Nur drei Tage nach der 0:2-Niederlage in Bielefeld müssen die Löwen erneut auswärts ran. Am Mittwoch um 19:00 Uhr (live bei MagentaSport) steigt beim SV Waldhof Mannheim das Kellerderby, mit dem es dann auch für beide Teams in die Winterpause geht. Bei der Löwenrunde vor dem Spiel sprach Coach Frank Schmöller über die personelle Lage und den Gegner und sagte: “Es ist schön, dass wir es drei Tage später besser machen können. Wir müssen in Mannheim über 90 Minuten das Gesicht der zweiten Halbzeit zeigen.”.

Angeschlagene Spieler vor dem Mannheim-Spiel

Noch ist nicht klar, wie der Kader in Mannheim aussehen wird, denn einige Spieler sind nach dem Match in Bielefeld angeschlagen. Cocic ist aufgrund einer Prellung in ärzlicher Behandlung, auch Rieder musste am Montag vom Doc untersucht werden, hinter dem Einsatz von Greilinger steht ebenfalls noch ein Fragezeichen. Das gilt auch für Kwadwo, dessen Sperre zwar abgelaufen ist, der Defender ist jedoch krank. Vielleicht wieder mit dabei sein könnte auch Keeper Hiller, der in der Sonntagnacht Papa wurde.

“Gesicht der zweiten Halbzeit zeigen”

Zu Beginn sprach Schmöller noch einmal über das Spiel in Bielefeld. “Es war ein schwieriges Spiel. Vor dem ersten Gegentor können wir einen Elfmeter bekommen, beim 0:2 haben wir schlecht verteidigt. Nach der Pause hatten wir bessere Chancen. Zwei Mal sind wir an Pfosten und Latte gescheitert und zwei Mal hat der Keeper hervorragend gehalten. Wir müssen jetzt die Köpfe hochkriegen und in Mannheim das Gesicht der zweiten Halbzeit zeigen. Warum wir in der ersten Halbzeit nicht so mutig gespielt haben, wie in der zweiten, werde ich mit der Mannschaft besprechen”, sagte Schmöller.

“Wir müssen Abstiegskampf können”

Auf die Frage, ob sein Team bereits sei für den Abstiegskampf sagte Schmöller weiter: “Wir müssen Abstiegskampf können. Es ist keine einfache Situation, aber in die haben wir uns selbst gebracht. Wir müssen gemeinsam an die Sache rangehen und über den Kampf ins Spiel kommen. Wir haben uns Chancen herausgespielt, aber uns fehlt auch total das Spielglück”. Während der Ball beim 1:0 in Bielefeld vom Pfosten ins Tor kullerte, sprang er beiden Löwen zwei Mal wieder ins Feld zurück.

Verlaat keine Alternative für den Sturm

Auf die Frage von sechzger.de, ob denn Verlaat von Beginn an eine Alternative für den Angriff sein könne und wie er den Patzer des Kapitäns vor dem zweiten Gegentor sieht, sagte der Löwen-Coach: “Nein, auch wenn er, als er vorne drin war, zwei gute Aktionen. Beim 0:2 weiß er selbst, dass er den Ball besser mit der Innenseite gespielt hätte. Wir werden natürlich noch mit ihm sprechen”. Zu Lakenmacher sagte er: “Man merkt, dass ihm total das Selbstvertrauen fehlt. Ich kenne das selbst, für einen Stürmer ist es schwierig, wenn man lange nicht getroffen hat.”. Lakenmacher habe gut für das Team gearbeitet, sich aber im letzten Drittel zu selten in Position gebracht. Mit Zwarts, der in Bielefeld im Stadion war, sprach Schmöller im Rahmen des Spiels: “Er macht bei der Reha in Holland Fortschritte. Wir tun uns ohne ihn wahnsinnig schwer, ein Tor zu schießen”, erklärte Schmöller.

Glück wäre ein Kandidat für die Defensive

Bei Ausfällen könnte Glück in Mannheim in die Verteidigung rücken. “Wir haben in Bielefeld zwei billige Gegentore kassiert”, berichtete Schmöller weiter. Fußball sei zu 80 Prozent eine Kopfsache. “Wir hatten in der zweiten Halbzeit gute Szenen, diese müssen wir nach Mannheim mitnehmen. Wir waren nicht völlig chancenlos, es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Schröter, Guttau, Vrenezi und Starke hatten gute Chancen. Daran müssen wir uns aufbauen und das Spiel der zweiten Halbzeit über 90 Minuten zeigen”, forderte der Coach. “Als wir mit dem Rücken zur Wand standen, ging es ja auch und wir haben versucht richtig Gas zu geben”, sagte der TSV-Trainer weiter.

