In der Rubrik “Stimmen zum Spiel” geben wir nach den Spielen unserer Löwen verschiedensten Protagonisten rund um den TSV 1860 München eine Stimme und schenken ihnen gemeinsam Gehör. Ob Spieler, Trainer, Funktionäre, Fans, sechzger.de-Redakteure, … Es gibt keine Beschränkung, von wem wir eine Meinung zu den letzten hinter uns liegenden neunzig Löwenminuten einholen und an dieser Stelle veröffentlichen. Heute sind es die Stimmen nach der 0:1-Niederlage am späten Sonntagnachmittag in Wiesbaden.
Rene Vollath (nach dem Spiel bei MagentaSport):
Es ist schon gut, wenn man als Einzelperson gut spielt. Das ist natürlich auch wichtig für meine Rolle im Team. Dass die Jungs wissen, sie können sich auf mich verlassen, wenn der Tommi ausfällt. aber so Einzelleistungen sind natürlich nicht so wichtig, wie der Mannschaftserfolg und leider haben wir heute halt das Spiel verloren. Das ist das bittere.
FloBu (Redakteur sechzger.de):
Am Ende verlieren wir nicht unverdient 0:1 in Wiesbaden.
Von der Anfangseuphorie ist wenig übrig und anstatt sich wie in den Spielen zu Saisonbeginn am Ende per Kampf noch die Punkte zu holen fängt man sich hinten einen. Das einzig positive an diesem Tag war definitiv die vegane Bratwurst im Gästeblock!
Alper Kayabunar (Interimstrainer TSV 1860, bei MagentaSport):
Ich glaub, im Spiel gab’s Phasen, wo wir richtig gut drin waren. Ohne die zwingende Chance zu erarbeiten. Grad in der ersten Halbzeit. Aber es gab auch Phasen, wo wir nicht so gut drin waren, nicht so gut dagegen gehalten haben und dann ist es trotzdem bitter, wenn wir am Ende in den letzten Minuten das Tor kassieren und so das Spiel verlieren.
Nils Döring (Trainer SV Wehen Wiesbaden in der Pressekonferenz):
Ich würde sagen: Spät, aber verdient. Ich hab gerade unten im Trainerbüro mit meinen Kollegen gesprochen. Die GPS-Sender sind heute explodiert, weil wir so eine Itensität an den Tag gelegt haben, über 90 Minuten. Ich denke, wenn man auch die Statistik sieht, mit 23 Torschüssen – hochverdienter Sieg.
Michael (vom Löwenfanclub Domstadtlöwen Bamberg von 1977):
Mir fehlen heute nach dem Spiel erneut die Worte. Unsere Mannschaft hat verdient in Wiesbaden verloren. In der Schlussphase scheiterte Niederlechner zwar am Pfosten, am Ende kam über 90 Minuten aber viel zu wenig. Auf den neuen Trainer wartet sehr viel Arbeit. Das schönste an der heutigen Auswärtsfahrt war für mich, der Besuch des historischen Helmut-Schön-Sportparks, Heimat des Traditionsvereins SV 1899 Wiesbaden.
Claus Melchior (Autor diverser Löwenbücher und stellvertretender Vorsitzender der Abteilung Vereinsgeschichte)
Grauenhaftes Spiel, die Einfallslosigkeit der Mannschaft ist atemberaubend. Und Tunay Deniz, dem der eine oder andere Geistesblitz zuzutrauen wäre, bleibt auf der Bank. Hochverdiente Niederlage. Aber der Schiri war überraschend gut.











Die Niederlage ist natürlich frustrierend, vor allem, wenn man in den letzten 5 Spielen 4 verloren hat. Aber man hat gesehen, dass Kayabunar die Mannschaft gut eingestellt hatte und man bei keinem einzigen Spieler von Arbeitsverweigerung sprechen könnte. Ich hätte ihm (AK) einen Sieg, aber zumindest ein Unentschieden gewünscht. Das Vollath-Bashing finde ich – auch wenn ich ihn nicht gerade sympathisch finde – völlig daneben.
Naja, die Worte von Vollath sind halt verkürzt dargestellt, ihm wurde von der Reporterin zunächst mitgeteilt, dass er für Magenta man of the match war. Daher zunächst seine Antwort auf diese Feststellung. Dieses Vollath-Bashing ist für mich 0,0 nachvollziehbar, er arbeitet und spielt für Sechzig und er wird unsere Torhüter noch besser machen!
Da frage ich mich wieso der Torwarttrainer sich selbst aufstellt anstatt einem jungem Torhüter die Chance zu geben sich bei so einer Gelegenheit zu beweisen. Auf der Bank wird man nicht unbedingt besser
Ich denke schon, dass Alper ihn aufgestellt hat und nicht er sich selbst.
Eigenlob stinkt
Im April 1997 hat 1860 München auswärts beim MSV Duisburg gespielt.
In der 51sten Minute lagen die Löwen mit 0:1 zurück, und der bis dahin schlechteste Mann auf dem Platz – Manni Bender – wurde endlich ausgewechselt. Im Anschluss drehten die Löwen auf und gewannen das Spiel noch 3:2.
Auf die Frage eines Reporters im Anschluss, wie er sein eigenes (grottenschlechtes) Spiel bewerte, meinte Manni Bender: “Wie i gspuit hab is mir wurscht, hauptsach i krieg de Siegprämie!”.
Ungeduschte Interviews sind so herrlich emotional …
In Wiesbaden war Vollath der beste Löwe auf dem Platz!
Lasst doch bitte mal den Vollath in Ruhe, traurig ist das!
