Die Löwen haben gestern Nachmittag auf Giesings Höhen ihre Hausaufgaben erledigt und mit einer tollen Leistung den vermeintlichen Favoriten aus Wiesbaden mit einem klaren 3:0 zurück nach Hessen geschickt. Heute Nachmittag setzten vier Teams der 3. Liga den 13. Spieltag fort, gegen die 1860 in der laufenden Saison bereits gespielt hat. Der VfB Oldenburg, der im ersten Ligaheimspiel auf Giesings Höhen mit 1:0 unterlag, empfang den FC Ingolstadt, über dessen Gastspiel im Sechzgerstadion vor zwei Wochen wir lieber den Mantel des Schweigens hüllen wollen. Und eine Stunde später gastierte heute in Paderborn, wo der SC Verl seine Heimspiele austrägt und den Löwen in Runde 4 mit 0:1 unterlegen war, Erzgebirge Aue. Die Sachsen waren am 9. Spieltag, beim 3:1 für 1860 am Vorabend des Wiesnauftakts zu Gast bei unseren Löwen.

VfB Oldenburg – FC Ingolstadt 0:3

Wichtige Partie für die Schanzer: Mit einem Sieg konnten sie wieder bis auf vier Punkte an die zweitplatzierten Löwen heranrücken und den Relegationsplatz drei erobern. Für den starken Aufsteiger aus Norddeutschland ging es in der Partie darum, den einstelligen Mittelfeldplatz zu behaupten und vielleicht sogar am aktuell kriselnden Waldhof Mannheim vorbei zu ziehen.
Und fĂĽr den FCI ging es gleich gut los: In der 9. Minute nutzte Pacal Testrot eine Verwirrung im Oldenburger Strafraum und versenke den Ball aus kurzer Distanz in den Maschen. Nur zwölf Minuten später durften die gut 30 mitgereisten Schanzer-Fans schon wieder jubeln, als David Kopacz mit einem Rechtschuss aus halbrechter Position im Strafraum den Keeper der Gastgeber ĂĽberwand. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause. “Konsequent und routiniert” wurde das Auftreten von Ingolstadt bei MAGENTASPORT genannt.
Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff machte Marcel Costly, der beim Gastspiel der Schanzer bei unseren Löwen das erste Tor erzieltt hatte, den Deckel drauf und erzielte das 3:0. Dabei blieb es. Ingolstadt rückte in der Tabelle auf, die Norddeutschen müssen sich wohl eher wieder in Richtung Tabellenkeller orientieren.

Schanzer-Fans in Oldenburg. Die ganz groĂźe Euphorie – nach dem Sieg bei den Löwen – hat Ingolstadt offensichtlich nicht erfasst

 

SC Verl – Erzgebirge Aue 3:2

Aue hat – mit zuletzt zwei Siegen und einem Unentschieden – die sportliche Krise zwar beendet, stand vor dem Spiel aber auf dem vorletzten Tabellenplatz. Punkte beim sieben Ränge höher platzierten SC Verl wären ganz nach dem Geschmack der Wismut-Fans gewesen. Entsprechend legten die Gäste los und gingen direkt nach vier Minuten durch Marvin Stefaniak in FĂĽhrung. Jubeln durften die zahlreichen, quer durch Deutschland mitgereisten Anhänger aber nur kurz: Nach einer guten Viertelstunde hatte Verl das Spiel gedreht und fĂĽhrte durch Treffer von Mael Corboz und Cyrill Akono mit 2:1, gleichzeitig der Pausenstand.
Die zweite Hälfte plätscherte ein wenig vor sich hin, Verl verwaltete die Fühung. Bis zur 66. Minute. Dann musste der Auer Erik Majetschak mit Gelb-Rot frühzeitig zum Duschen. Nur drei Minuten später erzielte Yari Otto direkt das 3:1 für die überzähligen Gastgeber. Spiel entschieden? Mitnichten! Acht Minuten vor dem Abpfiff wurde es in diesem streckenweise sehr unterhaltsamen Spiel nochmal spannend, weil Borys Tashchy sein erstes Saisontor und damit den Anschlusstreffer erzielte. Aue warf alles nach vorn. Mehr passierte aber nicht mehr. Für die Erzgebirgler steht ein düsterer Herbst bevor. Das kleine Zwischenhoch seit der Niederlage bei unseren Löwen im September ist schon wieder vorbei.

Heimfans des SC Verl in Paderborn

Montag Abend: Bayreuth beim HFC

Das morgige Montagsspiel der 3. Liga bestreitet unser nächster Gegner, die SpVgg Bayreuth. Die Oldschdod gastiert beim Halleschen FC. Ein echtes Kellerduell zwischen dem Drittletzten und dem Letzten. Mal sehen, ob die Bayreuther Spieler vielleicht mit ihren Gedanken schon beim “Spiel des Jahres” gegen unsere Löwen am kommenden Samstag (14 Uhr – im sechzger.de-Liveticker) sind und die Punkte an der Saale leichtfertig liegen lassen werden.

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Kuddl

Den abschätzigen Kommentar unter dem Bild mit den Schanzern kann ich nicht verstehen. Soweit man darauf erkennen kann, sind sie sogar vollzählig nach Oldenburg gereist.