Mittwoch Abend, Flutlichtspiele in der 3. Liga. Gleich zwei Nachholpartien standen heute auf dem Programm. Dabei unterlag der 1. FC Saarbrücken dem FSV Zwickau und der FC Bayern II musste sich im Grünwalder Stadion dem SC Verl geschlagen geben.

FC Bayern München II – SC Verl 1:2 (0:0)

45 Minuten lang wars gähnend langweilig im Sechzgerstadion. Man musste schon fast froh sein, dass sich keine Zuschauer diesen Grottenkick ansehen mussten. Erst in der Nachspielzeit der 1. Hälfte wurde es prickelnd, als der Verler Sander den Ball ans Lattenkreuz nagelte.

Der zweite Abschnitt begann dann mit einer Runde Slapstick. Die Abwehr der Ostwesfalen war gedanklich scheinbar noch in der Kabine, leistete sich einen katastrophalen Schnitzer nach dem anderen und am Ende der Fehlerkette musste Kern nur noch zum 1:0 für die kleinen Bayern einschieben (47.).

Nach einer knappen Stunde fand der SC Verl wieder besser ins Spiel und kam unverhofft zur großen Ausgleichschance. Yildirim brachte den Ball zur Mitte, Bayern-Torwart Schneller ließ den Ball nach vorne wegspringen und Janjic kam nur einen Schritt zu spät gegen Senkbeil. Die Gäste hatten nun jedoch Lunte gerochen und in der 62. Minute musste Bayern-Stürmer Arp auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper retten. In der 69. Minute wars dann aber passiert: Der kurz zuvor eingewechselte Corboz traf aus zehn Metern zum 1:1.

Danach hatten beide Teams den Siegtreffer auf dem Fuß, doch es dauerte bis zur 90. Minute, ehe Yildirim die Gäste mit dem 1:2 erlöste. In der Nachspielzeit scheiterte Rabihic noch mit einem Elfmeter am sonst unsicher wirkenden Schneller.

1. FC Saarbrücken – FSV Zwickau 1:2 (0:0)

Die Saarländer wollten mit einem Dreier dem FC Ingolstadt 04 in der Tabelle wieder auf die Pelle rücken und den Traum vom Durchmarsch in die 2. Bundesliga aufrecht erhalten. Entsprechend motiviert ging die Kwasniok-Elf in die Partie und bestimmte vor der Pause weitestgehend die Partie. Große Tormöglichkeiten blieben jedoch Mangelware, da die Westsachsen konzentriert verteidigten und gegen Ende der ersten 45 Minuten auch offensiv in Erscheinung traten.

Die 2. Hälfte begann mit einem Paukenschlag: Zellner rempelte Starke im Strafraum und es gab Elfmeter für die Gäste. Morris Schröter übernahm die Verantwortung und schob den Ball zum 0:1 für den FSV Zwickau in die linke Ecke des FCS-Tores (51.). Anschließend zog sich die Mannschaft von Joe Enochs zurück, blieb aber über Konter gefährlich. Erneut Schröter hatte den zweiten Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber aus 16 Metern am stark reagierenden Daniel Batz (63.). Saarbrücken hingegen blieb bemüht, aber ungefährlich, während die Schwäne nach einer Standardsituation erhöhten. Nach einer kurz ausgeführten Ecke brachte Schröter den Ball zur Mitte und Routinier Ronny König vollstreckte zum 0:2 (79.).

Bei den Gästen musste dann Keeper Brinkies verletzungsbedingt vom Feld. Die erste Aktion seines Vertreters Matti Kamenz war es dann, den Ball aus dem eigenen Netz zu holen. Boné Uaferro hatte in der 85. Minute für die Saarländer zum 1:2 verkürzt und die Hoffnung zurück in den Ludwigspark gebracht. In den letzten Minuten brannte es lichterloh im Strafraum der Sachsen, doch mit reichlich Glück rettete der FSV den knappen Vorsprung über die Zeit. Tief in der Nachspielzeit sah Torschütze Uaferro auch noch Gelb-Rot. Ein herber Dämpfer im Aufstiegskampf für den 1. FC Saarbrücken, dem in der Nachspielzeit ein glasklarer Elfmeter verweigert wurde.

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