Ein herzliches Grüß Gott zur Taktiktafel zum Rückrundenauftakt des TSV 1860 gegen die SG Dynamo Dresden im heimischen Sechzgerstadion. Markus Anfang seit Beginn dieser Saison Trainer der SGD bevorzugt grundsätzlich das 4-1-4-1 System, ließ seine Dresdener allerdings in dieser Saison meistens im 3-5-2 (3-4-1-2) antreten. Was kommt am Montag auf die Löwen zu, was dürfen wir von Dynamo Dresden in Giesing erwarten?

TSV 1860 – Dynamo Dresden lautet das traditionsgeladene Duell zum Auftakt in die Rückrunde. Durch die Gelbsperre von Paul Will und aufgrund dessen, das Dynamo nach der Winterpause zweimal mit Viererkette in der Abwehr auflief, darf man annehmen, dass das 4-1-4-1 oder das 4-2-3-1 diesmal das System der Wahl sein wird.

Ich erwarte die Dynamos tatsächlich im flexiblen 4-1-4-1 System. Gegen den Ball verschiebt sich das über den Box to Box Spieler zum 4-2-3-1. Bei Ballbesitz im letzten Drittel des Gegners wird entweder asymmetrisch über den Ballfernen Mittelfeldaußenspieler auf 4-1-3-2 oder über beide Flügel auf 4-3-3 verschoben werden. Wie die Verschiebungen genau aussehen werden, wird u.a. vom Spielstand abhängig sein. Bei Führung oder unentschiedenem Spielstand darf man eher das konservativere System mit zwei Spitzen im letzten Drittel der Löwen erwarten, während, wenn Dresden hinten liegt, die Variante 4-3-3 im letzten Drittel zum tragen kommen wird.

Sehen wir uns zunächst die wichtigsten statistischen Werte der SGD an.

Die wichtigsten statistischen Werte der Dynamos

  • Ballbesitz 53%
  • Passgenauigkeit 80%
  • Defensive Zweikampfquote 66% (bester Wert der Liga)
  • Flankengenauigkeit 39% (zweitbester Wert der Liga)
  • PPDA (zugelassene Pässe pro Defensivaktion) 8,67

Wie spielt die SGD?

Aggressives raumorientiertes Pressing auf hoher bzw. sehr hoher Linie mit einer durchschnittlichen Anzahl an Aktionen gegen den Ball um in den Pressingfallen Umschaltmomente zu erzeugen ist die Spielphilosophie die Dynamo Dresden unter Markus Anfang. Gegner die es schaffen die Pressingreihe zu überspielen und den Pressingfallen im Mittelfeld zu entkommen treffen dann auf eine kompakte Abwehr, die mit zwei gut gestaffelten Ketten versucht die Räume für den Gegner sehr eng und im Zentrum schwer bespielbar zu machen.

Im eigenen Positionsspiel besetzt Dresden das Zentrum sehr stark. Angriffe laufen meistens über die Mittelfeldzentrale. Auf die Flügel weicht Dresden im Ligavergleich sehr selten aus. Die Landeshauptstädter aus Sachsen sind das Team mit den viertwenigsten Angriffen über die Flügel in der gesamten Liga. Wenn es allerdings über die Außenspieler geht, dann spielt Dresden das höchst präzise. Mit Stefan Kutschke hat man im Sturmzentrum zwar einen Spieler der mit solchen Zuspielen wirklich etwas anfangen kann, allerdings macht das Dresdens Flügelspiel ein wenig ausrechenbar.

Beim Spiel durchs Zentrum ist Dresden aufgrund der hohen Qualität ihrer Offensivspieler eine Mannschaft die sich schnell und mit hoher Präzision ins letzte Drittel des Gegners durchkombinieren kann. Auch aus Pressingsituationen befreit sich Dresden deshalb sehr schnell. Vertikales Spiel wird hier grundsätzlich seltener als im Ligadurchschnitt genutzt, allerdings mit im Vergleich zu den anderen Teams höherer Präzision. Das Verhältnis von Anzahl der langen Pässe zur Anzahl sogenannter “deep completions” ist bei keinem Team der Liga besser als bei den Sachsen.

