Der TSV 1860 München hat den Saisonstart verpatzt. Die Löwen verloren ihr Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken, mit dem die Saison in der 3. Liga eröffnet wurde, mit 0:1. Am Ende leider auch verdient, denn die Münchner waren, abgesehen von einer starken Anfangsphase, in der Offensive kaum präsent. Nur drei nennenswerte Torchancen erspielte sich der TSV. Bitter, dass dann einmal die Zuordnung nicht stimmte und dies Saarbrücken im Stile einer Spitzenmannschaft ausnutzte.
Erfolglose Umstellungen – Löwen verlieren 0:1
Die Euphorie war groß, der Candidplatz und der Grünspitz gut gefüllt, das Wetter hielt. Es war angerichtet für den Saisonstart 2024/25. Auch im Stadion war die Stimmung prächtig, die Westkurve peitschte die Löwen nach vorne und die Mannschaft auf dem Feld lieferte. Hiller, Reinthaler und Schröter saßen zu Gunsten von Vollath, Verlaat und Philipp erst einmal auf der Bank. Doch das Offensivfeuerwerk war nur von kurzer Dauer, die Löwen verloren am Ende verdient mit 0:1.
Starke Anfangsphase nicht belohnt
Dabei hatte alles so gut begonnen: Die Hausherren machten von der ersten Minute an Druck, Saarbrücken kam kaum aus der eigenen Hälfte. Sechzig rannte an und kam auch zu einer ersten guten Chance. Doch Saarbrückens Keeper Menzel rettete mit einer starken Hand-/Fußabwehr gegen einen Wolfram-Kopfball. Ab der 20. Minute fanden die Gäste immer besser ins Spiel. Dennoch ging es torlos in die Pause, auch weil ein Solo-Lauf von Reich nicht belohnt wurde, der Youngster brachte zu wenig Druck hinter den Ball.
Saarbrücken im zweiten Durchgang stärker
Nach dem Seitenwechsel übernahmen immer mehr die Gäste die Regie. Sechzig fand in der Offensive nicht mehr statt. So kam es wie es kommen musste und das 0:1 fiel in der 71. Minute. Saarbrücken zauberte sich auf rechts über Rizutto durch, der flankte auf den kürzen Fünfer, wo Schmidt einnickte. Die Löwen wollten, die Löwen wechselten, aber die Löwen waren auch zu ideenlos und hektisch. Nach einem Vollath-Fehlpass auf Höhe der Mittelinie wurde es hinten brandgefährlich, doch 1860 blieb im Spiel. Bis auf einen Schubert-Abschluss, der abgefälscht zur Bogenlampe wurde und den Menzel von der Linie kratzte, passierte aber nichts mehr.
Die Abläufe passen noch nicht
Insgesamt war das Spiel ansatzweise ordentlich, gerade defensiv recht stabil – abgesehen vom Gegentreffer, als Saarbrücken auf dem rechten Flügel zu leicht durchkam und Verlaat im Zentrum zu weit von Schmidt weg stand. Nach vorne war das aber noch viel zu wenig. Schröter brachte nach seiner Einwechslung mehr Gefahr, auch wenn Philipp zu Beginn gute Szenen hatte. Die drei Dauerbrenner der letzten Saison, die gegen Saarbrücken auf der Bank saßen, werden auf jeden Fall Druck auf die erste Startelf machen und auf Trainer Giannikis wartet noch Einiges an Arbeit…