Mit der Viktoria aus Aschaffenburg hat der TSV 1860 in der Vergangenheit schon so manche Schlacht geschlagen. In der Spielzeit 1959/60 retteten die Löwen nach einem deutlichen Rückstand immerhin noch einen Punkt gegen die Unterfranken.

Namhafte Gegner in der Oberliga Süd

In der Saison 1959/60 tummelten sich in der Oberliga Süd zahlreiche Vereine, die noch heute zu den bekanntesten Clubs der Republik zählen. Neben dem FC Bayern, Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Nürnberg und dem VfB Stuttgart kämpften auch die Löwen um die Qualifikation zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.

Am Ende sollte jedoch keiner der genannten Vereine auf einem der ersten beiden Plätze landen. Stattdessen zogen der Karlsruher SC und Kickers Offenbach in die Endrunde ein, konnten sich jedoch jeweils nicht für das Finale qualifizieren. Deutscher Meister wurde schließlich der HSV mit einem 3:2-Sieg über den 1. FC Köln.

TSV 1860 mit Remis gegen Viktoria Aschaffenburg

Einer der eher unbekannteren Gegner gastierte am 03.01.1960 an der Grünwalder Straße. Viktoria Aschaffenburg reiste als Außenseiter zum TSV 1860, präsentierte sich vor 13.000 Zuschauern im Sechzgerstadion jedoch von seiner besten Seite.

Erwartungsgemäß gingen die Löwen zwar früh in Führung, doch dann drehten die Fast-Hessen auf und ließen Sechzig alt aussehen. Bis zur Pause hatte die Viktoria aus einem 1:0 ein 1:3 gemacht und als Schmitt nach einer knappen Stunde gar das vierte Tor für die Gäste folgen ließ, sah es zappenduster für 1860 aus. Erst ein Eigentor brachte die Elf von Trainer Hans Hipp zurück in die Partie und am Ende war es Verteidiger Manfred Wagner, der seinen Löwen doch noch einen Punkt bescherte.

Während der TSV 1860 die Saison als Vierter (und damit einen Platz vor den Seitenstraßlern) abschloss, stieg die Viktoria als Tabellenvorletzter ab.

Die Aufstellung der Löwen

Hans Hipp setzte heute vor 64 Jahren auf folgende Elf des TSV 1860:

Bechtold – Wagner, Pfanzelt – Zausinger, Stemmer, Simon – Heiß, Rahm, Feigenspan, Fallisch, Auernhammer

Tore:
1:0 Simon (8., Elfmeter), 1:1 Buchwalter (10.), 1:2 Kreuz (28.), 1:3 Wille (34.), 1:4 Schmitt (57.), 2:4 Hitzel (68., Eigentor), 3:4 Wagner (73.), 4:4 Wagner (85.)

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Roloe

Doppelpacks wird der Manfred Wagner auch nicht allzu oft gemacht haben.