4.661 Tickets waren zum Zeitpunkt der Spieltagspressekonferenz in Lübeck (mit Trainer Florian Schnorrenberg) für die Partie gegen den TSV 1860 am morgigen Dienstagabend (18.60 Uhr – im sechzger.de-Liveticker) bereits im Vorverkauf abgesetzt worden. Man kann also davon ausgehen, dass ein paar mehr, als die bislang in dieser Saison durchschnittlich 5.729 Besucher morgen Abend den Weg ins Stadion an der Lohmühle finden. Rund 800 von ihnen werden – trotz Bahnstreiks ab Mittwoch Nacht – einen teilweise sehr weiten Weg auf sich genommen haben und den Gästen die Daumen drücken.

Taffertshofer Kapitän und zwei personelle Veränderungen

Auf dem Podium in Lübeck saß außerdem ein dem einen oder anderen Löwenfan durchaus bekannter Spieler: Ulrich Taffertshofer. Der gebürtige Penzberger schnürte zwischen 2008 und 2012 für den TSV 1860 die Fußballstiefel. In der Saison 2011/12 lief er in der Regionalliga Süd siebenmal für die “Amas” auf, ehe er zu Wacker Burghausen in die 3. Liga wechselte. Nach Stationen in Unterhaching, Osnabrück und Aue spielt er seit diesem Sommer für den VfB Lübeck. Für das Jahresauftaktspiel gegen Waldhof Mannheim (2:1) machte der neue Lübecker Trainer den fast 32jährigen Routinier zum neuen Mannschaftskapitän. Dies wird auch beim Spiel gegen die Löwen der Fall sein. Zwei personelle Veränderungen stehen hingegen für die Partie gegen 1860 auf der linken Seite des VfB gegenüber dem vorangegangenen Spiel bereits fest: Verteidiger Janek Sternberg muss wegen seiner fünften Gelben Karte pausieren, der auf dem Feld üblicherweise vor ihm auf der Außenbahn positionierte Manuel Farrona Pulido muss wegen einer Zerrung, die er sich gegen den Waldhof kurz vor der Pause zugezogen hatte, pausieren.

Verwirrung um neuen Stürmer bei den Gästen

Den Irrtum eines Lübecker Medienvertretrers konnte Coach Schnorrenberg in der Presserunde direkt aufklären. Die Frage nach dem neuen Stürmer bei 1860 beantwortete er mit der Erklärung, dass Daniel Ginczek in der Winterpause nach Duisburg und nicht zu den Löwen gewechselt sei. So ist es! Allerdings hob Schnorrenberg an dieser Stelle einen anderen Angreifer in weiß und blau hervor:

Aber bei Sechzig hat Fynn Lakenmacher gespielt, der jetzt auch nicht so regelmäßig gespielt hat – und hat sofort getroffen. Ist in jedem Fall auch ein sehr talentierter Junge, auf den wir aufpassen müssen.

Schnorrenberg kennt und schätzt Guttau

Befragt nach seiner Einschätzung zur Spielstärke des kommenden Gegners hob der Lübecker Coach dann auch noch Julian Guttau hervor, den er aus seiner eigenen Zeit beim Halleschen FC (zwischen Sommer 2020 und Ende 2021) gut kennt. Ihm bescheinigt er eine inzwischen  deutlich gesteigerte Torgefährlichkeit, die sich in vier Treffern, die Guttau in dieser Saison bereits erzielt hat, widerspiegelt. Zuletzt traf der 24jährige bei 4:1 gegen den MSV Duisburg, das den Lübecker Trainer durchaus imponiert hat:

Und vor allem waren sie sehr sehr kompakt. Deswegen würde es uns gut tun, paar Ballbesitzphasen zu haben, ein bisschen Ruhe im Ballbesitz zu haben, um Torchancen vorzubereiten, weil bei Ballverlust brauchen wir eine gute Restverteidigung, denn da waren die Jungs richtig gut.

 

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