Für dich immer noch “Head of Goalkeeping”, bitteschön! Soviel Zeit muss sein!
Wie auch immer, mir gefällt das Bashing nicht. Er ist halt ein Charakter und polarisiert, das ist mir bewußt. Aber lieber so einer, als einen seelenlosen, aalglatten und austauschbaren Mitläufer.
Definitiv. Vollath soll sich nicht verstellen.
Tunay Deniz ist leider weit weg von der Form der letzten Saison, sowohl aus dem Spiel als auch bei den Standards. Sonst würde ich Claus Melchior rechtgeben, aber so ist Deniz leider auch keine große Hilfe.
Leider richtig.
Man kann Deniz aber nur durch Einsätze wieder in Form bringen. Seine Kreativität fehlt uns jedenfalls.
Man hätte auch Guttau behalten sollen. Ich glaube nicht, dass Aue ihm mehr zahlen kann als wir.
Na, das hoffe ich doch sehr, dass er wieder in Form kommt.
Ich hätte da auch ne Stimme zum Spiel, allerdings nicht jugendfrei aber trotzdem klar in der Botschaft!
Und bitte, lieber René Vollath, Schweigen ist Gold.
In Deinem Fall sogar Platin!
Geh beim nächsten Mal einfach am Mikro vorbei.
ein Erguss an Selbstlob…..dabei hatte der nur Glück das die Wiesbadener im Abschluss stümperhaft waren was ja die vergangenen Spiele bewiesen haben und wegen der einen guten Reaktion braucht er sich nicht als Verhinderer einer Packung darstelle noch dazu brachte die leider nichts….
Er hat gut gehalten, ganz einfach. Da kannst du ihn noch so oft schlecht machen.
Er hat sich als gar nix dargestellt.
Anders als du, der seinen Hass auf einen Löwen partout nicht in den Griff kriegen will.
Na schade, dass Ihr nicht die ganze “Stimme zum Spiel” vom Vollath niedergeschrieben habt. Für alle die es interessiert: merkur.de/sport/tsv-1860/loewen-keeper-fordert-neuen-trainer-zr-93971190.html
Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, dass ich dem Stefan Reisinger jemals recht geben werde, aber was der Vollath da von sich gibt …. Passt wie die Faust aufs Auge zu seinem bisherigen Erscheinungsbild.
Danke Stefan Reisinger für die Richtigstellung … Wiesbaden hat es mit Leidenschaft und Einsatzwillen gestern vorgemacht wie es funktioniert. Alleine deren Körpersprache auf dem Platz … und dagegen unsere Duckmäuschen (oder -kätzchen) Eine Frechheit dieser Vollath …
Also grundsätzlich finde ich an seiner Aussage nichts verwerfliches. Dass es vielleicht nicht sinnvoll, sich so öffentlich zu äußern, ist klar. Aber seine Aussagen über Sechzig an sich, sind einfach wahr. Bei uns gibt es nur Himmel und Hölle. Nichts dazwischen. Das liegt an auch an uns Fans und wird befeuert durch die öffentliche Berichterstattung. Leider trägt auch sechzger.de und insbesondere manche Redakteure hier dazu enorm bei. Bestes Beispiel hierfür wäre die recht unreflektierte Euphorie vor Saisonbeginn.
Das sind nichts mehr als faule Ausreden.
Komisch unter Köllner liefs ja auch oder? Oder war das dann nicht 60? Oder gabs da sechzger.de noch nicht?
Selten so ein Schmarrn gehört
BTW: Bei anderen Vereinen gibt es auch “Chaos”, gibt es auch “überzogene Ansprüche” und für vielen ebenfalls nur “Himmel und Hölle” aber dafür müsste man halt über den Tellerrand gucken ne
Oder man macht es sich eben einfach und schiebt einfach alles auf die ach so schlimmen Bedingungen bei einem großen Verein zu spielen. Das wusste ja auch niemand vorher? Wirklich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Überbezahlter Waschlappen …
Naja, er nimmt halt die Mannschaft in Schutz. Als Frechheit empfinde ich das nicht. Der “neutrale” Reisinger kann natürlich anders reden als Vollath. Hätte Vollath gegen die Mannschaft ausgeteilt, wäre ihm das erst recht negativ ausgelegt worden.
Man kann auch seine Kollegen in Schutz nehmen und trotzdem tacheles reden … Aber von Vollath war da ja auch nichts anderes zu erwarten … Spiegelt aber eben perfekt die Situation wieder in der wir uns befinden. Beweihräucherung weil ja jeder alles gegeben hat. Dann siehst du 85 Minuten Angsthasenfußball mit 90% Rückpässen. Jaja ich glaubs auch Rene …
Beweihräuchert hat er die Mannschaft jetzt aber auch nicht. Er bemühte sich halt um Schadensbegrenzung in puncto Katastrophenstimmung. Das ist doch auch menschlich.
Vollath ist jedenfalls der letzte, dem man die gestrige Leistung ankreiden könnte.
War natürlich eine Hyperbel 😉 Aber Reisinger sagt es dann ja komplett richtig im Anschluss. Es hat hinten und vorne gefehlt, an allen Ecken und Enden. Da hat mit Sicherheit nicht jeder alles gegeben. Und da wünsch ich mir, dass man auch mal so ehrlich zu sich selbst ist. Ohne Einsicht keine Besserung in Sicht. Meine Meinung
Das stimmt natürlich, aber das müssten andere so ausdrücken. Irgendein Funktionär, Alper als Trainer oder der Kapitän.
An Vollaths Stelle wäre ich auch eher um Schadensbegrenzung bemüht gewesen anstatt etwas rauszuhauen, das mich prominent in die Schlagzeilen katapultieren würde.