Die Serie hält, für die neue Saison ist ein neuer Heilsbringer verpflichtet worden und die optimistischeren Löwenfans lassen den Tabellenrechner glühen, in der Hoffnung doch noch eine Aufstiegschance herbei zu kalkulieren. Jetzt geht es aber in den grimmigen Norden, wo ein Gegner wartet, der genau die gleichen Voraussetzungen hat plus noch eine Partie gegen den abgestiegenen Letzten als Reserve in der Hinterhand. Vor 25.000, hauptsächlich feindlich eingestellten Zuschauer*innen und Flutlicht im Rostocker Ostseestadion zu spielen ist außerdem bei jeglicher Ausgangslage nicht die einfachste Übung. Wir hoffen das unsere Serie anhält und wir die Punkte aus der Heimat des Fußballclub Hansa Rostock e. V. entführen!
Aktuelles – die Ausgangssituation
Genauso wie in München glauben auch in Rostock nur noch die ausgemachten Optimisten an die Plätze 3 und 4. Die Kogge steht mit 51 Punkten punktgleich mit den Löwen auf Platz 6 der Tabelle. Das positive Torverhältnis von +5 führt zur Vorreihung er Ostseeanwohner. Diese weisen eine Bilanz von 15-6-12 auf und damit fast exakt dieselbe Bilanz wie der TSV 1860. Lediglich eine Niederlage weniger hat der FCH auf dem Konto, was dem nun wieder verschobenen Spiel in der bobfahrenden Vorstadt geschuldet ist.
In den letzten Wochen läuft es bei Hansa etwas holprig, zumindest ist man aber im Länderpokal noch vertreten und bestreitet in der kommenden Woche das Semifinale gegen einen Sechstligisten. Aus den letzten fünf Ligaspielen gab es je zwei Siege und Niederlagen, sowie ein Remis. Dieses ist gegen Saarbrücken aber natürlich kein Beinbruch. In der letzten Woche ging es dann doch etwas gröber zu. Nachdem man zuhause noch den SC Verl mit 4:0 vom Platz besiegt hatte, wurde man am vergangenen Samstag auf der Bielefelder Alm selbst mit 4:0 abgefertigt. Die Mannschaft von Daniel Brinkmann wird auf Wiedergutmachung aus sein und die Löwen sollten gewarnt sein!
Wintertransfers
Viel ist nicht passiert im Winter auf der Kogge. Nur zwei Leihgeschäfte wurde abgeschlossen. Sima Suso (19) wurde aus Düsseldorf ausgeliehen, um das Mittelfeld zu verstärken, während Louis Köster (22) bis zum Sommer für die Zweitvertretung von Holstein Kiel auf dem Platz stehen soll.
Das Stadion
Der FC Hansa Rostock trägt seit Beginn seiner Geschichte im “Ostseestadion” aus, welches im Rostocker Hansaviertel gelegen ist. Das Stadion ist über eine Betreiberfirma, welche auch das Erbbaurecht auf dem Grundstück hält, im Besitz von Hansa Rostock. Auf dem Papier verfügt die Arena über 29.000 Plätze, davon 20.000 Sitzplätze. Aufgrund der eigenwilligen Positionierung der Heimkurve direkt neben dem Gästesektor sind aber durch Sicherheitsmaßnahmen nur 27.500 Plätze nutzbar.
Ursprünglich in den 1950er Jahren als Mehrzweckstadion mit großem Engagement der Bevölkerung errichtet, diente es dem SC Empor Rostock und später dem F.C. Hansa Rostock als Heimspielstätte. In den Jahrzehnten danach wurde es mehrfach modernisiert – unter anderem mit Flutlicht, Anzeigetafel und Rasenheizung. Ab dem Jahr 2000 erfolgte der vollständige Umbau zu einer reinen Fußballarena, bei dem auch das historische Marathontor restauriert und integriert wurde. Die markanten Flutlichtmasten blieben erhalten. 2001 wurde das neue Stadion eröffnet und fasst seither rund 29.000 Zuschauer. Zwischen 2007 und 2015 trug es den Namen „DKB-Arena“, kehrte jedoch auf Wunsch der Fans zum Traditionsnamen „Ostseestadion“ zurück. In den letzten Jahren wurde es weiter technisch aufgerüstet – mit Solaranlage, LED-Werbebanden, Video-Wall, neuer Rasenheizung und einem Fan-Shop unter der Nordtribüne.
Das Ostseestadion feierte im letzten Jahr seinen 70. Geburtstag und dementsprechend wurde auf der Website der Hansa auch eine riesige Sammlung an Informationen inklusive Video zusammengestellt, welche ihr HIER erreicht.
Das Hinspiel
Das Hinspiel war eines dieser typischen Kack-Heimspiele von denen wir in der Hinrunde genug hatten. Marlon Frey brachte die Löwen in der 6. Minute nach einer Denis Ecke in Führung und bei eitel Sonnenschein schien alles angerichtet auf Giesings Höhen. Dann glich Rossipal kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit mit einem Sonntagsschuss aus und Stürmer Haugen traf in der 81. vom Punkt zum Sieg für Rostock. Der notwendige Handelfmeter war indes eine glatte Fehlentscheidung, da Schifferl aus kürzester Distanz in natürlicher Haltung angeschossen wurde.
Der 35. Spieltag im Überblick
Freitag | 19:00 Uhr | FC Hansa Rostock – TSV 1860 München |
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Samstag | 14:00 Uhr | FC Viktoria Köln 1904 – SV Wehen Wiesbaden |
14:00 Uhr | SG Dynamo Dresden – SV Sandhausen 1916 | |
14:00 Uhr | BV Borussia Dortmund II – Hannover 96 II | |
14:00 Uhr | SpVgg Unterhaching – FC Energie Cottbus | |
14:00 Uhr | Rot-Weiss Essen – 1. FC Saarbrücken | |
16:30 Uhr | SC Verl 1924 – FC Erzgebirge Aue | |
Sonntag | 13:30 Uhr | FC Ingolstadt 04 – DSC Arminia Bielefeld |
16:30 Uhr | Aachener TSV Alemannia – VfL 1899 Osnabrück |
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19:30 Uhr | SV Waldhof Mannheim – VfB Stuttgart II |