Laut einem Bericht von FuPa.net hat der TSV 1860 um Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer verlauten lassen, dass Fahnenschwenker “Angestellte der KGaA” seien.
Fahnenschwenker vom TSV 1860 wegen Facebook-Post suspendiert
Wie sechzger.de bereits berichtete, wurde dem langjährigen Löwenfan Peter Wiesmann das Schwenken der großen Fahne im Innenraum des Grünwalder Stadions kurz vor dem letzten Heimspiel untersagt. Grund: er hatte sich in den sozialen Medien satirisch über den Nachbarn aus der Säbener Straße sowie 1860-Kreditgeber Hasan Ismaik geäußert. Diese Äußerung nahm die TSV 1860 KGaA in Person von Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer zum Anlass, persönlich dem Fanbeauftragten mitzuteilen, dass Wiesmann beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund II für das Fahnenschwenken suspendiert sei.
TSV 1860: “Fahnenschwenker sind Angestellte der KGaA”
Nun überraschte die TSV München von 1860 KGaA gegenüber fupa.net mit der Aussage, Fahnenschwenker seien “Angestellte der KGaA”. So seien entsprechende Disziplinarmaßnahmen, wie vorstehend geschildert, zulässig.
“Als Fahnenschwenker ist man ein Angestellter der KgaA und hat sich neutral zu verhalten.”
Nach unseren Informationen hat kein Fahnenschwenker einen entsprechenden Arbeitsvertrag unterschrieben. Auch das Bestehen eines mündlich abgeschlossenen Arbeitsverhältnisses dürfte stark bezweifelt werden, da bereits ein essenzieller Bestandteil eines solchen nicht vorliegt. In einem Arbeitsverhältnis werden Arbeitnehmer für gewöhnlich entlohnt. Das sieht auch Peter Wiesmann so und macht seinem Unmut in einem neuen Facebook-Post (Auszüge im Original übernommen) Luft:
“Sehr geehrter Herr Pfeifer,
(…) möchte Sie höflichst bitten, mich nicht als Angestellten der KGaA zu bezeichnen. Ich bin nur Fan und nicht mehr. Das einzige was ich repräsentiere genauso wie andere auch ist unsere Fahne vom Fanclub “Herz von Giesing” (…). Wenn es jedoch Voraussetzung ist das ich als Fahnenschwenker neutral sein muss, meine Meinung nicht mehr sagen darf oder im Idealfall investorenfreundlich sein muss, dann müssen Sie mich leider wieder sanktionieren (…)”
Die Fahnenschwenker dürften vielmehr als ehrenamtlich für die KGaA aktive Fans gesehen werden. Zwar hat die KGaA auch diesen gegenüber ein Haus- und Weisungsrecht. Jedoch überschreitet sie mit der Sanktionierung der Äußerung freier, nicht strafrechtlich relevanter Meinungen, die außerhalb des Stadions getätigt wurden, klar ihre Kompetenzen.
Beim TSV 1860 wird mit zweierlei Maß gemessen
Umso fassungsloser macht die Sanktionierung des Fahnenschwenkers unter der Berücksichtigung des Umstands, dass der TSV 1860 hier mit zweierlei Maß zu messen scheint. Fans, die sich über den Kreditgeber kritisch bzw. satirisch äußern, haben Strafen zu befürchten. Im Gegenzug gibt es für User, die in einem einschlägigen Online-Blog (jeder dürfte wissen, in welchem) reihenweise Funktionäre des anderen Gesellschafters, des e.V., teilweise strafrechtlich belangbar angreifen, keinerlei Konsequenzen.
Auch der Betreiber jenes Blogs, der mit seiner einseitigen und mit giftiger Feder geführten, gegen den e.V. gerichteten Berichterstattung seine Kommentar-Community bewusst anheizt und “scharf macht”, scheint bei der KGaA Narrenfreiheit und sogar Privilegien zu genießen.
Die KGaA soll sich sogar dafür eingesetzt haben, dass jenem Blogger die Fahrzeugbeseitigungskosten in Folge einer Ordnungswidrigkeit im Straßenverkehr auf dem KGaA-Erbpachtgrundstück von Dritten erstattet werden.