Stärken und Schwächen des Systems 4-1-4-1

Nachdem das 4-1-4-1 vermutlich auch das System sein wird, mit dem unsere Sechzger antreten werden ist der Teil Stärken und Schwächen diesmal etwas ausführlicher als gewohnt.

Stärken

Die Stärken des 4-1-4-1-Systems sind sowohl gegen den Ball als auch in der Offensive Mannigfaltig.

Gegen den Ball

Mit zwei Viererketten gegen den Ball zu spielen, macht die Räume für den Gegner meist sehr eng. Dadurch entsteht ein eng gestricktes Netzwerk in dem sich die Spieler gegen den Ball gegenseitig Breit absichern können. Die zwei Viererketten ermöglichen gute Orientierung für Spieler, vor allem während Spielsituationen in denen gemeinschaftliches Handeln vonnöten ist. Beim Verschieben zum Beispiel machen sich diese guten Orientierungsmöglichkeiten positiv bemerkbar.

Eine weitere Stärke ist die fast perfekte Raumaufteilung, welche gegen den Ball die meisten Spielfeldbereiche abgedeckt. Speziell die kompakte Verbindung zwischen Abwehr und Mittelfeld führt oft zu Vorteilen gegen den Ball und somit zur häufigen Eroberung zweiter Bälle, um danach mit gleich mehreren Anspielmöglichkeiten einen schlecht ausrechenbaren Gegenangriff zu Starten.

Weil das System auch in der Breite kompakt gegen den Ball ist, hat man überall auf dem Feld rasch Zugriff auf den ballführenden Gegenspieler. Im 4-1-4-1 wird andauernd die moderne Maxime verfolgt, dass der ballnächste Spieler permanent Druck gegen den Ball ausübt. Hohes Pressing regiert diese Formation im Normalfall.

Eine spezielle Rolle im 4-1-4-1 nimmt der defensive Mittelfeldspieler ein. Er muss durch sein Stellungsspiel a) Pässe des Gegners zwischen den Ketten ins letzte Drittel verhindern, oder abfangen und b) dafür sorgen, dass die Viererkette möglichst lange auf einer Linie verteidigen kann. Falls es nötig wird, dass ein Innenverteidiger herausrückt muss er in die Abwehrkette abkippen.    Wenn der Gegner über außen kommt kann der Sechser obendrein, indem er in die Kette abkippt, den Außenverteidiger absichern.

Bei Ballbesitz

In der Offensive beruht die Stärke des Systems 4-1-4-1 wie weiter oben schon beschrieben in der Flexibilität durch Verschiebungen in der zweiten Kette. Dass man “on the fly” auf verschiedene Offensivsysteme verschieben kann ist ein großer Vorteil dieser Grundaufstellung. Wenn man technisch versierte, schnelle, torgefährliche, intelligente Mittelfeldspieler, oder Stürmer die als falsche Neun, hängende Spitze, Schattenstürmer oder Raumdeuter ins Mittelfeld abkippen können, hat gibt es vermutlich kein System, das sich so schwer ausrechenbar zeigt wie dieses.

Schwächen

Bei Ballbesitz

Vor allem der Solostürmer kann eine Schwäche sein, wenn die Mittelfeldspieler sowohl außen als auch im Zentrum, ihre offensiven Aufgaben nicht gut genug ausführen. Daher kann es vorkommen, dass der solitäre Stürmer zu sehr isoliert wird und ohne Bindung zum Spiel agiert. Wer sich mit Taktik nicht auskennt (was keine Schande ist) wird dann beim Stürmer die Schuld suchen. Dass es aber an einer Fehlinterpretation der Position seiner Mitspieler liegt wird oft nicht erkannt.

Wenn jedoch ein bis zwei Mittelfeldspieler, situativ immer wieder nach vorne schieben und selbst Torgefahr ausstrahlen, hat man auch mit nur einem Stürmer im System ausreichend Manpower im der vordersten Linie.

