Die zweite Nordamerika-Tour des Ski-Weltcup-Trosses begann gut für Linus Straßer vom TSV 1860 München. In Palisades Tahoe fuhr der Skilöwe nach Halbzeitführung den dritten Platz heraus. Beim Slalom in Aspen konnte Straßer erneut überzeugen und Rang 2 belegen.

Straßer nach erstem Durchgang in Lauerstellung

Beim Rennwochende in Aspen ging Straßer sogar mal wieder im Riesenslalom an den Start. Mit Platz 25 fuhr Linus sogar ein mehr akzeptables Ergebnis ein und war sogar bestplatzierter DSV-Fahrer. In seiner Parade-Disziplin ging Straßer in Colorado mit Startnummer 5 ins Rennen. Straßer ging gut ins Rennen, allerdings unterlief ihm im Mittelteil ein großer Fehler, als er wegrutschte und kurz quer stand. Trotz des Fehlers lag er nach dem ersten Durchgang auf Rang 6. Viele Fahrer hatte Probleme mit dem Grip auf der Piste und schieden aus oder bauten noch größere Fehler als Straßer ein. Mit 0,30 Sekunden auf Henrik Kristoffersen (NOR) lag das Stockerl durchaus noch in Reichweite. Nach dem ersten Durchgang führte Clement Noel (FRA) vor dem Schweizer Loic Meillard (+ 0,27 Sekunden). Aus dem DSV-Team konnte sich noch Sebastian Holzmann als 26. (+3,25 Sekunden) für den zweiten Durchgang qualifizieren.

Nur Meillard besser als Straßer

Im Schneefall von Aspen griff Straßer im zweiten Durchgang voll an. Der Skilöwe zeigte bis in den unteren Teil eine einwandfreie Fahrt und konnte einen Vorsprung herausfahren. Im letzten Teil der Strecke baute er noch einen kleinen Verbremser ein. Dennoch kam Straßer mit Bestzeit ins Ziel. Durch die beherzte Fahrt konnte Linus noch an Dave Ryding (GBR), Alexander Steen-Olsen (NOR) und Henrik Kristoffersen vorbeiziehen. Noel Clement fädelte ein, so dass sich Straßer am Ende nur Loic Meillard geschlagen geben musste und Zweiter wurde. Das Endergebnis lautete:

1. Loic Meillard
2. Linus Straßer + 0,89
3. Henrik Kristoffersen +1,17

Sebastian Holzmann belegte am Ende den 24. Rang

Zurück nach Europa

Der Weltcup-Tross macht sich nach dem Abstecher in die Rocky Mountains wieder auf den Weg zurück nach Europa. Dort stehen für die Herren noch die Rennen in Kranjska Gora (Slowenien) und das Weltcup-Finale in Saalbach auf dem Programm. Nach dem Rennen in Aspen liegt Straßer im Slalom-Weltcup 169 Punkte hinter Manuel Feller auf Rang 2. Bei noch zwei ausstehenden Rennen dürfte Feller die kleine Kristallkugel kaum noch zu nehmen sein.

 

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