Der Fan wird vom TSV 1860 gemolken und hat den Mund zu halten
Es geht hier nicht in erster Linie darum, ob jemand eine Fahne im Innenraum des Sechzgerstadions schwenken darf oder nicht. Nein, es geht um viel mehr. Es geht um den wiederholten Versuch der TSV 1860 KGaA, die Meinungsfreiheit seiner Fans zu beschneiden bzw. diese durch angedrohte und durchgeführte Sanktionen mundtot zu machen. Bereits im Sommer letzten Jahres wurden die Fans des TSV 1860 bei der Konfiszierung Ismaik-kritischer Taschen und weiterer Artikel im Stadion in ihrem Grundrecht auf freie Meinungsäußerung beschränkt. Man muss die durchgestrichenen Konterfeis nicht gutheißen. Jedoch wurden sie von einem Deutschen Gericht (Anthony Power kennt das Aktenzeichen) als von der Meinungsfreiheit nach Art. 5 GG gedeckt angesehen. Das Grundgesetz wiegt schwerer als guter oder schlechter Geschmack oder die reinen Befindlichkeiten von Individuen.
Wenn dann die KGaA Jahr für Jahr die Fans des TSV 1860 mit erneut gestiegenen Dauerkartenpreisen konfrontiert (dafür scheint der Fan gut genug zu sein) und auch sonst, wo es nur geht, zur Kasse bittet, liegt ein extrem ungesundes und auf Dauer für das Verhältnis Fans <> TSV 1860 gefährliches Ungleichgewicht vor.
Der Fan ist kein Kunde
Es besteht ein Unterschied zwischen einer “üblichen” Kapitalgesellschaft und einer Gesellschaft im Profifußball. Eine “normale” Kapitalgesellschaft hat üblicherweise zahlende Kunden, die mit dem Produkt zufrieden sein müssen. Sie bezahlen für ihr Produkt, eine weitergehende Verbindung zwischen Kunde und Gesellschaft findet nicht statt.
Im Fußball ist das anders: der Kunde ist gleichzeitig – und in erster Linie – Fan. Er fährt weite Strecken, deckt sich mit Fanutensilien ein, besucht Heim- und Auswärtsspiele, engagiert sich ehrenamtlich in der Gesellschaft – wie beispielsweise als Fahnenschwenker- und gibt nicht selten sein “letztes Hemd” für seinen Herzensverein. Etwas Ähnliches gibt es sonst vielleicht nur noch in der Kirche, doch auch da werden die “Kunden” immer weniger.
Daher bedarf es bei der Behandlung des Fans auch eines großen Fingerspitzengefühls, welches die KGaA leider vermehrt vermissen lässt. Es erhärtet sich der Verdacht, dass der TSV 1860 seine Anhängerschaft nur noch als zahlende Kundschaft interpretiert und behandelt.
Die KGaA täte gut daran, den Fan als das zu schätzen, was er ist. Denn ohne den Fan gäbe es keine KGaA und somit auch keine Geschäftsführer. Hashtags à la #gemeinsam (wir können es schon nicht mehr lesen) reichen da bei Weitem nicht aus. Sie erscheinen angesichts der Geschehnisse als blanker Hohn.
Die Geschäftsführung der KGaA hat ein besonderes Talent kommunikative und inhaltliche Katastrophen durch weiteres planloses handeln immer noch schlimmer zu machen.
Wo Meinungsfreiheit eingeschränkt wird, ist Widerstand pflicht!
Der Pfeiffer bräuchte selber einmal eine disziplinarische Erziehungsmaßnahme. In Form einer schriftlichen Abmahnung.
ist eigentlich der Anton von der Luftpumpe auch Angestellter der KgAa? weil dann bekäme die Frage zum Thema ” Neutralität von Angestellten” eine ganz neue Note..
Ist der Anton von der Luftpumpe keine Pöbelei Hr. Schröder?
Entschuldigung Hr.Schrader?
Mir wäre die tatsächliche Nennung der wohl gemeinten Person lieber, das haben wir hier auch immer mal wieder geschrieben. Aber zumindest ist es ein Beitrag, der etwas zur Sache beiträgt. Das kann man bei Ihnen weiterhin leider nicht behaupten.
Heißt das etwa, wenns zum Thema passt sind Pöbeleien duldbar?
Aus dem Fanshop
Kann man Dir irgendwie helfen?
Lieber Nutzer Löwenblau,
könntest du bitte beginnen dich konstruktiv an einer Diskussion zu beteiligen? Inhaltslose Pöbeleien tragen dazu nicht bei und werden wir künftig nicht mehr dulden.
Danke!
Was,ist mit den Inhaltslosen Pöbeleien vom Vorstopper und vom Lobmeier im Bezug auf die KgaA, bzw. Ismaik und Power? Aber das ist ja was ganz anderes!!!
