Einmal müssen die Löwen in der 3. Liga noch ran, dann wartet die kurze Weihnachts- und Sylvester-Pause auf die Profi-Fußballer von der Grünwalder Straße. Nach der bitteren 0:4-Heimpleite gegen den SC Verl treten die Löwen am Samstag um 14:00 Uhr beim FC Erzgebirge Aue an. Bei der Löwenrunde vor dem Spiel gab Trainer Giannikis in Sachen Personal leichte Entwarnung und sagte: “Wir wollen das Erfolgsrezept finden um Aue zu schlagen”.
Hobsch und Wolfram wieder dabei
Die Liste der Ausfälle ist lang. Neben Verlaat, Schifferl, Bangerter und Muteba (alle verletzt oder krank) fehlt auch der gesperrte Kozuki. Zumindest konnte Giannikis in Sachen Offensive leichte Entwarnung geben. Hobsch ist nach seinem Magen-Darm-Infekt “wieder einsatzfähig” und auch Wolfram war am Donnerstag “wieder voll belastbar”.
“Erfolgsrezept finden, um Aue zu schlagen”
Der Blick des Chefanweisers ging bereits nach vorne auf das Spiel im Erzgebirge. “Wir wollen das Erfolgsrezept finden, um Aue zu schlagen”, erklärte Giannikis. Man sie gewarnt, was die Offensive von Aue betrifft. “Das ist eine spielstarke Mannschaft, wir müssen ihre Offensive eindämmen”, forderte der 1860-Trainer. Zudem gelte es Potenziale zu finden, um selbst nach vorne für Gefahr zu sorgen. Man wolle in Aue die beste Leistung abrufen und das Spiel gewinnen, sagte Giannikis weiter.
Ordentliches Dulic-Debüt gegen Verl
Das Debüt von Dulic sag Giannikis keineswegs so negativ wie der Münchner Boulevard. “Beim zweiten Gegentor hat er nicht ideal ausgesehen und er hat nach fünf Minuten Gelb gesehen, aber er hatte mit 74 Prozent die besten Zweikampfwerte des Teams und die meisten Zweikämpfe bestritten. Es war ein ordentliches Debüt zu einem unglücklichen Zeitpunkt”, erklärte Giannikis. Man habe die jüngste Niederlage besprochen – “So können wir uns nicht präsentieren” – und dann mit Blick auf Aue abgehakt.
Gästeblock mit 1.800 Fans ausverkauft
Seit Wochen ausverkauft ist der Gästeblock in Aue. Mindestens 1.800 Löwen-Fans werden ihr Team zu den Veilchen begleiten. “Die Mannschaft ist in der Verantwortung, dass der Funke vom Platz auf die Fans überspringt. Das ist gegen Verl nicht gelungen. Wir sind in der Verantwortung dafür, dass die Fans das Spiel bis zum Ende anschauen. Im letzten Spiel war der Glaube nicht mehr da”, sagte Giannikis auf Frage von sechzger.de, wie die Mannschaft die Pfiffe und das vorzeitige Verlassen des Stadions durch viele Zuschauer wahrgenommen habe.
Kozuki entschuldigt sich beim Team
Ebenfalls auf Rückfrage von sechzger.de sagte Giannikis über Rot-Sünder Kozuki, der für zwei Spiele gesperrt wurde: “Er hat es vorher sehr gut gemacht, aber das Abspiel verpasst. Die Aktion war nicht absichtlich, er hat sich nach dem Spiel bei jedem entschuldigt. Das war keine böse Absicht und die Entschuldigung zeigt seinen guten Charakter. Über mögliche Wintertransfers wollte sich der Franke nicht äußern, sondern sagte: “Wenn die Möglichkeit gegeben ist, dass wir uns verstärken können, dann werden wir uns besprechen”.
Hinrunden-Analyse unterm Weihnachtsbaum
Ehe sich Giannikis mit besten Weihnachtswünschen an die zahlreich vertretenen Pressevertreter verabschiedete berichtete er wie seine Feiertage aussehen werden. “Ich werde die Hinrunde analysieren, Kraft tanken und die Zeit mit der Familie nutzen, um für die Kinder da zu sein”. Na dann hoffen wir, dass sich Giannikis und sein Team in Aue noch kurzfristig drei Kugeln unter den Christbaum legen können.
Stadion, Ticker, Free-TV oder Stream
Das letzte Spiel des Jahres verfolgen die Löwenfans zahlreich im Stadion in Aue, die beste Alternative ist natürlich wieder unser Live-Ticker, der ab den frühen Morgenstunden bereits von der Anreise berichtet. Zudem übertragen das Bayrische Fernsehen im Free-TV und MagentaSport im Stream live.
