21 Tore erzielte Marcel Bär in der letzten Spielzeit und wurde damit Torschützenkönig in der 3. Liga. Nach zwei weiteren Treffern zum Saisonauftakt bei Dynamo Dresden zog sich der Stürmer im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund einen Mittelfußbruch zu und fiel monatelang aus. Nun möchte Bär wieder voll angreifen, wie er im Interview mit der AZ klarstellt.

Marcel Bär im Interview

Vier Einsätze absolvierte Marcel Bär vor der langen Winterpause noch und ist froh, dass er noch ein wenig Spielpraxis sammeln konnte. Sowohl körperlich als auch mental habe ihm das gut getan, so der Stürmer. Nun aber freut er sich auf die Rückrunde, für die er sich bestens gerüstet fühlt.

“Durch die Pause habe ich noch mehr Zeit bekommen, an meinem Körper zu arbeiten, dieses Gefühl zu haben, dass nichts mehr passieren kann. (…) Ich habe so hart gearbeitet wie noch nie in meinem Leben. (…) Aber ich bin wieder gesund und ich brenne auf Einsätze.”

Eine klare Kampfansage an die Offensivkollegen Fynn Lakenmacher und Meris Skenderovic, die den Torschützenkönig während dessen Absenz vertreten hatten.

Lob für die Sturmkollegen

Für die beiden anderen Stürmer findet Bär jedoch lobende Worte und freut sich, dass sie ihre Sache in den vergangenen Monaten so gut gemacht haben.

“Die beiden Jungs wurden durch meine Verletzung ins kalte Wasser geworfen und mussten sofort Verantwortung übernehmen. Man darf nie unterschätzen, wo sie hergekommen sind, der eine aus der Regionalliga, der andere von einem Absteiger. Ich weiß auch, dass sie in einem Verein spielen, der medial sehr präsent ist und dass für junge Spieler auf dem Niveau der Eindruck entstehen könnte: Sie stehen unter Druck. Unter diesen Bedingungen haben sie es sehr gut gemacht.”

Zur Erinnerung: Lakenmacher hat in der 3. Liga bereits sechs Tore für den TSV 1860 erzielt, Skenderovic steht bei vier Saisontreffern.

“Wir sind fokussiert, wir arbeiten gut”

Nach zwei 4. Plätzen träumt man in Giesing natürlich vom Aufstieg in die 2. Bundesliga. Noch ist alles drin und die ersehnte Platzierung in greifbarer Nähe. Klappt es diesmal?

“Wir wollen bis zum Ende oben dabei sein. Wir sind nicht weit weg von oben, aber hatten leider einen kleinen Knick drin. Dadurch, dass wir im Trainingslager 24/7 aufeinander hockten, kamen auch viele Gesprächsthemen vor. Das war eines davon. Wir sind fokussiert, wir arbeiten gut, alle ziehen an einem Strang, damit wir am Ende das erreichen, was wir am Anfang kommuniziert haben. Die Dritte Liga ist so eng, das entscheidet sich meistens am letzten Spieltag. Wichtig ist, dass du an den letzten fünf Spieltagen immer ein, zwei, maximal drei Punkte dranbleibst. Dann entscheidet sich, wer mehr Körner hat.”

Am besten direkt mal mit einem Dreier in Mannheim starten und sich dann von der Euphorie treiben lassen… Und wer weiß: Vielleicht trägt Marcel Bär am Samstag im Carl-Benz-Stadion ja direkt mit einem Tor zum gelungenen Re-Start bei!

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