“Dürfen in unsere Situation niemand unterschätzen”

Nach dem Sieg der Mannheimer am vergangenen Wochenende wird es für die Löwen zum Ende des Jahres noch einmal richtig brenzlig in der Tabelle. “Wir dürfen in unserer Situation überhaupt keine Mannschaft unterschätzen. Wir begegnen jedem Gegner mit Respekt”, sagte Schmöller vor dem Keller-Duell der beiden Traditionsvereine.

Kader steht erst morgen fest

“Ich muss mir erst einen Überblick verschaffen, wer ausfällt”, sagte Schmöller im Hinblick auf die angeschlagenen Spieler. Ob möglicherweise Kicker aus der U21 aufrücken ließ er offen. “Wir werden möglichst positionsgetreu auffüllen und wollen Spieler finden, die bereit sind für die Aufgaben und mit dem Druck umgehen können”, erklärte Schmöller.

Mit Fanunterstützung nach Mannheim

Auch am Mittwochabend dürfen sich die Löwen in Mannheim wieder der Unterstützung ihrer Fans sicher sein, die trotz der schwierigen Ansetzung wieder zahlreich in den Westen reisen werden. Mit einem Auswärtssieg könnte man nicht nur in der Tabelle wieder ein kleines Polster nach hinten schaffen, sondern vor allem auch mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen. Wer nicht in Mannheim dabei ist, kann das Spiel natürlich wieder bei uns im Live-Ticker verfolgen. Bleibt zu hoffen, dass die Löwen dann das Gesicht der zweiten Halbzeit in Bielefeld zeigen und auch endlich ihre Chancen in Tor ummünzen.

 

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United Sixties

Jetzt kann sich dieses Team mit uns Löwenfans versöhnen, wenn es endlich einmal 95 Minuten fightet und punktet.
Den Verantwortlichen der KGaA muss danach wohl anders aufgezeigt werden, wie es nie wieder passieren darf.
Wäre es angebracht nach einer erneuten Niederlage bei Waldhof den Teambus am Trainingsgelände in der Nacht zu empfangen und mehr als deutlich zu zeigen, wer für diese sportliche Nicht-Entwicklung und Profi-Vorrunden-Desaster verantwortlich zeichnet?
SAKI RAUS ! POWER RAUS ! DummpfBacke24 RAUS ! HAM go home !
Man könnte schier verrückt werden, wenn man tatenlos ( ähm bis zur MV im Juli) zusehen soll, was die KGaA erneut mit unserem TSV 1860 so treibt. Wie 16/17 wurde ein in Deutschland unerfahrener Trainer sowie zahlreiche, ausrangierte Söldner verpflichtet. Entscheidungen blockiert. Das Resultat ein Desaster.
Der e.V. hat gewarnt und wurde erneut nicht gehört ! Einen dritten Versuch darf es nie wieder geben.

Steffen Lobmeier

Wieso war der Falschparker eigentlich weder in Bielefeld noch bei der Löwenrunde? Letztere war ohne seine dümmlichen Fragen übrigens sehr viel niveauvoller. Könnte man sich daran gewöhnen.

Vorstopper

Da gibt es keinen Flughafen! In Dortmund war er ja auch nicht. Bahnfahren ist nicht so sein Ding, da könnte er ja auf Leute treffen, die seinen Schmierfinkenblog nicht so gut finden. Für Privatjet und Taxi fehlt im wohl das nötige Kleingeld, wie er sich auszudrücken pflegt.

Herbert

Mit dem Rücken zur Wand aber immer oben auf! Auf geht’s kämpfen und Siegen Sechzig München! Wir werden am Mittwoch gewinnen, ich weiß es.

Last edited 4 Monate zuvor by Herbert
AckermeisterTSV

“Mit dem Rücken zur Wand aber immer oben auf”
Ich hoffe doch stark, dass das kein Zitat aus einem gewissen Lied sein soll 😉