Drei Aufstiege hat Albert Gröber mit dem TSV 1860 erlebt und schwärmt noch heute von seiner Zeit bei den Löwen. Zweimal war er maĂŸgeblich daran beteiligt, dass MĂ¼nchens groĂŸe Liebe in die 2. Bundesliga aufstieg und auch bei der RĂ¼ckkehr in die Bundesliga 1994 stand Gröber im Kader und kam zu ein paar Einsätzen. Heute tippt der mittlerweile 54-jährige ehemalige StĂ¼rmer die Partie der Löwen gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Albert Gröber tippt auf Sieg des TSV 1860

Seinen Löwen ist Gröber noch immer verbunden und verfolgt das Geschehen an der GrĂ¼nwalder StraĂŸe. Entsprechend optimistisch ist er auch hinsichtlich des Aufeinandertreffens mit dem 1. FC Kaiserslautern. Sein Tipp:

“2:1 fĂ¼r 1860!

Kaiserslautern ist aktuell eine sehr spielstarke Mannschaft, die dir nichts schenken wird. Das Motto fĂ¼r wichtige drei Punkte: Hinten keine Fehler erlauben und vorne soll der Lex Stefan seine Torflaute beenden. Es ist immer schön, wenn ein Eittinger fĂ¼r die Löwen trifft!

Es ist schade, dass keine Fans ins Stadion dĂ¼rfen. Ich hatte damals bei jedem Heimspiel Gänsehaut. Die Atmosphäre im GrĂ¼nwalder Stadion und die Leidenschaft der Fans sind mit nichts zu vergleichen.”

Ein Arzt zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Dass Gröber Ă¼berhaupt mal Profi werden konnte, hat er Dr. Reinhard Kubo zu verdanken. Nie gehört? Kein Wunder, denn der hat zwar mit FuĂŸball nichts zu tun, dem damals 20 Jahre alten StĂ¼rmer das Leben gerettet, als Gröber – damals noch beim FC Moosinning – nach einem Zusammenprall mit dem gegnerischen TorhĂ¼ter schwer verletzt auf dem Rasen liegenblieb. Der linke Augenhöhlenboden war zertrĂ¼mmert, die Schlagader dahinter abgedrĂ¼ckt, es kam zum Herzstillstand. Das Eingreifen von Dr. Kubo, der zufällig vor Ort war, brachte Gröber zurĂ¼ck ins Leben, drei Monate später stand er wieder auf dem FuĂŸballplatz.

Nachdem er im Pokal zweimal gegen die Löwen mit Trainer Willi Bierofka getroffen hatte, verpflichtete der TSV 1860 den StĂ¼rmer im Sommer 1989.

Dreimaliger Aufstieg mit dem TSV 1860

FĂ¼r Gröber geht ein Traum in ErfĂ¼llung, denn ein Blauer war er schon immer. Trotz zahlreicher Verletzungen (z. B. Kreuzbandriss, Schultereckgelenkverletzung, Leisten-OP) bringt es Gröber auf 66 Pflichtspiele und 26 Tore fĂ¼r den TSV 1860. Unsterblich machte sich der StĂ¼rmer fĂ¼r die Löwenfans natĂ¼rlich vor allem in der Auftsiegsrunde 1991. Gröber trifft in Neunkirchen, gegen Pforzheim und Kassel und 1860 kehrt zurĂ¼ck in die 2. Liga.

Karriereende als Spielertrainer beim FC Eitting

Nach dem sofortigen Wiederabstieg in die Bayernliga Ă¼bernimmt Werner Lorant die Löwen und fĂ¼r Gröber beginnen schwere Zeiten. Zunächst kommt er noch regelmĂ¤ĂŸig zum Einsatz, doch nach der RĂ¼ckkehr in die 2. Bundesliga sind Peter Pacult und Bernhard Winkler gesetzt – zurecht, wie auch Gröber zugesteht. 1994 wechselt der StĂ¼rmer zur SpVgg Unterhaching, 1998 dann zum FC Kufstein. Beim TSV Ampfing (unter Trainer Rainer Berg) und als Spielertrainer beim FC Eitting lässt Albert Gröber seine Karriere ausklingen.

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