Abgesehen davon, dass du hier Whataboutism in Reinform betreibst, sehe ich keine Pöbeleien von den von dir Genannten. Bitte zamreißen!
Du siehst beim Vorstopper oder Ackermann, oder wie sie alle heißen keinen Pöbeleien? Ja dann!
Bitte was?
Ja, hier wird genau so, wie bei den anderen Seiten mit zweierlei Maß gemessen.
Und wie überall, merken es die Seitenbetreiber selbst nicht….
Hauptsache du merkst es 🙈 kennst den Mimimi Song von der Muppet Show? Kann ich dir nur empfehlen.
Du verwechselst Kritik, wenn auch hin und wieder überspitzt, mit dumpfen Beleidigungen.
Ich hab von Pfeifer lange sehr viel gehalten, aber was da in den letzten Monaten so alles zu Tage trat ,muss ich meine positive Meinung über ihn leider korrigieren.
Das geht mir leider sehr ähnlich!
Die Neuaquise von Sponsorengeldern hatte ich bisher auch sehr geschätzt.
Aber der Riesenbock mit Peter Wiesmann, das Eigentor mit der Stadionmiete und (jetzt was persönliches) daß er mich auf sehr unwirsche Art in Köln (bei Victoria) nach dem Spiel trotz konstruktiver Kritik abgewiesen hat, fand ich a…lochig.
(ich bin Euch durch die halbe Republik hinterhergefahren; auf eigene Kosten; und nicht nur dorthin!)
Naja… Kickers… was willst da groß erwarten. Blaublütig und möchtegernadelig, hochnäsig, selbstüberschätzend… so sans halt.
Sehe ich auch so. Er mutiert immer mehr zum dumpfen Erfüllungsgehilfen der Investoren-Seite. Vielleicht macht ihm eine Abmahnung mal bewusst, dass er die im Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit nicht nach eigenem Gusto auslegen kann. Er ist in der Beziehung ein absoluter Wiederholungstäter und sollte jetzt mal vom e.V. vorgeladen werden.
“Der Fan ist kein Kunde” schee wärs..
Fan bin ich vom TSV München von 1860 e.V., mein Verein hat sich entschlossen zur Durchführung seiner Fußballprofiveranstaltungen eine KGaA zu gründen, war damals angeblich das Beste für den Verein …… daß das so gekommen ist wie es ist hat damals keiner geahnt ……
Könnte mir vorstellen dass der freie Eintritt für Fahnenschwenker über nen BWL-trick abgerechnet wird und diese so als Angestellte abgerechnet werden. (Ist ne Vermutung vllt kann jemand der sich auskennt was dazu sagen) Denke mal das mit den Angestellten wurde dann etwas zu wörtlich genommen.
Hätte, wäre, soll etc interessiert mich nicht, kann jeder Gerüchte auf seinen HTML code schmieren.
Der GF Pfeifer ist mit Sicherheit Abgestellter der KGaA, und somit zur Neutralität verpflichtet. Ob und wenn wie weit er das ist, sollte man ihn vielleicht mal fragen.
Was ist ein Abgestellter? Wieder verwirrt wie so oft!
Ich wette, dass die KGaA noch mit einem Statement um die Ecke kommt, dass der Begriff “Angestellter” irgendwie falsch verstanden oder aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Dann hatten wir eigentlich den selben Sachverhalt wie bei Aktion vor dem Meppen-Spiel.
Die KGaA soll sich sogar dafür eingesetzt haben, dass jenem Blogger die Fahrzeugbeseitigungskosten in Folge einer Ordnungswidrigkeit im Straßenverkehr auf dem KGaA-Erbpachtgrundstück von Dritten erstattet werden.
Was??????
Ja…
das kann eigentlich nicht wahr sein.
Jetzt nehmen wir mal an, mir würde das auf dem Trainingsgelände passieren. Es würde nie und nimmer dazu kommen, dass mir jemand die Kosten erstattet.
Für mich ist das ein weiterer Beleg, welche Bedeutung und welche Freiheiten dieser jener bei 1860 besitzt und welchen Einfluss er nehmen kann.
Warum lässt der Verein sowas zu?!?
Ist das belegt? Falls ja, wer hätte das erstatten sollen?
“von Dritten…” kann ja eigentlich nur die Kreditgeberseite sein…
Das ist ja völlig krank.
Das sollte man bei der Mitgliederversammlung zur Sprache bringen, was das soll?
