Erste Saisonniederlage für die U21 des TSV 1860 München: Die Löwen Amateure verloren in der Bayernliga Süd trotz zwischenzeitlicher Führung beim FC 1920 Gundelfingen mit 1:2.

Löwen Amateure verlieren in Gundelfingen

Mit Julius Schmid, Tim Kloss, Milos Cocic, Mansour Ouro-Tagba und Devin Sür standen gleich fünf Jungprofis aus dem Kader von Maurizio Jacobacci in der Startelf der U21. Zu Beginn zeigte sich die Löwen direkt engagiert und gingen nach 13 Minuten durch Leon Tutic in Führung.

Die Gastgeber waren jedoch keineswegs geschockt und bekamen in der 19. Minute nach einem Foul von Judge an Schneider einen Elfmeter zugesprochen. Diesen verwandelte David Anzenhofer zum 1:1-Ausgleich.

Rot fĂĽr Tutic in der Schlussphase

Fast im Gegenzug zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Punkt, nachdem Sür gefoult worden war. Da Neziri vorher jedoch im Abseits gestanden hatte, revidierte der Unparteiische seine Entscheidung. In der Folge wurde es hektisch und vor allem Yannick Seils war auf Seiten der Löwen mit Gelb gut bedient, nachdem er seinen Gegenspieler umgeschubst hatte.

Kurz nach der Pause dann die Führung für die Hausherren: Nach einer Ecke kam Elias Weichler an den Ball und schlenzte diesen an Schmid vorbei zum 2:1 in die Maschen (48.). Anschließend hatten beide Teams noch ein paar gute Gelegenheiten, ein weiterer Treffer wollte jedoch nicht mehr fallen. Für den negativen Höhepunkt bei der Niederlage der Löwen Amateure in Gundelfingen sorgte schließlich Leon Tutic, der sich in der 89. Minute zu einer Tätlichkeit gegen Heger hinreißen ließ und glatt Rot sah. Nach dem Abpfiff wurde auch noch Ersatzkeeper Maxi Rothdauscher mit der Roten Karte bedacht.

Die Aufstellung der Löwen

Trainer Frank Schmöller setzte folgende Spieler ein:

Schmid – Seils, Judge, Karl (58. Becwar) – Kloss, Cocic (74. Kuhn), Tutic, Beutel – Ouro-Tagba (63. Milican), Neziri, SĂĽr (54. Rem)

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Durchaus

Ich finde, die wesentliche Ursache für diese Niederlage fehlt in diesem Bericht. Und zwar die fehlende Bereitschaft bei zu vielen Löwenspielern, sich gegen einen äußerst unangenehmen Gegner zu wehren.

Gundelfingen hat wirklich über die Maßen alle Möglichkeiten ausgereizt, die der Schiedsrichter sehr großzügig im Spiel zugelassen hat. Die Frage, ob das schön, fair oder legitim ist, ist mir erstmal nicht so wichtig.

Ich fand es gestern eher enttäuschend, dass Teile der Mannschaft nicht den Biss und das Engagement hatten und sich den Schneid haben abkaufen lassen. Es haben Jungs mitgespielt, die bei den Profis mittrainieren und dort Einsatzzeiten haben möchten. Dann muss man eben auch bereit sein, in so einem unangenehmen (teilweise dreckigem) Spiel voranzugehen und sich zu wehren.

Ganz klar, rote Karten für Tätlichkeiten sind drüber.

Der Schubser des 60er Innenverteidigers, nachdem der eigene Mitspieler an der Außenlinie vom gegnerischen Angreifer erst umgetreten, und dann am Boden liegend verhöhnt wurde, fand ich dagegen wehrhaft. Auch wenn es nicht die smarteste Herangehensweise war, und ein äußerst konsequenter nächster Zweikampf gegen diesen Angreifer das bessere Statement gewesen wäre.

Diesen Biss hätte ich gerne bei allen Löwenspielern gesehen. Wie möchte man in DD, in Mannheim… vor zwanzig-, dreiĂźigtausend Fans bestehen, wenn man nicht bereit ist im Spiel dagegenzuhalten. Von den Jungprofis erwarte ich, mit entsprechendem Einsatz voranzugehen.

Bei Gundelfingen haben sich alle Feldspieler in die Zweikämpfe geworfen, bei 60 in erster Linie die Defensivspieler. Das war eindeutig zu wenig und hat gezeigt, wie solche Spiele dann verlaufen.

Ich hoffe, die Jungs werden daraus lernen.

andreas de Biasio

sehr sehr schade. jetzt waren wir so gut aufgestellt. aber hat der Schiedsrichter seinen Anteil daran wie ich das gelesen habe oder nicht?

Dr.W

Nein, daran lag es heute nicht. Insgesamt hatten wir einfach vor allem in Hälfte zwei zu wenig Zugriff aufs Spiel, und auch nur phasenweise gute Chancen in der Offensive. Der Sieg für die (am Schluss doch recht unsympathischen) Gastgeber war an sich schon verdient.

Rami1860

“unsympathische Gegner”…..
So arrogant und überspannt, wie die Truppe von Schmöller, hier aufgetreten ist, und das unter der Leitung von diesem Trainer, der das stetig von Beginn an selbst anheizt, und das jedes Jahr, war das endlich die richtige und verdiente Antwort der Gundelfinger, die mit Herz gekämpft haben und auch noch weitaus mehr daraus machen hätten können.
Oder ist es normal und “sympathisch”, wenn Gundelfinger Spieler als “Bauern” beschimpft werden und ständig provoziert werden.
Von einer halben Profi-Mannschaft kann man auch schon mal ein professionelles Verhalten erwarten und keinen Sturmlauf mit Tätlichkeiten nach dem Schlusspfiff, auch wenn man das Spiel verloren hat.
Und dem Schiri kann man nur vorwerfen, dass er statt seiner angekündigten 4 Minuten fast 10 länger spielen hat lassen.
Genau in dieser zusätzlichen Nachspielzeit hat er nämlich die Kontrolle über das Spiel verloren. Sonst hätte es nämlich keine roten Karten mehr gegeben.
Und nur so zur Info: Ich bin MĂĽnchner und seit Jahrzehnten von Kindheit an ein Blauer.
Aber Schmöller und seine ständigen Hetzereien, die sich letztendlich natürlich auf seine Spieler übertragen, gehen gar nicht.

saschinho

Ich denke nicht, dass es der 2ten tabellarisch gut tun wird, wenn immer wieder Spieler von oben mitspielen und so kein Team entsteht, anderseits ist es eben fĂĽr unsere
Talente wichtig, dass Sie regelmäßig spielen. Leider sieht man aber auch, wie schon in der Vorbereitung und im Toto Pokal, dass die Jungs noch etwas weit weg sind von Liga 3, Kloss mal ausgenommen.