Linus Straßer startet mit Aufwind ins neue Jahr: Der Skilöwe zeigte eine sehr gute Leistung in Adelboden und verpasste das Stockerl nur knapp.

Gute Ausgangsposition nach dem ersten Durchgang

Bereits drei Mal konnte Linus Straßer in Adelboden auf’s Stockerl fahren. Zuletzt in der letzten Saison, als er den dritten Platz belegte. Der lag auch dieses Jahr nach dem ersten Durchgang durchaus noch in Reichweite. Straßer lag in Lauerposition auf Rang 4 mit 0,15 Sekunden Rückstand auf den Drittplatzierten Tommaso Sala aus Italien. In Führung lagen nach dem ersten Lauf die beiden Norweger Atle Lie McGrath und Alexander Steen Olsen auf dem extrem schwierigen Chuenisbärgli im Berner Oberland. Erfreulich aus DSV Sicht auch der zwölfte Rang von Sebastian Holzmann, der sich ähnlich wie Straßer im Aufwind befindet. Anton Tremmel und Fabian Himmelsbach schieden im ersten Durchgang aus.

Straßer verfehlt Stockerl um sieben Hundertstel

Zunächst legte Sebastian Holzmann einen soliden, vielleicht etwas zu sehr auf Sicherheit bedachten Lauf in den Schweizer Schnee. Da noch einige der folgenden Läufer gravierende Fehler machten oder gar ausschieden, klassierte sich Holzmann am Ende mit 1,19 Sekunden Rückstand auf dem respektablen 13. Rang. Linus Straßer gelang erneut ein guter Lauf und er kam zunächst als Dritter ins Ziel. 0,30 Sekunden fehlten auf den aktuell Führenden Manuel Feller aus Österreich. Nachdem Sala und Steen Olsen ausschieden, musste Straßer nur noch Lie McGrath an sich vorbei ziehen lassen. Am Ende fehlten 0,07 Sekunden auf Platz 3, den der Österreicher Dominik Raschner belegte. Feller gewann mit dem Mini-Vorsprung von zwei Hundertstel Sekunden vor McGrath. Er siegte damit zum zweiten Mal in dieser Saison.

Bleibt Straßer im Aufwind?

Auch den Slalom Weltcup führt Feller mit 245 Punkten an. Linus Straßer liegt mit 108 Punkten auf dem 6. Platz. Mit den nun anstehenden Klassikern in Wengen (14.01.), Kitzbühel (21.01.) und Schladming (23.01.) kommt der Formanstieg des Skilöwen genau zur rechten Zeit.

Erfolgreiches Wochende für den DSV

Nicht nur Linus Straßer sorgte für gute Ergebnisse an diesem Wochenende für den deutschen Skiverband. Bereits gestern konnten sich beim Riesenslalom am Chuenisbärgli drei DSV-Läufer für den zweiten Durchgang qualifizieren. Am Ende landete Alexander Schmid auf einem guten 10. Platz (nach langer Verletzungspause), Fabian Gratz belegte Platz 26 und Jonas Stockinger klassierte sich auf Rang 28. Bei den Damen konnte Lena Dürr erneut einen zweiten Platz im Slalom in Kranjska Gora feiern. Mit Jessica Hilzinger klassierte sich eine weitere DSV-Starterin auf dem 20. Platz. Emma Aicher schied im zweiten Durchgang aus. Aicher gelang gestern mit Platz im Riesenslalom an gleicher Stelle mit Startnummer 53 ein Achtungserfolg, als sie am Ende Platz 15 belegte. Fabiana Dorigo, die wie Straßer für den TSV 1860 München startet, landete im ersten Durchgang auf Rang 46 und konnte sich nicht für den zweiten Lauf qualifizieren. Der Skilöwin fehlten 1,22 Sekunden zur Teilnahme am Entscheidungsdurchgang.

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