Gegen den Ball

Wenn der Sechser gegen den Ball nicht immer voll konzentriert zu Werke geht, oder auch bei Kontergegenstößen nach Standards, oder wenn das Pressing schlampig ausgeführt wird, sind auch in der defensive Schwachstellen vorhanden die ein Gegner aufdecken und ausnutzen kann.

Da das Spiel im 4-1-4-1 sehr von den Offensivqualitäten und der Ballsicherheit der Flügelverteidiger abhängt, besteht logischerweise, falls einer dieser Spieler im Vorwärtsgang den Ball verliert, immer die Gefahr, dass sich, wenn der Sechser dann verschieben muss, im Zentrum vor der Viererkette Lücken im Raum ergeben, die vom Gegner erfolgreich ausgenutzt werden könnten.

Wie kann der TSV 1860 Dynamo Dresden knacken?

Offensive

Die Dynamos mit ihren eigenen Waffen Schlagen könnte der Weg sein um am Montag Abend alle drei Punkte in Giesing zu behalten. Das bedeutet, dass unser TSV 1860 München gegen Dynamo Dresden auf aggressives Pressing mit hohem Ballgewinn und präzise ausgespielte Umschaltmomente setzen sollte.

Generell darf man in einem Spiel in dem die, abgesehen von den Zweitvertretungen der Bundesligamannschaften, teuersten Kader der Liga aufeinander Treffen nicht auf allzuviel Spektakel hoffen, es sei denn es fällt für eine der Mannschaften früh ein Tor, sodass der Spielplan des anderen Teams über den Haufen geworfen – und mit offenerem Visier als bei einem Unentschieden – gespielt werden muss.

Wie im Hinspiel wird es auch am Montag wichtig sein die Torchancen in der letzten Reihe zu kreieren und so wenig wie möglich gegnerische Beine zwischen dem Schützen und dem gegnerischen Kasten zu haben.

Defensive

Gegen den Ball müssen die Sechzger vor allem im Stellungsspiel aufs höchste Maß konzentriert zu Werke gehen. Das genaue Passspiel der Dynamos kann nur so unterbunden werden. Duelle gegen den Ball sollten die Sechzger mit höchstmöglicher erlaubter härte führen. Die technisch begabten Sachsen kommen mit solchen Gegnern weitaus schlechter zu Rande als gegen Mannschaften die Härte in Zweikämpfen vermissen lassen.

In Puncto defensiver Härte sind die Dresdener selbst zwar keine Mannschaft die überhart agiert, aber nichts desto trotz ein Team das den Gegenspieler deutlich häufiger hart bespielt als unsere Löwen, die in dieser statistischen Kategorie auf dem verbesserungswürdigen, viertletzten Platz stehen.

Schlüsselspieler

Abwehr

Stefan Drljaca (#23) im Tor ist in meinen Augen ein Schlüsselspieler negativer Art. Das Verhältnis erwarteter Gegentore zu kassierten Gegentoren ist bei keiner Mannschaft schlechter als bei Dynamo Dresden. In den letzten drei Spielen, die Drljaca gegen den TSV 1860 München absolviert hat kassierte er zwölf Gegentore. Das spricht nicht gerade für ihn. Alternative hat Trainer Anfang aufgrund einer Verletzung von Sven Müller (#1) keine.

Tim Knipping (#4) Abwehrchef und Kapitän, Zweikampfstark, mit gutem Stellungsspiel hoher Passsicherheit und gutem Auge in der Spieleröffnung ist der wichtigste Baustein in der Dresdener Viererkette. Ob er die junge Abwehrreihe derart führen kann, dass sie gegen den offensivstarken TSV 1860 München tatsächlich über 90 Minuten stabil bleibt wird interessant. Die Defensivabteilung der Dynamos ist noch relativ Unerfahren, und Knipping mit seinen neunundzwanzig Jahren der erfahrenste Innenverteidiger.

