Der TSV 1860 München nutzt die Länderspielpause, um weiter im Rhythmus zu bleiben. Heute traten die Löwen in Wörgl zum Testspiel gegen die WSG Tirol an.

Keine B-Elf am Start

Michael Köllner ließ eine – nennen wir es – erweiterte A-Elf antreten. 1860 begann in folgender Formation gegen den 7. der ersten österreichischen Liga:

Hiller

Deichmann – Glück – Lang – Greilinger

Rieder (C)

Tallig – Wein – Kobylanski – Boyamba

Lakenmacher

Jesper Verlaat fühlte beim Aufwärmen leichte muskuläre Probleme. Köllner ging kein Risiko und ließ den eigentlich eingeplanten Abwehrchef pausieren.

Typisches Testspiel im ersten Durchgang

Bereits in der 5. Minute hatten die Einheimischen die erste Chance. Nach einer Freistoßflanke verschätzte sich Hiller und konnte den Ball nur prallen lassen. Die anschließende Verwirrung im Löwen-Strafraum konnte die WSG nicht nutzen und musste sich mit einer Ecke zufrieden geben. Nach dieser ersten guten Chance für die Tiroler kehrte bis zur Pause weitgehend Ruhe ein. Diese wurde lediglich durch einen Schuss von Kobylanski in der 13. Minute unterbrochen. Er schlenzte eine sehenswerte Kopfballrückgabe von Tallig hauchdünn neben den langen Pfosten. In der 35. Minute setzten die Tiroler noch einen Fernschuss knapp über das Gehäuse von Marco Hiller. Dieser musste noch gegen einen Kopfball-Lob von Rinaldi eingreifen (38. Minute). Sonst wurde den Zuschauern in der Tiroler Abendsonne nicht viel geboten.

Die Tribüne in Wörgl in der Abendsonne.

Wechsel in der zweiten Halbzeit

Köllner nahm bei 1860 zur Halbzeit drei Wechsel vor. Hiller, Kobylanski und Wein bleiben in der Kabine. Dafür kamen Kretzschmar, Vrenezi und Lannert frisch auf’s Feld. Die WSG Tirol tauschte die Mannschaft komplett. In der 49. Minute konnte sich Kretzschmar bereits das erste Mal auszeichnen, als er den Schuss eines vollkommen frei stehenden Tirolers aus 14 Metern parieren konnte. Nur vier Minuten später lenkte er einen Kopfball von Forst über die Latte.

WSG spielbestimmend

Die WSG übernahm nun mehr und mehr die Spielkontrolle, 1860 agierte zu passiv. Köllner nahm in der 61. Minute weitere Wechsel vor. Boyamba, Deichmann, Glück, Tallig, Wein, Lakenmacher und Rieder verließen das Feld. Wörl, Freitag, Skenderovic, Willsch, Sür, Knöferl und Belkahia dürften ihr Können in den letzten knapp 30 Minuten unter Beweis stellen. Nur eine Minute nach dem Wechsel sorgte Vrenezi für die erste Offensivaktion der Löwen. Er setzte einen Fernschuss über das Tor der WSG.

Sechzig geht in Führung

In der 72. Minute drang Meris Skenderovic über rechts in den Straufraum der Tiroler ein und  erzielte mit platziertem Flachschuss ins lange Eck das 1:0 für den TSV 1860.

Die Löwen bejubeln das 1:0 von Meris Skenderovic

Die WSG verlor durch den Gegentreffer die spielerische Linie und das Spiel verflachte bis zum Schlusspfiff weiter.

Morgen nächstes Testspiel in Münsing

Damit endete das wenig begeisternde Testspiel gegen die WSG Tirol 1:0 für Sechzig. Wir sind gespannt, welche Erkenntnisse Michael Köllner aus diesem Kick ziehen wird. Morgen steht bereits das nächste Testspiel für den TSV 1860 an. Um 18:00h geht es in Münsing gegen den SV Münsing Ammerland. Das Spiel könnt Ihr wieder live bei Löwen-TV verfolgen. Tickets sollten noch ausreichend vor Ort erhältlich sein.

 

 

 

5 3 votes
Artikelbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Comments
Newest
Oldest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Siggi

Für ein Freundschaftsspiel war das Spiel gegen den Ball durchaus ansehnlich. Die WSG ist ja immerhin Erstligist in Österreich. Was das Spiel etwas unterhaltsamer gemacht hätte, wäre vielleicht eine Kommentierung gewesen, die sich mehr mit dem Spiel, statt mit den parallel laufenden Chat beschäftigt hätte. Streckenweise hatten die Kommentatoren selbst brenzligste Situationen nicht mitbekommen, so zum Beispiel die oben erwähnte Situation: “In der 49. Minute konnte sich Kretzschmar bereits das erste Mal auszeichnen, als er den Schuss eines vollkommen frei stehenden Tirolers aus 14 Metern parieren konnte.”

Aschlegel

Ja, wobei sie da schon auch gerne selektiv vorgehen. Gestern haben sie mehrfach behauptet, dass die Tiroler auf dem 9. Platz stehen. Beim letzten Mal ging mir das so auf den Wecker, dass ich mir erlaubt habe darauf hinzuweisen, dass die auf dem 7. Tabellenplatz stehen, kicker.de ist Dein Freund … Das haben sie dann nicht aufgenommen. Aber sobald irgendwo was zu verkaufen gibt oder zum 100. Mal ein Sponsor erwähnt werden soll, da sind sie dann immer ganz munter.

Diese Art von Kommentierung kann man sich im Endeffekt sparen, weil sie eh nicht kritisch werden dürfen, also machen sie daraus eine Verkaufsshow.