Die U21 des TSV 1860 München bleibt auch am zweiten Spieltag der Bayernliga ungeschlagen. Mit einem 2:2-Unentschieden mussten sich die jungen Löwen am Ende des Heimspiels gegen den SV Heimstetten zufrieden geben. Den Auftakt der neuen Saison hatten die Sechzig Amateure in Grünwald mit 4:2 gewonnen. Nach einem wilden Ritt gegen Heimstetten mit insgesamt vier Platzverweisen kassierten die Münchner in der Nachspielzeit mit zwei Mann weniger auf dem Feld noch den Ausgleich, der letztlich aber auch leistungsgerecht war.

Trainer Hirschnagl zieht den Hut vor dem Team

“Ich ziehe alle Hüte vor den Jungs. Ich habe eingefordert, dass wir verteidigen und zusammenhalten. Das ist uns gelungen, deshalb ein großes Kompliment”, sagte Trainer Felix Hirschnagl nach dem Schlusspfiff. Allerdings musste er nach drei Platzverweisen gegen seine Mannschaft auch Kritik an der Disziplin äußern.

Temporeiches Spiel und zwei Tore vor der Pause

Vor knapp 200 Zuschauer zeigten beide Teams im ersten Durchgang trotz der Hitze ein gutes Spiel mit hohem Tempo. Heimstetten nutzte nach einer knappen halben Stunde einen abgefangenen Ball im Aufbau der Sechzger. Durch einen strammen Schuss von der Strafraumgrenze fiel das 0:1. Wenig später wurde Löwen-Angreifer Cristian Leone im Strafraum vom Keeper gelegt und Anian Brönauer verwandelte den fälligen Strafstoß zum Ausgleich. Beim Stand von 1:1 ging es auch in die Pause.

Wilder Ritt und vier Platzverweise

Im zweiten Abschnitt ging es dann richtig zur Sache. Verteidiger Daniel Winkler sah nach 68 Minute wegen einer Notbremse Rot. Doch die Löwen gingen in Unterzahl in Front. Ivan Martinovic setzte Leone in Szene und der traf zum 2:1. Bei einer Rudelbildung sahen Heimstettens Zada und Marosevic jeweils glatt Rot. Durch eine Direktabnahme glich Heimstetten in der Nachspielzeit aus. Nach einem weiteren Platzverweis gegen Leone pfiff der Schiedsrichter den wilden Ritt ab.

Ein Punkt mit dem man leben kann

Am Ende war es ein Remis, mit dem wohl beide Seiten leben können. Nach zwei Spielen stehen sowohl die Löwen, als auch Heimstetten, mit je vier Punkten in Lauerstellung. Bereits am Mittwoch um 18:30 Uhr wartet das nächste Auswärtsspiel beim FC Ismaning auf die U21 aus Giesing. Dann werden insgesamt drei gesperrte Löwen-Spieler fehlen…

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Durchaus

Das Spiel war wirklich ein wilder Ritt. Schade, dass man kurz vor Ende noch den Ausgleich hinnehmen musste. Stark, wie das Team eine gute halbe Stunde in Unterzahl gespielt hat.

Auf jeden Fall war es ein sehr lehrreiches Spiel für die junge Truppe von Trainer Hirschnagl. Die erfahrenen, abgezockten Heimstettener, haben von Anfang wirklich alles ausgereizt.

Permanente Unruhe und ständiges Beschweren von der Bank. Viele kleine Fouls, um den Spielaufbau der 60er zu unterbunden. Zur Schau gestellte Nahtoderfahrungen nach Körper Kontakten und in der Nachspielzeit auf den Platz stürmende Anhänger, die auf Löwenspieler losgehen wollten. Dabei kam es auch zu dem Tiefpunkt des Spiels, als mindestens ein dazwischengehender Ordner heftig attackiert wurde.

Ja, die Junglöwen hätten in manchen Situationen cleverer reagieren können/müssen. Außerdem waren sie in einigen Phasen zu verspielt und zu wenig durchsetzungsfähig. Das wurde aber im Laufe des Spiels besser.

Die rote Karte von Winkler war eine äußerst enge Entscheidung. Aus meiner Sicht war es kein Platzverweis, da er knapp nicht der letzte Mann war.

Mir hat es gefallen dass sich die Mannschaft nicht den Schneid hat abkaufen lassen und dagegen gehalten hat. Beim nächsten Mal etwas smarter, dann gehen statt zwei Junglöwen, zwei Heimstettener mit Rot vom Platz.

Esperanza

4x Rot klingt für mich eher nach A-Klasse als nach Bayernliga 😉

HirschgartenLoewen

Das Verhalten der Heimstettner war C-Klasse. So ein asoziales Pack.
Von der Trainerbank, bis zu den Auswechselspielern, bis zu den 10-15 Hanseln, die sich aufgeführt haben.
Ich bin immer noch sauer, wie die sich aufgeführt haben.

O-Ton von einem: geht halt gegen Sechzig.

Als ob das ein Argument ist, den Ordner von Gilching zu treten…