Erstmals standen wegen des neuen Spieltagsformats der dritten Liga drei Sonntagsspiele an. Nach dem 2:0 des TSV 1860 München gegen Waldhof traten heute Saarbrücken bei Aufsteiger Ulm an, die Partie endete mit einem 1:1-Remis. Außerdem empfing Freiburg II den MSV Duisburg – man trennte sich auch im Breisgau mit einem 1:1-Unentschieden. Im Abendspiel standen sich dann Erzgebirge Aue und der FC Ingolstadt gegenüber, durch einen späten Treffer sicherten sich die Erzgebirgler einen 1:0-Sieg und bescherten Ex-Löwen-Coach Michael Köllner mit Ingolstadt eine Auftaktniederlage.

Aue gegen Ingolstadt – Erste Hälfte gehört Aue

Eine durchaus sehenswerte erste Halbzeit bekamen die Fans beim letzten Spiel des ersten Spieltags zwischen Aue und Ingolstadt zu sehen. Die Gäste fanden nach einem beidseitigen Abtasten gut in die Partie, doch Aue hatte die erste gute Möglichkeit, als Sean Seitz den Hammer herausholte und Ingolstadts Keeper Marius Funk alles aufbieten musste, um einen Rückstand zu verhindern. Ex-Löwe Marcel Bär hatte wenig später das 1:0 auf dem Schlappen, doch sein Schuss flog über den Kasten. Kurz vor der Pause verhinderte Ingolstadt mit einer starken Grätsche in ärgster Not den Rückstand. Ryan Malone rettete nach Querpass von Seitz in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Borys Tashchy klären konnte. So ging es torlos in die Katakomben.

Eingewechselter Thiel sichert Aue spät den Sieg

Auch im zweiten Durchgang hatten die Hausherren etwas mehr Spielanteile, von Ingolstadt war bis auf einen verunglückten Torschuss nicht viel zu sehen. Yannick Deichmann kam bei den Gästen erst nach einer Stunde ins Spiel. So deutete in einem durchwachsenen Spiel alles auf eine torlose Punkteteilung hin. In der letzten Minute der regulären Spielminute ging Aue dann aber doch noch in Front. Nach einem verunglückten Fallrückzieher stand der kurz zuvor eingewechselte Maximilian Thiel goldrichtig und staubte zum 1:0 ab, bei dem es auch nach fünf Minuten Nachspielzeit bliebt, auch wenn die Gäste noch zu zwei Möglichkeiten kamen, die aber nicht genutzt wurden. Am Ende war das 1:0 für die Wismut auch leistungsgerecht.

 

Freiburg muss sich gegen Duisburg mit Remis begnügen

In der letzten Saison war die zweite Mannschaft des SC Freiburg neben Elversberg wohl die größte Überraschung. Zur neuen Spielzeit ging die Zweitvertretung aus dem Breisgau mit einem rundum erneuerten Team ins erste Heimspiel gegen den MSV Duisburg. Die Gäste mussten ohne den angeschlagenen Neuzugang Pascal Köpke in die Partie gehen. Dennoch musste Freiburgs Keeper Benjamin Uphoff gleich in der Anfangsphase gleich mehrmals sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu verhindern. Gerade als die Hausherren besser ins Spiel kamen fiel das 0:1 für Duisburg. Verteidiger Marvin Senger nahm das Leder mustergültig an, drehte sich in die eigene Achse und traf aus 14 Metern sehenswert per Seitfallzieher in die Maschen. Mit dem 0:1 ging es auch in die Pause, obwohl die Breisgauer noch versuchten, das 1:1 zu erzwingen.

Ausgleich für Freiburg nach zwölf Sekunden

Ganze zwölf Sekunden waren dann im zweiten Durchgang gespielt, als der Ausgleich fiel. Davino Knappe hatte für den SCF abgezogen, MSV-Keeper Vincent Müller konnte nur abklatschen und Philip Fahrner staubte ab. Nach zwei Möglichkeiten auf beiden Seiten verebbte die Euphorie der Anfangsphase und bis zur Schlussphase passierte nicht mehr viel. Dann aber hätten beide Seiten den Sieg noch einfahren können. Doch die Keeper waren auf dem Posten, sodass es beim letztlich auch leistungsgerechten Unentschieden blieb.

 

Heimspiel für Ulm zum Auftakt endet 1:1

Drittliga-Rückkehrer SSV Ulm 1846 empfing mit dem 1. FC Saarbrücken einen der Aufstiegsfavoriten im heimischen Donaustadion. Die Saison für die Ulmer begann mit einer kalten Dusche, denn bereits nach zwei Minuten gingen die Gäste in Führung. Brünker drückte eine verlängerte Ecke am lnagen Pfosten zum 0:1 über die Linie. Kuris ging es in der 29. Minute zu, als die Saarbrücker einen schnellen Konter fuhren und der Ball nach Kerbers Flanke an Algeiers Arm sprang und der Schiri auf den Punkt zeigte. Die Kugel lag schon auf dem Punkt bereit, als der Assistent nochmal Rücksprache mit dem Schiri nahm und ihn darauf hinwies, dass der Ball von Allgeiers Oberschenkel an dessen Arm gesprungen war. Danach nahm Schiri Winter den Elfer korrekterweise zurück.

Ulm gleicht noch vor dem Pausentee aus

Zehn Minuten später gab es dann einen nicht zu diskutierenden Elfer auf der anderen Seite. Civeja mähte Jann um und Reichert war im Nachschuss erfolgreich (41. Minute). Paterok hatte zunächst abklatschen können. So ging es mit einem gerechten 1:1 in die Pause. Im zweiten Durchgang duschte es ähnlich wie gestern im Grünwalder Stadion und die Partie verflachte vor knapp 10.000 Zuschauern zusehends. In der 76. Minute sah Luca Kerber von den Gästen für ein Einsteigen von die rote Karte. Mit der personellen Überzahl bekam Ulm nochmal leichtes spielerisches Übergewicht und kam durch den eingewechselten Higl zu einer ersten Chance in Überzahl (81. Minute). Auch Risch vergab in der 84. Minute aus aussichtsreicher Position für die nun mutiger auftretenden Ulmer, die Saarbrücken in der Schlussphase hinten einschnürten. Der Siegtreffer wollte aber nicht mehr gelingen, so dass der Favorit froh sein konnte, einen Punkt beim Aufsteiger mitnehmen durfte.

Das war der durchaus sehenswerte erste Spieltag – nach der DFB-Pokal-Pause geht es in zwei Wochen weiter… Die Löwen-Fans dürfen dem nächsten Match in Duisburg schon einmal entgegenfiebert.

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