Mittelfeld

Michael Akoto (#22) ist nach Wills Gelbsperre auf der Sechs zu erwarten, und stellt klar seine defensiven Qualitäten in den Vordergrund. Zusätzlich zu seinen guten Zweikampfwerten holt er gern mal in die Sense raus. Um einen Gegenspieler in die Schranken zu verweisen scheut er sich nicht in brenzligen Situationen eine gelbe Karte zu kassieren.

Ahmet Arslan (#6) Leihgabe aus Kiel und Toptorschütze bei Dynamo Dresden wird den Part des offensiven Mittelfeldspielers im Zentrum einnehmen. Wenn die Löwen ihn unter Kontrolle bringen, fehlt den Dynamos der wichtigste Baustein im kreativen Offensivspiel. Gelingt das nicht kann er vorne mit Schüssen und genauen Pässen auf die Spitzen für Gefahr sorgen. Elf Tore hat Arslan bislang erzielt.

Sturm

Stefan Kutschke (#30) ist in dieser Saison mit  noch nicht wirklich in die Gänge gekommen. Drei Tore und drei Vorlagen hat er erst auf dem Konto. Nichts desto Trotz darf man ihn nie aus den Augen lassen. Mit seiner Erfahrung und seinem sicherlich immer noch vorhandenen Torriecher kann er jederzeit gefährlich werden. Manuel Schäffler (#33), ist nicht weniger gefährlich. Ein Einsatz von Beginn an ist wegen einer erst kürzlich überstandenen Muskelverletzung fraglich.

Fazit

Es wird für den TSV 1860 schwer werden gegen Dynamo Dresden. Langsam nimmt Dynamo Fahrt auf. Gegen die Sechzger will man die Scharte der Heimniederlage aus dem Auftaktspiel im Sommer auszuwetzen. Allerdings hat das Hinspiel gezeigt, dass Dresden keine Übermannschaft ist. Es wird der zweite wirkliche Härtetest nach der Winterpause.

Nur eine 100% motivierte, konzentrierte Mannschaft wird gegen Dynamo in Normalform bestehen können. Wenn man Dresden zu viel Platz lässt und die oben genannten Tugenden nicht an den Tag legt, wird es am Montag schwer werden.

Mit einem Punkt sollten wir alle zufrieden sein, ein Sieg wäre natürlich wünschenswert. Beide Ergebnisse würden dem Trainer, nach den Diskussionen während der schlechten Phase, sportlich noch mehr Vertrauen der Fans als der Pflichtsieg gegen Zwickau  zurückbringen.

Im Falle einer Niederlage, die man sich besser nicht erlauben sollte, werden wohl die marktüblichen Mechanismen greifen. Die zur Ruhe gekommenen Diskussionen würden sich dann wieder verschärfen.

So könnte Dynamo Dresden gegen den TSV 1860 beginnen

Datenquelle: Wyscout

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Chemieloewe

Wahnsinn, was Du, lieber Bernd, uns hier wieder für Taktikeinblicke verschaffst. Vom Veinsten, das ist Taktikanalyse auf Profilevel. Wenn das mal Köllner lesen u. beherzigen würde, sich daraus die richtigen Schlüsse ziehen u. in die Tat umsetzen würde, wären wir schon längst erfolgreicher, behaupte ich einfach mal so. Aber Köllner machts mit seinem Sturkopf halt oft anders, mit dem bekannten (Miss)Erfolg. Bin gespannt, was er heute gegen Dynamo Dresden taktisch wieder zurechtzaubert, besonders, wenn sein Plan A nicht aufgeht, falls der überhaupt vorhanden ist, dem Team richtig klar u. im Spiel erkennbar ist. “Spiel Köllner”! Mo. Abend sind wir schlauer, ob Köllner es mit unseren Löwen gegen Dresden hinbiegt o. ob er versagt.

Chemieloewe

Versagt Köllner, biegt er vom Level “Aufstieg” zum Level “sorgenfreie Saison” ab. Ich persönlich meine, dass Köllner das Level “sorgenfreie Saison” gerade so noch hinbekommt. Für Level “Aufstieg” reicht es bei ihm aber wahrscheinlich nicht bzw. die Mannschaft steigt auch “ohne Köllner” bzw. “trotz Köllner” wie damals in Nürnberg auf.

