Nach dem 2:2 Unentschieden des TSV 1860 München zum Saisonabschluss äußerte sich Löwentrainer Maurizio Jacobacci über den letzten Auftritt seiner Mannschaft in dieser Saison. Der Italo-Schweizer wirkte etwas angesäuert und stellte fest: “Dieses Spiel hätte gewonnen werden müssen.”

Jacobaccis Analyse

Die Löwen machten sich mit einem 2:2 im Gepäck auf dem Heimweg nach dem letzten Saisonspiel in Zwickau. Maurizio Jacobacci erklärte in der Pressekonferenz, das sein Team “gut ins Spiel gekommen” sei und das Spiel von Beginn an gegen passiv auftretende Zwickauer “unter Kontrolle” gehabt habe. Allerdings bemängelte er, dass der TSV 1860 es nicht vermochte, sich im letzten Drittel entscheidend durchzusetzen. Im Spielverlauf kamen dann “einfache Ballverluste” dazu, die den Gegner aufgebaut hätten. Am Ende konnten sich die Löwen glücklich schätzen, mit einem 0:0 in die Kabinen zu gehen. Zwickau ließ die gewaltige Doppelchance (samt Pfostenschuss) unmittelbar vor der Halbzeit aus.

Jacobaccis Halbzeitansprache zeigt Wirkung

In der Pause habe der Trainer “der Mannschaft mitgeteilt, dass es so nicht geht” und sie “eine Reaktion zeigen müsse”. Besonders störten ihn die einfachen Ballverluste. Offenbar fruchtete Jacobaccis Ansprache, denn direkt nach der Pause traf Bär zum 1:0 für Sechzig. Das Tor sei so gefallen, wie Jacobacci seine Mannschaft spielen sehen wollte. Mit einfachem Spiel über de Flügel und dann erst im letzten Drittel Risiko zu gehen. Besonders ärgerte den Coach der Konter in der 60. Minute als Boyamba einen Pass auf Holzhauser hätte anbringen müssen, der frei durch gewesen wäre. Aber Boyamba ging derart schlampig zu Werke, dass der letzte  Zwickauer Verteidiger weit und breit den Ball abfangen konnte.

Jacobacci unzufrieden: “Dieses Spiel hätte gewonnen werden müssen”

“Schade für den ganzen Aufwand” fand Jacobacci, dass die Löwen zunächst den Ausgleich und später noch das Führungstor der Schwäne kassierten. Der Coach konstatierte “man draf die zwei Tore nicht so erhalten.” Am Ende müsse man mit einem “Punkt noch zufrieden sein”, was Jacobacci aber enttäuschend fand. Denn “dieses Spiel hätte gewonnen werden müssen”, stellt der Löwentrainer unmissverständlich klar. Am Ende beglückwunschte der Coach die Zwickauer, zum Punktgewinn von denen er nicht mal den genauen Namen wusste. “Der Name des Gegners hätte gewusst werden müssen”, ergänzt die sechzger.de Redaktion.

 

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Posicelli

Diese Mannschaft wurde von Anfang an überschätzt, auch von mir. Wir haben uns durch die ersten erfolgreichen Spiele täuschen lassen.
Im Nachhinein zu behaupten, wie das hier manche machen, Köllner hätte die Menschheit verunsichert halte ich für falsch. Die Spiele unter Gorenzel und auch unter Jacobacci waren auch nicht überzeugt und selbst das letzte Spiel, bei einem Absteiger, bei dem es um nix mehr ging, war das einfach schlecht. Einen Grund zur Verunsicherung gab es sicher auch nicht mehr.
Mir ist vor der nächsten Saison Angst und bange.

Posicelli

Mag sein, aber das ist ja keine Erklärung für die enttäuschende Leistung in der abgelaufenen Saison.
Um in der nächsten Saison Fehler abzustellen müssen diese klar erkannt und angesprochen werden.
Es kann nicht sein das Michael Köllner an allen Missständen die Schuld zugeschoben wird und Gorenzel lassen wir weitermachen als wäre er Erfolgreich.