiner Vertreter in München diskriminiert. Diskriminierung heißt, dass ein Mensch aufgrund bestimmter Merkmale wie seiner Hautfarbe, seines Alters, seines Geschlechts, seiner Herkunft, seiner sexuellen Orientierung, seiner Religion oder seiner körperlichen oder geistigen Fähigkeiten oder seiner körperlichen Erscheinungsbildes abgewertet oder benachteiligt wird. Das ist bei Hasan Ismaik in keiner Weise der Fall.

Wenn unser Mitgesellschafter in der Vergangenheit die Kritik von Mitgliedern und Fans auf sich gezogen hat, dann weil seine wirtschaftlichen Entscheidungen, sein Verhalten und seine öffentlichen Einlassungen in bestimmten Situationen nicht mehr vermittelbar waren.

Vergangenen Sommer haben alle Gremien des TSV München von 1860 e.V. (das Präsidium, der Verwaltungsrat, der Ehrenrat, der Wahlausschuss und der Vereinsrat) sowie die Geschäftsführung der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA eine Kampagne unter dem Namen „VEREINenStattSpalten“ ins Leben gerufen.

In den Sozialen Medien, in einem Blog und machmal auch im realen Leben war und ist eine verbale Verrohung zu beobachten, die unserem Verein in seinem äußeren Bild und inneren Gefüge Schaden zufügt. Konflikte und Interessengegensätze sind normal für einen Verein unserer Größe. In der lebendigen Diskussion über Probleme können Lösungen gefunden werden. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Austausch mit Anstand und Respekt voreinander geführt wird.

Die gesamte Löwenfamilie ist mit der Kampagne aufgefordert, gegensätzliche Meinungen zu akzeptieren und Meinungsverschiedenheiten besonnen und vernünftig auf inhaltlicher Basis miteinander auszutragen. Als einzige Partei die Kampagne nicht mitunterzeichnet hat bedauerlicherweise unser Mitgesellschafter.

München, den 2. März 2020,