Es gelingt der KGaA immer wieder, sich mit einem missratenen Versuch der Problemlösung drei neue Probleme zu schaffen. Ich verstehe diese Leute nicht.
Interessant ist ja schon allein, wie genau das alles beobachtet wird bzw. gemeldet. Da muss man ja erst einmal drauf kommen, einen Fahnenschwenker sozusagen einem Gesinnungstest zu unterziehen…
Genau so zerlegen sich auch immer wieder Dorfvereine. Der eine gönnt dem anderen nicht die Butter auf dem Brot, geschweige denn eine andere Meinung und dann beginnt das denunzieren und dann fliegt der Laden halt dann irgendwann auseinander.
Ist bei uns genauso, nur in groß….
Dorfvereine? Hertha BSC macht grad Tabula Rasa. 1860 ist mitnichten eine Ausnahmeerscheinung. In Europas Profifußball finden sich noch ganz andere Schauplätze für nackten Irrsinn vor und hinter den Kulissen.
Ein weiterer Unterschied zu vielen anderen Wirtschaftsunternehmen: Im Fußball sind viele der Fans Mitglieder im Verein, der wiederum (Teil-)Eigentümer der Profi-Betriebsgesellschaft ist. Die Fans sind also nicht nur “Kunden” sondern oft auch “Vertreter des Eigentümers”. Die GF der Betriebsgesellschaft wird von diesem Eigentümer (in Form des von den Mitgliedern gewählten Präsidiums) legitimiert. Ob der hier betroffene Fahnenschwenker auch Mitglied ist, weiss ich nicht, aber es scheint mir sehr gut möglich.
Abgesehen davon ist, wie im Artikel schon richtig angeführt, die Meinungsfreiheit bei uns zumindest theoretisch noch existent, wobei es ja auch da inzwischen so ist: “frei äußern darfst du dich, aber die Konsequenzen (z.B. Kündigungen) musst halt tragen”.
Es gibt ja auch die Möglichkeit die Spiele der KGaA zu meiden und zu denen des e.v’s zu gehen
Klar.
Und es gibt die Möglichkeit, sich gegen die Verhältnisse in der KGaA aufzulehnen, wenn sie einem nicht passen.
Und wie? Phrasendreschen bist Super!!!
Dass dem Blogger die Kosten für das Abschleppen erstattet werden ist nicht euer Ernst?
Dass ein Fahnenschwenker ein Angestellter der KGaA ist bitte auch nicht?
Nächste Saison fahre ich für eine Woche an den Gardasee, anstatt uns wieder eine Jahreskarte zu kaufen. Magenta tuts auch. Kein Geld mehr für Hasan.
Freut mich, endlich wieder eine freie Jahreskarte.
Nächste Runde gibt’s glaub genug freie Jahreskarten.
Ich gehe NOCH nicht so weit, aber Fanartikel kauf ich beim AP auch keine mehr, auch wenn ich zugegebenermaßen gerne ein Trikot hätte.
Ich hab ja die Hoffnung noch nicht aufgegeben das Ismaik mitsamt seinen Lakaien inkl des Hetzblogger mal verschwindet und dann ich auf meine DK nicht verzichten.Und was Trikot angeht: da gibt’s ja auch direkt über 11teamsport die Möglichkeit.Und auch im Amaionshop(per Auktion)
Danke, Bruck Löwe!
Da guck ich gleich mal.
Aber via Lizenzgebühr verdient mein großer Freund ja trotzdem mit, oder?
Die Hoffnung habe ich übrigens auch, besonders, seit die DFL vor Wochen das 50+1 gestärkt hat.
Warum zur Hölle krieg ich die ganzen Minus?
Wenn AP da mitverdient, dann werde ich aufs Trikot VERZICHTEN!!!
Löwenblau pöbelt mich eh immer an, aber da steh ich drüber.
Das sind die Delegierten vom Hetzblogger, die vermeintlich meinen alles über Hasan I zu wissen, aber trotzdem nichts belegen können
Ob er da mitverdient weiß ich nicht.Wäre natürlich möglich(zumindest was 11teamsport betrifft).
Mit dem aufgeben vom Ismaik kannst lange warten.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Bist gut weiter!!
Der Fahnenschwenker Skandal hat noch gefehlt. Die Aussendarstellung ist so wie man sich das vorstellt.
Vielleicht die MfS Fahne schwenken, da kann keiner was sagen, die passt, das zeichnet aus.