Ein Kommentar von Stephan Tempel anstatt “Sechzig um Sieben”
Zugegeben, es kommt eher selten vor dass ich eine Überschrift von „dieblaue24“, verfasst von Oliver Griss höchstpersönlich fast 1:1 übernehme. Ich habe an dieser Stelle übrigens nur die Einleitung „Nach Rieder-Watschn:“ weggelassen. Es ist auch nicht so, dass ich alles was in diesem Artikel steht unterschreiben würde, so schreibt er z.B – Zitat: „Dass die Löwen noch Zeit bis zum 5. Oktober (Ende der Wechselfrist) hätten, ist absoluter Nonsens. Die besten Spieler für die Dritte Liga haben sich schon entschieden oder wechseln jetzt. Im Herbst kann man sich nur noch an der Resterampe bedienen.“. Zitat Ende.
Zur Erinnerung: Eben jenen Tim Rieder um den es in dem Artikel geht haben sich die Löwen in der letzten Saison Anfang September vom FC Augsburg geliehen – und diese Saison startete rund zwei Monate vor der diesjährigen, zudem dürften viele Kader diese Saison Corona-bedingt deutlich kleiner ausfallen – die „Reste-Rampe“ wird vermutlich deutlich stärker besetzt sein als letztes Jahr um diese Zeit. Doch dies ist meine Meinung, Oliver hat eine andere. Das kommt durchaus öfters vor und ist vor allem in diesem Fall kein großes Problem.
„Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, sich die Hand zu reichen, um dem Profifußball des TSV 1860 eine echte Perspektive aufzuzeigen“ steht wenig später im Text. Die Zeichen stehen meiner Meinung nach bei den oberen diese Saison besser als in den letzten Jahren: Man einigte sich bei beiden Gesellschaftern auf den neuen Geschäftsführer des TSV 1860, Marc-Nicolai Pfeifer.1860-Vize-Präsident Heinz Schmidt bekräftigte erst letzte Woche im Interview mit sechzger.de, man würde wieder zusammenrücken und laut Berichten vom Wochenende soll es ja eine zusätzliche Million von „die Bayerische“ geben – beide Gesellschafter wären damit einverstanden.
Bei den Gesellschaftern schaut es also gar nicht mal so schlecht aus – aber was ist mit der Basis? Was ist mit den Blogs, Kommentarspalten und Facebook-Gruppen, wo sich Löwenfans gegenseitig aufs übelste beschimpfen und beleidigen? Auf beiden Seiten übrigens.
Hier wäre es an der Zeit, sich die Hand zu reichen, unterschiedliche Anschauungen zu respektieren und eher die Gemeinsamkeit „Löwe“ zu pflegen, anstatt die Unterschiede hervorzuheben.
Die Presseorgane und Blogs können ja gleich im Trainingslager in Windischgarsten damit anfangen und mit gutem Beispiel vorangehen – nach unseren Informationen sind Löwenmagazin, dieblaue24 und sechzger.de vertreten. An letzterem wird es nicht scheitern. Reicht euch die Hand Löwen – für Sechzig.
#VEREINenStattSpalten