Kickers spielen unentschieden gegen Freiburg!

Zum Auftakt des 24. Spieltags am heutigen Freitag spielten die Würzburger unentschieden gegen die Zweitvertretung der Breisgauer. Würzburg zeigte sich im Vergleich zu den letzten Partien etwas verbessert, konnten aber trotz des Treffers ihres Winterneuzugangs André Becker, welcher aus Regensburg an die fränkische Weinhauptstadt gewechselt ist, nicht gewinnen. Die Mainfranken sind somit seit 10 Partien ohne Sieg und treten tabellarisch auf der Stelle. Mit einem Sieg im heutigen Spiel hätten sich die Kickers zumindest temporär bis auf 2 Punkte an’s rettende Ufer angenähert. So bleibt es bei Tabellenplatz 19.

Die Unterfranken waren in der Partie zwar über weite Strecken besser als die Freiburger Zweitvertretung, belohnten sich aber nicht. SCF-Schlussmann Noah Atubolu war für die Würzburger Kickers kein zweites Mal zu überwinden.

Die erste Halbzeit

Würzburg startete mit 4 Änderungen in der Startelf im Vergeich zur Partie gegen den VfL Osnabrück. Für die Kickers liefen beide Neuzugänge Becker und Stefaniak, sowie Pepic und Meisel auf. Hoffmann, Strohdiek, Sané und Breunig mussten daher mit der Bank vorliebnehmen.

Die Mainfranken begannen durchaus ambitioniert und konnten in der 4. Minute auch direkt die erste Großchance durch André Becker verzeichnen, der jedoch vergab. Auch danach blieben die Kickers am Drücker, wurden jedoch direkt beim ersten Fehler durch Robert Wagner bestraft, welcher in der 13. Minute das 1:0 aus Sicht der Breisgauer verzeichnete. Wagner blieb im Eins-gegen-eins gegen Bonman cool und verwandelte sicher. Folgend mussten die Heimmannschaft den Rückstand erst einmal verdauen, drängten aber nach der Erholungsphase direkt auf den Ausgleich. Diesen markierte dann André Becker nach einem kurzen Durcheinander in seinem zweiten Versuch in der 23. Spielminute nach einer Ecke, als ihm die Kugel vor die Füße fiel und er den Ball abgefälscht von Braun-Schumacher’s Fuß die Kugel in’s Netz beförderte. Kurz danach bekommt Becker gleich wieder nach einer Flanke von Kopacz die Chance (28. Minute), verpasst aber knapp.

In der 30. Minute der durchaus kurzweiligen Partie konnten die Freiburger dann durch Weißhaupt, der Schneider mit einem Tunnel düpierte, wieder eine Großchance verzeichnen, diesmal blieb Bonman jedoch Sieger des Duells.

Den Schlußpunkt der ersten Halbzeit setzte dann wieder der FWK in Person des auffälligen Kopacz, der in der 43. einen Fernschuß aus 20 Metern knapp am linken Kreuzeck vorbeisetze.

Die zweite Halbzeit

Freiburg’s U23 wechselte zur Halbzeit, für Dennis Waidner kommt für Robert Herrmann. Würzburg startete unverändert und verzeichnete durch Becker (47. Minute) gleich wieder die erste Großchance. Stefaniak brachte einen Freistoß von Links in den Strafraum, wo Atubolu im letzten Moment den wuchtigen Kopfball entschärfen konnte.

Nach diesem stürmischen Beginn taten sich beide Mannschaften schwer und es wurde etwas ruppiger mit gelben Karten für Sildillia (50., Freiburg II), Stefaniak (52., Würzburg) sowie nochmal Freiburg II, Wagner in der 57. Minute. Auch der Doppelwechsel bei den Breisgauern in der 56. Minute brachte keinen frischen Wind in die Partie.

Die Partie verflachte immer mehr und spielte sich hauptsächlich noch im Mittelfeld ab. Auch der Doppelwechsel der Würzburger in der 77. änderte nichts an dem Spielfluß.

Erst in den letzten Minuten der Partie bließen die Kickers nochmal zur Schlußoffensive und kamen durch Kopacz (86. & 90.+4 Minute) sowie Breunig (90.+3 Minute) noch einmal zu drei annähernd 100%igen Chancen, verzweifelten jedoch am phänomenal parierenden Schlussmann der Breisgauer.

Somit bleibt es beim Unentschieden. Verl und Duisburg könnten dadurch am Wochenende den Abstand zu den Kickers vergrößern, wo man wohl sehr gespannt in die bayerische Landeshauptstadt schauen wird, in der Hoffnung, bald vom Insolvenzantrag des Kivran’schen Spielzeugs Türkgücü München zu hören. Die 9 Punkte Abzug würden bedeuten, dass sich die Unterfranken an Türkgücü vorbeischieben und somit auf Platz 18 vorrücken könnten. Auch Freiburg verpasste die Chance, sich wieder an den Löwen vorbeizuschieben.

Quo vadis FWK?

Man darf gespannt sein, wie sich die weitere Entwicklung der Würzburger nach dem Paukenschlag vom Montag vollzieht. Der Aufsichtsratsvorsitzende Thorsten Fischer hatte seinen Rückzug verkündet. Fischer war maßgeblich an der Entwicklung und den daraus resultierenden Aufstiegen bis in die 2. Bundesliga beteiligt und seit 2014 im Amt. Fischer, welcher auch Gründer und CEO der Online-Druckerei Flyeralarm ist, hielt den Zeitpunkt für gekommen, die strategischen und operativen Verantwortlichkeiten bei den Kickers neu zu ordnen und breiter aufzustellen. Allerdings möchte Fischer als Sponsor präsent bleiben, vor allem im Nachwuchsbereich, wo ihm der weitere Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums ein wichtiges Anliegen ist.

Einige wären jedoch bestimmt nicht traurig, wenn in der “Flyeralarm Arena” in Unterfranken die Lichter bald ausgehen – zumindest was Profifußball angeht.

 

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