Unterstützt von gut 800 Löwen-Fans war der TSV 1860 München am späten Samstagnachmittag beim SC Verl zu Gast. Die Münchner konnten zu Beginn der Partie vor 2.915 Zuschauern nicht so recht an die starken Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Gegen die zuletzt mehrmals sieglosen Verler musste Keeper Hiller zwei Mal in ärgster Not klären, einmal rettete der Pfosten. Nach der Pause steigerten sich die Löwen und traten auch offensiv in Erscheinung. Zwanzig Minuten vor Ende brachte Julian Guttau die Gäste im Nachschuss in Führung. Den gesamten Spielverlauf zum Nachlesen gibt es in unserem Live-Ticker.
Einige Umstellungen in der Startelf
Die Gäste mussten im Vergleich zum 1:0 gegen Halle auf mehreren Positionen umstellen, nachdem Richter, Starke und Nankishi ausfielen. Im Tor begann Hiller, auf der linken Außenverteidiger-Position startete Greilinger für Kwadwo, auf der Sechs stand Frey statt Starke vom Anpfiff ab auf dem Rasen. Erstmals wieder auf der Bank saß der genesene Zwarts.
Verl hat mehr vom Spiel in Hälfte eins
Die Löwen kamen in der ersten Halbzeit zu keinerlei nennenswerter Torchance. Verl hatte mehr von der Partie, deutlich mehr Ballbesitz und auch die besseren Möglichkeiten. Ouro Tagba köpfte nach einer Schröter-Flanke weit am Tor vorbei, das war es auch schon aus Sicht der Gäste. Auf der anderen Seite rettete Hiller stark mit einer Fußabwehr gegen den durchgebrochenen Ochojski. Zehn Minuten später war der Stammkeeper der Löwen bei einer Ecke per Faust zur Stelle und hatte dann bei einem Schuss aus 17 Metern Glück, dass der Pfosten rettete.
Löwen stehen hinten recht solide
Doch wirklich zwingende Chancen blieben auch bei den Hausherren eher eine Seltenheit. Die Löwen verschoben gut und hielten die Hausherren weitgehend von der Box fern, einzig an echten Offensivaktionen fehlte es. Lakenmacher lief sich in der Schlussphase des ersten Durchgangs am letzten Gegenspieler fest und die erste Ecke der Löwen führte ebenfalls zu nichts. So ging es wenig überraschend torlos in die Katakomben.
Kwadwo kommt für Ouro-Tagba
Zum zweiten Durchgang schickte Giannikis dann Kwadwo für Ouro-Tagba aufs Feld und die Löwen begannen etwas schwungvoller, ohne sich aber Zwingend in den Strafraum spielen zu können. Kwadwo übernahm von Greilinger die Position des linken Außenverteidigers, Greilinger rückte dafür auf den linken Flügel nach vorne. Nach einer Flanke von der linken Seite reklamierten die Löwen-Fans einen Elfmeter, doch die Pfeife von Schiedsrichter Ballweg blieb berechtigterweise stumm. Nach einem Foul an Guttau gab es dafür einen aussichtsreichen Freistoß etwa 18 Metern halblinks vor dem Tor. Doch der Gefoulte scheiterte an der Verler Mauer. Auf der anderen Seite rettete Hiller erneut stark gegen Lokotsch.
Guttau bringt die Löwen erneut in Front
Nach einer Stunde ließ Schröter seinen Gegenspieler aussteigen und brachte den ersten Abschluss der Gäste aufs Tor. Der SC-Keeper hatte aber keine Mühe. Das Spiel selbst wurde munterer und beide Teams investierten nun mehr ins Offensivspiel. Zwanzig Minuten vor Ende standen dann Zwarts und Muteba bereit, als die Löwen aus dem Nichts in Führung gingen. Nach einem Angriff über die rechte Seite wurde ein Schuss von Frey geblockt, Guttau nagelte den Abpraller zum 0:1 in die Maschen. Fünf Minuten später kam dann Muteba zu seinem ersten Einsatz und auch Zwarts gab sein Comeback. Die beiden kamen für Lakenmacher und Greilinger in die Begegnung.
Hektische Schlussphase in Verl
Die Hausherren versuchten nun auf den Ausgleich zu drücken, doch die Defensive der Gäste stand sicher und man versuchte sich über schnelle Konter Entlastung zu verschaffen. Wirklich gefährlich wurden die Hausherren nicht mehr, die Löwen hatten in der Schlussphase natürlich keine Eile mehr und nahmen Zeit von der Uhr. Natürlich wurde es noch das eine oder andere Mal hektisch, doch Hiller war stets zur Stelle und verhinderte bei Halbchancen den Ausgleich. Ludewig kam in der Schlussphase noch für Schröter ins Spiel. Er leitete auch den Konter ein, bei dem der Abschluss von Muteba in letzter Sekunde abgegrätscht wurde. Ansonsten brannte nichts mehr an und es blieb beim 0:1 für die Münchner.
Die Löwen-Serie geht in Verl weiter
Am Ende stand ein glückliches 0:1 für die Löwen zu Buche. Die Sechzger nehmen damit drei weitere Punkte mit nach München, bleiben auch im achten Punktspiel des Jahres unter Trainer Giannikis weiterhin ungeschlagen und feierten den vierten Sieg in Folge. Zudem bleiben die Sechzger zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen ohne Gegentor. Auch wenn das Spiel kein Augenschmaus war, am Ende zählen die drei Punkte auf fremdem Rasen.
