Stell Dir vor, es ist 3. Liga und kaum einer geht hin… In der für den TSV Havelse ohnehin extrem überdimensionierten HDI Arena in Hannover fanden sich am Abend lediglich 500 Unentwegte ein, um das Kellerduell gegen Viktoria Berlin zu verfolgen.

Gubinelli kontert frühe Führung der Gäste

Die Gäste aus der Hauptstadt wurden erstmal vom neuen Trainer Farat Toku betreut und hätten beinahe einen Traumstart hingelegt. Bereits nach wenigen Sekunden hatte Theisen die Gästeführung auf dem Fuß, setzte den Ball jedoch aus kürzester Distanz neben das Tor. In der 10. Minute machte es der nächste Gegner des TSV 1860 dann aber besser. Nach einer Ecke von Ezeh köpfte Gunte zum 0:1 für die Viktoria ein.

Zwanzig Minuten fand der Tabellenletzte aus Niedersachsen offensiv quasi nicht statt, doch dann sorgte der Schweizer Leonardo Gubinelli für den überraschenden Ausgleich. Gästekeeper Krahl machte dabei weder bei der Entstehung noch beim Abschluss eine sonderlich glückliche Figur.

Viktorias Theisen verletzt ausgewechselt

Bis zur Pause tat sich dann relativ wenig, was angesichts der akuten Abstiegssorgen beider Teams etwas unverständlich war. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Viktoria Berlin aktiver, von Havelse kam viel zu wenig. So verwunderte es nicht, dass die Himmelblauen durch Ezeh (51.) und Jopek (67.) die nächsten beiden Torchancen hatten.

In der 78. Minute musste der Berliner Theisen verletzt das Spielfeld verlassen; sein Einsatz gegen die Löwen am Freitag erscheint mehr als fraglich. Den an das Foulspiel anschließenden Freistoß schlenzte Ezeh brandgefährlich auf den Havelser Kasten, doch Quindt kratzte die Kugel aus dem Winkel.

TSV Havelse und Viktoria Berlin teilen die Punkte

Nur zwei Minuten später musste dann auch ein Niedersachse vorzeitig vom Feld – diesmal allerdings aufgrund einer Roten Karte. Fölster hatte kurz vor dem Strafraum die Notbremse gezogen und ging in der 80. Minute zum Duschen.

In der restlichen Spielzeit konnten die Gäste kein Kapital aus der Überzahl schlagen und sich folglich mit einem 1:1 zufrieden geben.

 

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