“Erfolgsrezept finden, um Aue zu schlagen”
Eigentlich einfach, wir müssen mindestens ein Tor mehr schießen als der Gegner!
Wenn das gelingt, sind uns die Punkte nur noch schwer zu entreißen.
Als Hinweis an unseren Trainer: Für die Vergabe der Punkte wird das Spiel von Anpfiff bis zum Abpfiff herangezogen. Es gibt keine Sonderwertung, in der z.B. die ersten 3 Tore, irgendwelche Spielminuten, strittigen Entscheidungen des Schiris, potenzielle Abseitstore des Gegners oder gar ganze Spiele nicht gewertet werden.
Ich will jetzt nicht wieder das blöde Wort vom Schicksalsspiel gebrauchen, aber für mich gibt es wenig Gründe, an ihm festzuhalten, wenn wieder verloren wird. Dann wirds nämlich im Januar ein richtiger Abstiegskampf. Und das sollten wir bei den Spielern tunlichst vermeiden.
Hab mir die PK angeschaut. Ich finde Agi sympathisch und ich denke auch, dass er was von seinem Fach versteht und dass die beschissene Heimbilanz nicht an ihm alleine liegt. Außerdem können wir mit einem neuen Trainer genauso gut absteigen.
Z.B. haben wir auch schon mal während der Saison einen hochrangigen Trainer namens Pereira geholt und gemeint jetz geht’s aufwärts. Das Ergebnis ist bekannt…
Ich könnte Dir natürlich jetzt genauso Gegenbeispiele bringen, wo ein neuer Trainer so richtig eingeschlagen hat. Für mich ist z. B. Horst Steffen von Elversberg Trainer des Jahres in Deutschland. Auch kein Mann der großen Sprüche (soweit ich das aus der Entfernung beurteilen kann), aber der es versteht aus den Spielern, die er hat, das Bestmögliche herauszuholen. Bei Giannikis habe ich immer den Eindruck, dass immer wieder nicht er sich nach den Spielern orientiert, sondern die Spieler nach seiner Taktik, die er sich gerade vorstellt. Und das ging jetzt schon so oft in die Hose, dass ich es einfach leid bin mit ihm.
Das hat alles nichts mit Sympathie zu tun oder ob ich ihn als Mensch mag, sondern einfach mit dem Spiel auf dem Platz, vorwiegend auf dem heimischen Platz. Er zündet einfach nicht. Immer wieder hat man etwas Hoffnung, aber es endet immer mit einer oder mehreren indiskutablen Auftritten. Und bei mir ist jetzt einfach mal das Ende der Fahnenstange erreicht.
Die Herangehensweise, dass Taktik und Spielweise sich nach den vorhandenen Spielern richtet ist im unteren bis mittleren Amateuerbereich eigentlich der Standard. Im Profibereich kauft man sich die Spieler zusammen, die man für seine Vorstellungen braucht. U.a. dies führt zu ständigen Wechseln im Kader. Dass dies häufig nicht erfolgreich ist, kann man ja an unserem Beispiel gut erkennen.
“Ich habe ihnen gesagt, dass ich mit dem Verhalten nach dem 0:2 nicht zufrieden bin”, verriet der Löwen-Dompteur.”
Wir Fans sind mit Giannikis nicht zufrieden, schon lange nicht mehr.
Weder mit der stagnierenden Gesamtentwicklung seit 1 Jahr.
Noch mit dem, was er aus dem Potential des Kaders macht.
Noch mit seinem erneuten Fehlgriff bzgl. der Wechsel der Spielfomationen.
Noch mit seinem ewigen Festhalten am Dilettanten Frey.
Noch mit seiner faden und feigen Art, nur regierenden Fußball zu bieten, vor allem daheim. 2 Siege, 1 Unentschieden, 6 Niederlagen im Sechzger mit Tausenden vorzeitig gehenden Fans. Sowas gab es seit vielen Jahren nicht mehr.
Und schon gar nicht mit seinen dauernden beschönigenden Fehlanalysen.
Es reicht endgültig, schmeißt diesen Ahnungslosen endlich r aus, sonst stehen wir bald auf einem Abstiegsplatz.
Und wenn er nicht schnell handelt, kann Werner bald mitgehen!
Giannikis jetzt rauszuschmeißen wäre eine Entscheidung zur Unzeit, denn der we-go-to-the-Chaos-Trainer Vitor Pereira (hatte bei 1860 lt. TM eine PPS-Quote von 1,05) hat gerade bei Wolverhampton Wanderers unterschrieben. Obwohl ein Ahnungsloser hat Giannikis immerhin eine PPS von 1,44.