Während in München bzw. ganz Bayern bei jeglichem Sportbetrieb Zuschauer kategorisch ausgeschlossen werden, hat in der Oberliga NOFV-Süd in Erfurt das erste Heimspiel stattgefunden – mit Hygienekonzept, vor 2146 Zuschauern – das berichtet Faszination Fankurve. Sicherlich: Diese Zahl ist weit weg von einem Normalbetrieb, allerdings könnte man beim TSV 1860 damit derzeit rund 1/3 der verkauften Jahreskarten versorgen – also könnte jeder Jahreskartenbesitzer jedes dritte Spiel verfolgen.
Unser Unverständnis über die strikte Null-Zuschauer-Politik bei Sportveranstaltungen haben wir bereits früher geäußert – am Wochenende ist noch ein weiterer Punkt dazu gekommen: 20 Eltern die bei einer Jugend-Mannschaft zuschauen wollen, sind in Bayern verboten – unter freiem Himmel wohlgemerkt. Wird ein Spiel im Fernsehen übertragen, so ist es kein Problem, hunderte Menschen ins Backstage oder in ein Kino für eine Fußballübertragung zu lassen. Nachvollziehbar ist das nicht.