Kleiner Abstecher: Ich hatte schon vor Jahren Fabian Hürzeler als Spielertrainer bei Pipinsried in der RL Bayern bewundert u. hätte ihn aus meinem Gefühl heraus auch gern bei uns gehabt. Wie manchmal so das Leben spielt. Er ist zu St. Pauli als Co.-Trainer gewechselt, jetzt dort mit 29(!) Cheftrainer in der 2. BL u. hat So. in Nürnberg gegen die Cluberer seinen 1. Sieg geholt. Chapeau, Hut ab, Respekt! Aber wir haben ja Michael Köllner…😁🤪

Last edited 1 Jahr zuvor by Chemieloewe
Kassenwart

wir brauchen zwingend einen Sieg, weil ansonsten der Rückstand auf Platz 2 schon fast aussichtslos ist. Es ist ja nicht so, dass wir ein Topteam wären und anschließend einfach mal 15 Punkte am Stück holen. da wir derzeit mit der Torwartposition und dem Neuner von den ersten sechs Teams am schwächsten bestückt sind, braucht es ein Wunder, um am Ende auf Platz 3 zu stehen. Aber gerade deshalb müssen wir gegen Dresden dreifach punkten.

Chemieloewe

Mit “wir müssen unbedingt” gewinnen…o. aufsteigen ist das so eine Sache, speziell bei 60! Das geht meistens nach hinten los.

Bruck Löwe

Das des nach meist nach hinten los ging war in der zweiten Liga.Seit 2017 war das ja eher weniger der Fall wenn ich an die Relegation gegen Saarbrücken denk oder die Siege gegen Dresden (1:0,2021)und 2:1 gegen Lautern letzte Saison daheim.

Aussichtslos wäre die Lage mit 7 Punkten Rückstand auf Platz 2 wenn noch 2 o 3Spiele anstünden,aber noch net nach dem 20.Spieltag.

Was mir Sorgen macht is die Einteilung eines BL-Schiris.Der kommt dann wieder mit dem fehlen vom VAR net klar

Reinhard Erler

Servus Bernd, erlaube mir bitte ein paar Anmerkungen zu deinem Fazit für das morgen anstehende Spiel, insbesondere dazu, dass man mit einem Remis zufrieden sein kann/soll. Zunächst ist mir schon klar, dass du die Ergebnisse der beiden heutigen Partien beim Verfassen nicht kennen konntest. Aber mit Mannheim haben die Löwen jetzt eine weitere Mannschaft als ernstzunehmende Konkurrenz bekommen, zumal diese sich augenscheinlich in einer blendenden Verfassung befindet (9 Punkte aus den letzten drei Spielen sprechen wohl für sich).
Ich frage mich darüber hinaus aber auch, wo bei einem Unentschieden gegen Dynamo der vielfach angekündigte Aufschwung aus der Begegnung gegen Zwickau geblieben sein soll? Ist der dann mit einem Remis gegen Dresden schon eingetreten? War das dann alles? Und das bei einem nochmals verstärkten Kader! Ich würde das eher als einen Stillstand bezeichnen. Warum kann man mal keinen Druck auf die Mannschaft und den Trainer aufbauen – entweder sie packen es jetzt, oder die ganzen kaderbezogenen Maßnahmen waren fürs Gesäß.
Meine Ansage an MK lautet: HIC RHODOS, HIC SALTA! Oder auf Deutsch: Jetzt gibt es keine Ausreden mehr!

Chemieloewe

Für uns ist der Kader Spitze, natürlich auch für Köllner. Das dumme ist bloß, er kann damit nicht umgehen u. daraus eine erfolgreiche Mannschaft formen. Ob er das tatsächlich noch packt, glaube ich nicht. Ich sehe bei einigen Spielern (rein spekulativ) auf dem Spielfeld schon so eine Art Verzagtheit, z.B. bei Verlaat, was ich auf Köllner zurückführe. Kann mich natürlich auch täuschen. Wir werden gegen Dynamo u. den nächsten 2 Spielen danach sehen, was Köllner kann u. was nicht. Ausreden bei Misserfolg gibts keine! Schon lange nicht mehr, denn die sind zumeist blanke Lüge.