Danke an Giros+Löwenteam für den Sieg. Starke Defensive, mehrmals auch Glück gehabt, dass Verl die Großchancen nicht nutzen konnte, unser “Killer”-Hiller sensationell gehalten u. alles Brenzlige sauber weggeputzt hat, wir in HZ 2 dann besser im Spiel waren u. brutal effektiv den 1:0-Siegtreffer durch unseren wieder einmal sehr starken, mittlerweile zum Serientorschützen gereiften Julian Guttau erzielt u. den Sieg bis zum Schluss ins Ziel gebracht haben. Auch wenn es mal viel Glück dabei ist, das auch dazugehört u. es phasenweise auch mal holprig, zäh u. schwergängig läuft, was auch normal ist, scheint Giros aus meiner Sicht den richtigen Drive, das richtige Feeling, die richtigen Ideen, die richtigen Lösungen u. das richtige Händchen zu haben, unser Löwenteam gut zu entwickeln u. zum Erfolg zu führen – z.B.: in Taktik u. Einstellung auf die Gegner / Motivation, Spielfreude, Teamgeist, Einsatz-, Kampf-u. Leistungsbereitschaft bei den einzelnen Spielern u. der Mannschaft hervorzubringen u. zu stärken…/ o. auch mit seinen häufigen Personalwechseln u. seiner mutigen Personal-Rotation bei Aufstellung u. Wechseln. Sehr beachtlich u. erfreulich finde ich, wie er gleichermaßen sowohl das Defensivspiel als auch das Offensivspiel verbessert u. in eine gute Balance u. Stabilität bringt. Giros ist als Trainer bislang sensationell u. ein Riesenglücksgriff für 60. Seit seiner Übernahme in 8 Ligaspielen 0 Niederlagen, 3 Remis u. 5 Siege ist einfach der Hammer, suuuper u. voll der Waaaahnsinn…bitte weiter so auf diesem Weg, auch wenn es mal die eine o. andere Niederlage gibt. Giros macht es bisher einfach löwenstark gut, bitte weiter so!
Was wäre erst möglich gewesen, wenn wir Griss Kumpel und Übertrainer Schweinsteiger verpflichtet hättet?!!!1!1!
Oder wenigstens den erfahrenen Antwerpen?!?!
Statt dessen das Experiment mit dem Grichen?!?!1!!
Ps. Griss du bist lächerlich
So schaut’s aus. Das Thema schweigt der Haubentaucher natürlich tot, und der Möchtegern Präsident Saki ist auch komplett abgetaucht.
Wahrscheinlich hätten wir dann aus jedem Spiel (mindestens!) vier Punkte geholt! 🙂
Natürlich, schaut man sich nur die Chancen an, war das ein glücklicher Sieg. Aber nur Glück war es nicht, denn so viele Chancen hatte Verl auch nicht. Die Abwehr stand super, die Räume im Mittelfeld wurden auch prima eng gemacht. Es ist inzwischen schon nicht so einfach, gegen uns Tore zu schießen. Hiller auch mit überragenden Paraden und Reintaler ist eine richtig starke Verpflichtung. Guttau hat auch einen sensationellen Lauf gerade. Irgendwann kommt er zum Abschluß und dann bimmelts … 🙂
Ich denke, mit Abstiegskampf haben wir jetzt nichts mehr zu tun. Sollten wir tatsächlich auch noch Ulm schlagen, könnte vielleicht Platz 4 noch ein Thema werden. Aber ich bin nach der katastrophalen Hinrunde aber schon froh, dass wir jetzt recht sorgenfrei auf den Rest der Saison blicken können. Giannikis scheint wirklich ein Glücksgriff zu sein. Bleibt die Truppe so zusammen, spielen wir nächste Saison um den Aufstieg mit. Da lege ich mich fest.
Aktuell würde ja Platz 5 für die Teilnahme am DFB-Pokal reichen.
Wieso? Die Amateure von Profimannschaften (hier BVB) dürfen doch im DFB-Pokal teilnehmen, oder?
Nein, dürfen sie nicht.
Dürfen sie nicht mehr. Habs gerade nachgelesen. Habe ich irgendwie gar nicht mitbekommen, dass sie das geändert haben. Um so besser … 😉
Das war früher mal und aufsteigen dürfen die auch nicht. Wenn es nach mir geht, dürften die auch nicht in der 3. Liga spielen. Zum Teil ist das schon wettbewerbsverzerrend, vom Beispiel SCF II in diesem Jahr mal abgesehen.
Habe gerade nachgelesen, mit Einführung der 3. Liga (ab 2008/09) dürfen die II. nicht mehr teilnehmen.
Danke !!! Danke Ago, Danke Abwehr ( jetzt beste der dritten Liga mit nur 27 Gegentreffern) und Danke Julian Guttau für deine Treffsicherheit. Danke an den gesamten Kader …Jetzt sehen wir wieder ein Löwenteam, welches bis zur 96. Minute bereits ist konzentriert gemeinsam zu verteidigen.
Bitte noch lange weiter so. Was für ein Löwenfebruar 2024
Sicher kein souveräner Sieg, wichtig sind auch “nur” die drei Punkte. Danke liebe Löwen, dass wir wieder stolz auf Euch sein können.