Nachdem der TSV 1860 München mit einer 5:2-Packung aus Dresden zurück gekehrt ist, herrscht nach dem Trainerwechsel Ernüchterung in Giesing.
Ernüchterung nach dem Dresden-Debakel
Als Dynamo nach etwa 30 Minuten am Sonntagabend im Spiel gegen die Münchner Löwen einen Gang höher schaltete, war es um 1860 geschehen. Die Löwen fanden kein Gegenmittel mehr gegen die robust anstürmenden Dynamos gingen mit 5:2 unter. Damit steht Sechzig nun nur noch drei Punkte vor einem Abstiegsplatz und das mit einem ziemlich unvorteilhaften Torverhältnis. Ob den Löwen gegen Bielefeld am Freitagabend im Sechzgerstadion gegen Arminia Bielefeld die Wende gelingen kann? Einerseits hat die Mannschaft in dieser Saison immer ihre besten Leistungen gezeigt, wenn man ihr am wenigsten zugetraut hat. Andererseits ist man dank der katastrophalen Heimbilanz immer noch Tabellenschlusslicht in der Heimtabelle. Auf jeden Fall ist nach dem Trainerwechsel Ernüchterung rund um die Grünwalder Straße eingekehrt. Einen wirklichen “Glöckner-Effekt” haben die Löwenfans bisher nicht miterleben dürfen. Wir sind gespannt, wie es weitergeht und hoffen auf einer dieser unerklärlichen Leistungssteigerungen, die wir diese Saison schon ein paar Mal miterleben durften.
Präsidium kritisiert Ismaiks Assad-Vergleich
Nachdem Hasan Ismaik die satzungsgemäßen Wahlabläufe mit dem Terror-Regime von Bashar Al-Assad in Syrien verglichen hatte, reagierte das Präsidium des TSV 1860 München e.V. gestern scharf. Das Präsidum forderte den Jordanier auf, “derartige Äußerungen in Zukunft zu unterlassen“. Diese seien “vollkommen inakzeptabel”. Ob sich der Mehrheitsgesellschafter daran wird, darf durchaus bezweifelt werden.
sechzger.de Talk Talk 198 geht online
Im Lauf des Vormittags geht der sechzger.de Talk Nummer 198 online. Jan hat Christian, Peter und Thomas zu Gast. Ob der 5:2-Klatsche gibt insbesondere Christian seine gewohnte Moderatoren-Zurückhaltung auf und redet Klartext über die Leistung der Löwen und den angeblichen Effekt des Trainerwechsels. So entspinnt sich eine Selbsthilfegruppe, die sich den Frust über das Löwenteam 2024/25 von der Seele redet. Auch auf das Spiel gegen Bielefeld am Freitag schauen die vier mit gemischten Gefühlen voraus. Für Auflockerung sorgt aber wie immer die Schnellraterunde, die sich in Folge 198 stark um die Geschichte von 1860 dreht. Den Talk findet Ihr auf unserem YouTube-Kanal sowie diversen Podcast-Plattformen, wie:
News aus der dritten Liga
Kniat gegen 1860 gesperrt
Beim 2:1 Sieg seiner Arminia gegen Erzgebirge Aue sah Trainer Mitch Kniat die vierte gelbe Karte. Daher ist Kniat am Freitag beim Spiel gegen die Löwen gesperrt. Er wird von Daniel Jara vertreten werden. Funfact am Rande: Jara steht bei drei gelben Karten.
Hansa-Fans randalieren in Mannheim
Ihren Frust über die 5:0-Niederlage in Mannheim ließen die Fans von Hansa Rostock an den Sanitäranlagen des Carl-Benz-Stadions aus. Die Norddeutschen zerstörten Wasserrohre, Waschbecken und Türen. Außerdem sollen in zwei Toilettenräumen ein Feuer gelegt worden sein. Auch Mülltonnen wurden in Brand gesetzt und es wurde versucht, eine Verkaufshütte anzuzünden. Die Feuerwehr konnte offenbar noch rechtzeitig einschreiten und noch Schlimmeres verhindern. Darüber hinaus wurde in ein Verkaufshaus eingebrochen, ein Angriff auf die Mitarbeiter sei aber verhindert worden.
Damit seid Ihr wieder auf dem Laufenden, was 1860 und die dritte Liga angeht.
Ein Spiel verloren und schon wird wieder alles in Frage gestellt.
Wer hat erwartet das wir nach Dresden fahren und den aktuellen Tabellen zweiten und Aufstiegs Favoriten in deren Stadion weg hauen?
Die drei Spiele vorher, zwei Unentschieden und ein Sieg waren doch erfreulich. Es sah auch besser aus als das was unter Giannikis geboten wurde.
Glöckner wird aus dieser Truppe keine Übermannschaft formen können, er ist ja nicht David Copperfield.
Ich bin genau von dem Spielverlauf in Dresden ausgegangen. Tatsächlich etwas weniger schmerzhaft, weil die Mannschaft in der 2. Hälfte doch arg auseinandergebrochen ist. Egal. Mund abputzen, weiter geht es. Deiner zweiten Einschätzung kann ich leider nicht wirklich zustimmen. Gegen Stuttgart II war es schlimm, die 1.Hälfte gegen Köln nicht besser, die 2. in Köln und gegen Ingolstadt dann aber in Ordnung.
Glöckner kann nicht zaubern, auch bin ich letztendlich froh dass Giannikis nicht mehr Trainer ist. Das Team muss aber trotzdem gegen Bielefeld und dann vor allen Dingen gegen die direkten Mitbewerber zeigen, dass es besser ist als bis jetzt gezeigt.
Richtig, gegen die “Mitbewerber” muß gepunktet werden. Gegen Bielefeld muß nicht unbedingt gewonnen werden.
Bielefeld zähle ich auch zu den Topteams der Liga.
Es ist natürlich noch nicht alles super aber wir wollen auch nicht die letzten Heimspiele unter Giannikis vergessen, da tun mir heute noch die Augen weh. 😳
Niemand erwartet, dass Glöckner aus diesem mentalitätsschwachen Haufen noch einen Aufsteiger formt. Aber dass es ihm nicht gelungen, die Mannschaft so einzustellen, um ein erneutes “Abschlachten” zu verhindern, ist schon mehr als ernüchternd. Was mich vor allem sehr bedenklich stimmt, dass selbst Hiller ein Schatten seiner Selbst in Dresden war. Und wenn der Mannschaft nicht der unverdiente Duselsieg gegen Viktoria gelungen wäre, ständ 60 jetzt auf einem Abstiegsplatz.
Lässt man die vier Spiele Revue passieren, bleibt nur das Fazit, wie mit Giannikis gibt es hin und wieder Spiele, die einen nicht aus dem Stadion treiben, ansonsten aber viel Triszesse (mit Ausnahme von vielleicht 10 Minuten) beschert haben
…. erneutes Abschlachten??? Wann wurde unter Glöckner die Mannschaft schon mal “Abgeschlachtet”?
Es gibt Tage da passt nix zusammen auch nicht bei Hiller. Das war ein Spiel, keine Serie. Jetzt wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen. Und deine Kritischen Bemerkung hab ich bei Giannikis vermisst, obwohl der die besseren Voraussetzungen hatte. Also, mehr als vier Spiele sollte man schon abwarten können.
Und Duselsiege gab es vorher auch, ich sag nur Bielefeld, 60 Meter Tor.