Am frühen Nachmittag trennten sich der FC Ingolstadt 04 und der SV Meppen 0:0 – ein wichtiger Punkt für die Emsländer im Abstiegskampf. Und auch die Löwen freuen sich, denn mit diesem Ergebnis hat der TSV 1860 den Relegationsplatz nun tatsächlich in der eigenen Hand! Die weiteren Partien des Tages: Waldhof Mannheim – VfB Lübeck und SV Wehen Wiesbaden – SpVgg Unterhaching!

Waldhof Mannheim – VfB Lübeck 3:2 (3:1)

Es war einiges geboten im Carl-Benz-Stadion, denn die abstiegsbedrohten Gäste gingen bereits nach sechs Minuten in Führung. Zehir nahm sich ein Herz, traf den Pfosten und von dort sprang der Ball an den Rücken von Waldhof-Torwart Königsmann und von dort zum 0:1 in die Maschen.

Die Mannheimer schlugen jedoch bereits in der 18. Minute zurück – und wie! Waldhofs Top-Torschütze Martinovic glich per Hacke zum 1:1 für die Gastgeber aus. Keine zwei Zeigerumdrehungen später war die Partie dann gedreht. Diesmal war Martinovic der Vorbereiter und Jastrzembski vollendete zum 2:1. Zwei bittere Pillen für die Norddeutschen, doch es kam noch schlimmer. Kurz vor der Pause entschied der Schiedsrichter auf Handelfmeter für den Waldhof und Martinovic verwandelte zur 3:1-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der VfB zwar bemüht, aber zumeist auch extrem harmlos. Eine Ausnahme stellte die 83. Minute dar, als Malone die Partie mit seinem 3:2 nochmal spannend machte. Alles in allem hatten die Gastgeber jedoch wenig Probleme, die Führung über die Zeit zu bringen und sich wohl endgültig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. Die Norddeutschen hingegen taumeln immer weiter Richtung Regionalliga, wobei man aktuell “nur” vier Punkte Rückstand auf den FC Bayern II aufweist.

SV Wehen Wiesbaden – SpVgg Unterhaching 1:0 (1:0)

Nachdem Heimsieg gegen Dynamo Dresden witterte man bei der SpVgg Unterhaching Morgenluft. Beim SV Wehen Wiesbaden wollten die Vorstädter natürlich nachlegen, doch bereits nach drei Minuten gingen die Gastgeber in Führung. Die Entstehung war kurios: Ecke Kuhn, Kopfball Kempe, Latte, Kopfball Kempe, 1:0!

Die Herren mit dem Bob im Wappen waren kurz geschockt, kamen aber durch einen Konter über Hasenhüttl und Anspach zur Ausgleichschance. Der 20-Jährige scheiterte mit seinem Versuch an SVWW-Keeper Tim Boss (7.). Die Hessen blieben jedoch alles in allem die spielbestimmende Mannschaft, wobei Haching keineswegs wie ein Team agierte, das mit einem Bein in der Regionalliga steht. Es fehlte jedoch der letzte Biss, der gewisse Mut zum Risiko.

Nach dem Seitenwechsel kam Routinier Stroh-Engel bei den Hachingern, die erste Chance bot sich aber dem SVWW. Tietz stand plötzlich völlig frei vor Coppens, verzog jedoch unbedrängt aus sechs Metern. Das Angriffsspiel der Vorstädter hingegen wirkte häufig zu unkreativ und wenig zielstrebig. Trotzdem entwickelte sich eine Drangphase der SpVgg, Schwabl vergab in der 54. Minute eine gute Möglichkeit zum Ausgleich. Haching war bemüht, Haching zeigte Wille, Haching gab sich nicht auf. Hain hatte in der 81. Minute das 1:1 auf dem Kopf, doch Boss kratzte den Ball mit einer super Parade von der Linie. Am Ende stand jedoch eine Niederlage der SpVgg Unterhaching beim SV Wehen Wiesbaden und die Truppe von Trainer Arie van Lent muss sich wohl wirklich langsam damit abfinden, dass das mit dem Klassenerhalt nichts mehr wird.

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