Die sechzger.de Redaktion ist ja bekannt dafür, auch über den Rand des Fußballfeldes hinauszublicken. Im sechzger.de Talk wird beispielsweise gerne auch die Kulinarik beleuchtet. Logisch, dass da auch der berühmte Nudeltopf im Erzgebirgsstadion in Aue zur Sprache kam. Aber kann der wirklich was? Oder ist er nur ein völlig überbewerteter Marketing-Gag?
Der berüchtigte Nudeltopf in Aue
Just als ich diesen Artikel schreibe, tobt in unserer redaktionsinternen WhatsApp-Gruppe ein “Glaubenskrieg” in Sachen Nudeltopf. Kulturgut oder Marketing-Gag?
Bereits der Online-Blog 11km setzte sich mit dem Nudeltopf auseinander, der im Erzgebirgsstadion kredenzt wird, und kommt zu dem Schluss, dass alleine wegen dieses Gerichts niemand den FC Erzgebirge Aue in der Liga missen wolle. Marcel Grimpe vom Veilchen-Catering äußert sich wie folgt zur “DDR-Spezialität”:
“Der Gulasch wird einen Tag vorher frisch gekocht und am Spieltag nochmal erwärmt, da man das Zubereiten und Verteilen an die Verkaufsstände von über 300 Liter Wurstgulasch am Spieltag nicht schafft. (…) Ganz verraten kann ich das Rezept nicht, da es doch ein Geheimnis ist und wir lange daran getüftelt haben: Tomatenmark, Ketchup, Zwiebeln, Wurststücke, Basilikum, passierte Tomaten, Wasser, sonstige Gewürze.”
Ekelhaft oder kulinarisches Meisterwerk?
Innerhalb der sechzger.de Redaktion ist man sich uneins, was die Spezialität aus dem Erzgebirge betrifft. Für Christian Jung stellt der Nudeltopf einen Marketing-Gag dar.
“Zu weiche Nudeln mit billigstem Leberkäse-Verschnitt und schlechtem Ketchup drüber. Ekelhaft!”
Thomas Spiesl stellt zwar klar, dass es sich beim Fleischanteil um Jagdwurst handelt, so wirklich begeistert scheint er aber auch nicht:
“Das ist ja das Besondere daran, dass es ekelige Pampe ist und es doch jeder kennt.”
Peter Gratz hingegen zeigt sich empört ob dieser Urteile:
“Frechheit! Man lasse dieses kulinarische Meisterwerk in Ruhe! Das Ding eint die Nation. Da sind sich komischerweise fast alle einig, dass das die beste Verpflegung ist.”
Die rund 1800 Löwenfans, die den TSV 1860 ins Erzgebirgsstadion in Aue begleiten werden, können sich morgen selber ein Bild vom legendären Nudeltopf machen. Erlebnisberichte sind ausdrücklich erwünscht!
Der ganze Profifußball bei uns steht am Abgrund, aber ihr könnt euch stundenlang über eine Nudelpampe Gedanken machen. Ich lange mir echt nur noch an den Kopf Vielleicht wacht ihr heute gegen 16 Uhr auch mal auf……
Echt jetzt. Genau das macht uns doch aus. Balancierend mit einem Bein schon über dem Abgrund, tiefgründige Diskurse über die schönsten Absurditäten führen.
Sechzge Oida. 😉
Klar, wir haben ja sonst keine Themen. Aber Hauptsache Reinsinger duckt sich wieder mal weg und wir reden hier über Nudeln. Hier stinkts langsam bis zum Himmel …
Heute gingen bei uns wieder sieben Artikel online – ehrenamtlich in unserer Freizeit erarbeitet. Vielleicht ignorierst du einfach den einen davon, der dir nicht passt und diskutierst beim Rest mit. Das wäre doch für alle Beteiligten eine gute Lösung würde ich behaupten.
Ich habe gestern überreagiert. Dafür entschuldige ich mich.
Meine Wut auf Herrn Reisinger soll nicht der arme Nudeltopf aus Aue abbekommen. Sorry, noch mal!🙏
Kein Problem, das passiert jedem Mal 🙂
Unser Nudeltopf ist der beste besser als eurer Rotz….ihr Weißwurst Indianer……
Das Wort “Indianer” wollen wir nicht mehr hören! Das heißt “Indigene Ureinwohner”!
Du, Superdemokraten wie du schreiben anderen vor was sie zu denken und sagen haben, Freiheit, oder nach Schiller: “Geben sie Gedankenfreiheit Sire”
Falsch! Siehe: Darf man noch Indianer sagen? Einfach erklärt | FOCUS.de
Danke für die Info
Hat mir schon 2005 nicht geschmeckt.Waren damals vllt die Spätfolgen der Hochzeit meines Bruders mit Live-Auftritt von “De Randfichten” (Holzmichel und so )
Der Topf von der Schwägerin-Mama war deutlich besser
Pfui Deifi, des probier ich definitiv nicht. Aber danke für die Warnung
Früher war er deutlich besser…
Vermutlich war das anders gemeint, als im Titel zu lesen: “berüchtigt” bedeutet, dass der Nudeltopf von vornherein einen schlechten Ruf hat. Meintet Ihr nicht eher “bekannt” oder “wohl bekannt”? Und Gulasch kenne ich nur als das Gulasch. Es soll wohl hie und da auch in Deutschland die maskuline Form geben; die ist aber eher selten.
Das Zitat wurde so übernommen, ich fand den Artikel aber auch gewöhnungsbedürftig.
Habs mal angepasst; danke für den Hinweis.
Des Beste an dem Scheiß is as Besteck dazua.