Kassenwart

Wenn Du die Traingsleistungen heranziehst, steht „Bruder Leichtfuss“ aktuell zu Recht nur im erweiterten Kader. Auch gestern wieder so einen Bock im Aufbauspiel, wo ihm dann Boyamba den Ball abnimmt und ein Tor erzielt. Irgendwie ist Verlaat gerade gedanklich zu langsam. Ich bin froh, dass MK sich traut, Jesper zur Zeit nur als Ergänzung aufzustellen. Ansonsten würden wir auch ggn. Dresden gedanklich mit einem 0-1 starten. Das Tut mir echt in der Seele weh, aber Jesper ist gerade ein Risikofaktor. Hoffe, das wird mit steigenden Temperaturen wieder besser.

Last edited 1 Jahr zuvor by Kassenwart
Aschlegel

Da muss ich sogar MK auch mal recht geben. Ich fand das Duo Verlaat und Morgalla von den Grundvoraussetzungen genial, aber absolut fehlerhaft. Bei Morgalla ist das natürlich der Unerfahrenheit geschuldet, aber bei Verlaat habe ich mich oft schon gefragt, was da los ist. Aber aus einem bestimmten Grund kam der trotz der ganzen Böcke immer wieder gut weg bei der Bewertung der Spieler, obwohl der bei vielen Spielen immer wieder einen richtigen Bock geschossen hat. Er hatte nur oft Glück, dass es nicht zu Toren führte.

Joerg

Aber Ausreden kann er doch, wir haben mit Gorenzel und Köllner die besten Plaudertaschen der Liga, niemand kann Misserfolge so schön reden

Aschlegel

Ein mögliches Unentschieden kann in keinem Fall zufriedenstellen. Gerade, weil zu den bisherigen Platzhirschen oben jetzt auch der Waldhof und selbst Osnabrück oben anklopfen. Zudem ist Elversberg fast schon weg und es geht jetzt praktisch nur mehr um zwei freie Plätze.

Wenn wir jetzt nicht dran bleiben und uns tatsächlich mit Unentschieden daheim zufriedengeben sollten, dann fährt der Aufstiegszug schneller ab, als wir 2. Liga sagen können. Sollten wir allerdings verlieren, dann fällt mir wirklich auch kein vernünftiger Grund mehr ein, weiter an Köllner festzuhalten.

Last edited 1 Jahr zuvor by Aschlegel
Chemieloewe

Verlieren wir, ruft Köllner gleich bei Ismaik an, damit der ihn wieder vor den bösen Fans, dem Verein u. allen, die gegen den Erfolg u. Aufstieg sind, beschützt. Weil, Köllner trifft ja keine Schuld wenns schiefgeht. Meint er zumindestens.😁

Aschlegel

Naja, bei steigender Niederlagenzahl bekommt auch der Investor schnell kalte Füße, denn es geht ja bei hm auch um die dringend benötigte Wertsteigerung seines Investments. Es gab ja nach der letzten Niederlage gegen Waldhof letztens auch schon leichte Absetzbewegungen beim investornahen Blog. Darauf würde ich also aus der Sicht von MK lieber nicht bauen, sollte er wirklich so denken.

Chemieloewe

Klar, haste natürlich recht, Alex!👍Das denke ich natürlich auch so. War halt mehr als ironische Posse gedacht. Ismaik will Erfolg um jeden Preis, logo! Den interessiert nicht, ob der Trainer Köllner o. sonstwie heißt, Hauptsache es kommt Erfolg.

Korbinian

Wer gegen Dynamo mit 1 Punkt zufrieden ist, wird zum Schluss hinter Dresden landen. Der Anspruch am Montag muss sein, sie zu putzen.

Chemieloewe

Das will auch Köllner. Daran, ob er es drauf hat u. schafft, habe ich so meine großen Zweifel.