Technische Daten

Sportclub Verl von 1924 e.V.
Gründung:
6. September 1924
Mitglieder:
1.102
Vereinsfarben:
schwarz-weiß
Weitere Sportarten:
keine
Website der Fußball-Gesellschaft

Heimbilanz gegen Verl

1 Spiel
1 Sieg
0 Unentschieden
0 Niederlagen

Gesamtbilanz gegen Verl

5 Spiele
3 Siege
2 Unentschieden
0 Niederlagen

Trainerentlassung

Die Gesetze des Fußballgeschäfts machen auch vor der beschaulichen Kleinstadt im Kreis Gütersloh nicht Halt. Der sympathische und in seiner ersten Drittligasaison sehr erfolgreiche Aufstiegstrainer Guerino Capretti wurde vor zweieinhalb Wochen nach fünf sieglosen Spielen in Serie entlassen. Die letzten drei Partien davon endeten übrigens unentschieden. Muss man als Außenstehender nicht unbedingt verstehen. Nach der Absage des Spiels gegen Zwickau am 18. Februar hatte der neue Coach Michél Kniat dadurch elf Tage Zeit, sich auf sein erstes Spiel an der Seitenlinie vorzubereiten. Gegen den letzten Gegner der Löwen, den 1.FC Kaiserslautern, gab es dann auf dem Betzenberg zum Debüt eine 1:2-Niederlage. Heute bietet sich dem neuen Chefcoach die nächste Möglichkeit, seine ersten Punkte mit dem SCV zu erzielen.

Freitag Abend in Giesing

Es sind besondere Erlebnisse: Flutlichtspiele im Sechzger. Und am liebsten natürlich am Freitag Abend als Start ins Wochenende. Heute ist es mal wieder soweit. Zuletzt siegten die Löwen Anfang August 2021 an einem Freitag Abend in Giesing. Im Pokal gegen Darmstadt. Wer erinnert sich nicht? Die zwei Geisterspiele am Freitag Abend in der letzten Saison klammern wir bei dieser Aufzählung naturgemäß aus. Es sind ja die Fans auf Giesings Höhen, die diesem Termin ihren besonderen Flair verleihen. Aus der Drittligageschichte fällt uns noch ein 2:0 gegen Cottbus am 31. August 2018 ein. Und natürlich: “Der Chef der Liga eröffnet die Saison”. Das 1:1 gegen Preußen Münster am 19. Juli 2019.
In der Regionalliga-Saison 2017/18 kamen wir übrigens häufiger in den Genuss eines Freitagabends in der (wiedergewonnenen) Heimat: Sieben Mal trat 1860 unter Flutlicht zum Start ins Wochenende daheim an. Und siebenmal bejubelten die Löwenfans einen Sieg.

Das Hinspiel

Samstag, 25. September 2021
SC Verl – TSV 1860 1:1
3. Liga, 10. Spieltag
FRIMO-Stadion, Lotte
Zuschauer: 751
Tore:
0:1 Biankadi (22.)
1:1 Ochojski (66.)
Das Spiel beim SC Verl führte die Löwen Ende September nicht nach Verl und auch nicht nach Paderborn (wie in der Vorsaison), sondern mal wieder nach Lotte. Wie in der Vorsaison für das Duell mit dem später insolventen Absteiger KFC Uerdingen, dessen Heimspiel ein Jahr vorher wiederum noch in Düsseldorf stattgefunden hatte. Verwirrt? – Macht nichts. Das war die Löwenabwehr auch, als nach einer guten Stunde Nico Ochojski den Ball mit kurioser Flugbahn aus 25 Metern Torentfernung in den linken Winkel des Löwentors beförderte. Merv Biankadi hatte in der ersten Halbzeit mit der Hacke das 0:1 markiert. Für die Löwen bedeutete dieses bis dahin fünfte 1:1 (weitere sollten folgen) auch das fünfte sieglose Spiel in Serie. Nur im Totopokal hatte man im September in Burghausen gewinnen können. Im Elfmeterschießen. Die Löwen traten auf der Stelle im Herbst 2021.

Das Spektakel vom 10. April 2021

Gerne erinnern wir an dieser Stelle an das bislang einzige Heimspiel gegen den heutigen Gegner aus der vergangenen Saison. Ein echtes Fußballfest! Das Spiel, bei dem danach vom “offenen Visier” die Rede war, erlebten leider nur Fernseh-Zuschauer (und ein paar Anwohner in der Grünwalder Straße). Die Löwen hatten sich zuvor schon vermeintlich aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet und griffen dann – mit einem “bärtigen” April – doch nochmal direkt an. Am besagten 10.4., dem 31. Spieltag ging aber erstmal der Aufsteiger – als solider sechster der Tabelle nach München gereist – in Führung. Nach zwei Minuten. Mit einem Doppelschlag hatte Sascha Mölders bis zur 20. Minute die Partie gedreht. Der wilde Ritt ging nach der Pause weiter: Nach der gelb-rote Karte für den Verler Daniel Mikic (51.) wähnten sich die Löwen im Vorteil und vielleicht schon auf der Siegerstraße. Aygün Yildirim spielte da nicht mit und stellte sechs Minuten später auf 2:2. Aber in der 65. Minute machte Richy Neudecker per Kopf (!) den 3:2-Siegtreffer. In der Schlußphase konnten die Löwen den Sieg verwaltend nach Hause bringen. Das hohe Tempo, das davor geherrscht hatte, konnten die Gäste da nicht mehr gehen.


Landespokal-Halbfinals

Beide Teams, die sich heute auf dem Rasen des Sechzgerstadions gegenüberstehen, dürfen sich – jenseits ihrer durchwachsenen Positionierungen in der Drittligatabelle – noch sehr berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals im kommenden Sommer machen. Und zwar per Qualifikation über den jeweiligen Landespokal. Die Löwen treten bekanntermaßen im Halbfinale des bayerischen Totopokals am Samstag, den 26. März in Aubstadt an. Im Finale würde dann Illertissen, Schweinfurt oder Würzburg warten. Für den SC Verl geht es Anfang April im Halbfinale des Westfalenpokals zu Preußen Münster, dem aktuellen Titelverteidiger. Potenzielle Finalgegner sind die beiden Regionalligisten SV Rödinghausen und Rot-Weiß Ahlen. Letzte Saison schied Verl im Halbfinale sang- und klanglos mit 0:3 gegen Münster im heimischen Stadion aus.
Dass zwei der fünf bisherigen Duelle zwischen 1860 und Verl in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgetragen wurden (2007 und 2010) ist ein Fakt, der hier ganz gut reinpasst.

5 2 votes
Artikelbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments