Technische Daten
Gründung: 2009 (Fusion mit dem SV Ataspor)
Mitglieder: unbekannt
Wiedersehen
Türkgücüs Trainer Andreas Heraf hat die 13 Jahre seiner aktiven Karriere als Fußballprofi überwiegend in seinem Heimatland Österreich verbracht (u.a. bei Austria Salzburg und Rapid Wien). Nur die ersten sieben Monate des Jahres 1994 trat er in Hannover gegen den Ball. Und genau in dieser Zeit traf er auch auf den TSV 1860 München: Am 27. März konnte Heraf allerdings nicht verhindern, dass seine 96er den Münchner Löwen im Zweitligaspiel mit 1:4 unterlagen. Am Saisonende wechselte er zu Rapid Wien, die Löwen stiegen als Tabellendritter sensationell in die Bundesliga auf.
Auswärtsbilanz gegen Türkgücü
1 Sieg
0 Unentschieden
0 Niederlagen
Gesamtbilanz gegen Türkgücü
1 Sieg
2 Unentschieden
1 Niederlage
Spielort
Das Hinspiel
TSV 1860 – Türkgücü 1:1
3. Liga
3. Spieltag
Sechzgerstadion
4.225 Zuschauer
0:1 Sarrarer (60.)
1:1 Mölders (80.)
Ein wenig glücklich kann man den Punkt für die Löwen bezeichnen, den sie sich – 52 Minuten in Unterzahl spielend – Mitte August gegen den damaligen Tabellenzwölften erkämpften. Yannik Deichmann hatte nach einem Foul die gelb-rote Karte gesehen. Die Gäste vergaben im Laufe des Spiels mehrere 100%ige Chancen, weshalb sich die überwiegende Mehrheit der Zuschauer über den Punkgewinn freute.
Weiter ungeschlagen?
Starke Offensive
In allen Ligaspielen seit dem 18. September (0:2 gegen Zwickau) haben die Löwen immer mindestens ein Tor erzielt, einige Male trafen sie sogar mehrfach in des Gegners Kasten. Daher darf man sich bei 1860 inzwischen als die drittstärkste Offensive der Liga bezeichnen. Das sieht man – wegen der unterschiedlichen Anzahl an Spielen – allerdings nicht auf den ersten Blick. Teilt man jedoch die Anzahl der erzielten Tore durch die Anzahl der gespielten Spiele, kommt Ligaprimus Magedeburg auf unglaubliche 2,19 Tore pro Spiel, Eintracht Braunschweig auf 1,64 und unsere Löwen auf 1,62.
Im Defensivverhalten ist dagegen noch Optimierung möglich: Obwohl Sechzig zwei Spiele weniger, als die meisten anderen Teams auf dem Buckel hat, haben acht von ihnen weniger (oder genauso viele) Tore kassiert, als die Löwen (32).
Lange Sieglos-Serie
Fast auf den Tag vier Monate liegt er bereits zurück, der letzte Sieg für Türkgücü in der 3. Liga. Am 17. Oktober, dem 12. Spieltag erlöste Philip Türpitz zwei Minuten vor dem Abpfiff gegen Wehen Wiesbaden seinen Verein, der schon seit der 35. Minute in doppelter Überzahl unterwegs war, mit seinem Treffer und sicherte die – bis heute – letzten drei Punkte. Der Trainer hieß zu diesem Zeitpunkt seit einem knappen Monat Peter Hyballa. Es folgten bis heute acht Niederlagen, fünf Unentschieden – und zwei Trainerwechsel.
Heute wird es taktisch als auch personell einige Überraschungen geben.
Freue mich auf einen Löwensieg. Entweder wir führen 3-0 nach 15. Minuten oder es steht womöglich bis zur 80.Minute 0-0. Der „Dosenöffner“ , das eine Lehre aus dem Spiel TG-Waldhof, ist heute ganz wichtig.