Heute vor 14 Jahren kehrten die Löwen in der 2. Bundesliga aus der Winterpause zurück und mussten dorthin reisen, wo Rhein und Mosel aufeinandertreffen. Beim 2:2 in Koblenz rannte der TSV 1860 zweimal einem Rückstand hinterher, entführte aber dennoch einen Zähler aus dem Stadion Oberwerth.

Kalte Dusche, schnelle Antwort

Als Tabellenzwölfter hatte Münchens große Liebe die Vorrunde abgeschlossen und hoffte beim Vorletzten natürlich auf einen gelungenen Re-Start. Die TuS Koblenz hatte sich in der Winterpause jedoch personell verstärkt: Neu-Trainer Petrik Sander setzte von Beginn an auf die Neuzugänge Glockner, Gunkel und Kapllani. Bei den Löwen hingegen fielen Radhouane Felhi (Afrika-Cup) sowie die verletzten Benjamin Lauth und Torben Hoffmann aus, während der im Winter geholte Eke Uzoma sich zunächst auf der Bank wiederfand.

Den Gastgebern gelang ein Start nach Maß, denn bereits in der 6. Minute kam Hartmann zum Abschluss und versenkte die Kugel aus 20 Metern sehenswert zum 1:0. Die Löwen, die sich vor der Winterpause bei Union immerhin ein 1:1 erkämpft hatten, zeigten sich von dem Rückstand aber nicht beeindruckt und schlugen nur fünf Minuten später zurück. Sascha Rösler setzte Stefan Aigner (siehe Titelbild) in Szene und der vollstreckte von der Strafraumgrenze aus zum Ausgleich. In der Folge hatten die Koblenzer zwar etwas mehr vom Spiel, beide Teams kamen jedoch zu guten Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Dennoch blieb es zur Pause beim 1:1, mit dem die Löwen gut leben konnten.

TSV 1860 punktet bei der TuS Koblenz

Nach der Pause verflachte die Partie, für das nächste Highlight sorgten dann jedoch die Hausherren. Neuzugang Glockner fasste sich ein Herz, zog aus 24 Metern ab und traf zum 2:1 (54.). Die TuS Koblenz war also wieder in Führung und der TSV 1860 schien in dieser Phase nicht entgegenhalten zu können. Die ganz in weiß gekleidete Elf von Ewald Lienen zeigte sich nun zwar wieder engagierter, profitierte in der 72. Minute jedoch von einer unglücklichen Aktion der Gastgeber. Nach einem Handspiel von Forkel entschied Schiedsrichter Zwayer auf Elfmeter und den verwandelte Alexander Ludwig zum neuerlichen Ausgleich.

So konnten die Löwen im Stadion Oberwerth immerhin einen Punkt ergattern und blieben zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen. Eine Woche später folgte ein 3:0-Erfolg gegen Hansa Rostock, ehe ein 0:2 in Karlsruhe die Erfolgsserie jäh beendete. Der TSV 1860 beendete die Saison 2009/10 schließlich auf Rang 8, während die TuS Koblenz als 17. den bitteren Gang in die Drittklassigkeit antreten musste.

Die Aufstellung der Löwen

Trainer Ewald Lienen setzte am 17.01.2010 auf folgende Elf:

Kiraly – Rukavina, Beda, Ghvinianidze, Holebas – Ignjovski (77. Uzoma), Ludwig, Aigner (81. Biancucchi), Pappas – Mlapa (72. Schäffler), Rösler

Tore:
1:0 Hartmann (6.), 1:1 Aigner (11.), 2:1 Glockner (54.), 2:2 Ludwig (72., Handelfmeter)

0 0 votes
Artikelbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments