Mit Marco Mannhardt und Niklas Lang durften am Freitag gegen Unterhaching zwei weitere Jugendspieler das erste Mal Drittliga-Luft schnuppern. Beide sind eigentlich noch in der A-Jugend spielberechtigt. Doch wieviele Spieler im aktuellen Kader sind eigentlich bereits seit der Jugend beim TSV 1860 München und können somit als Junglöwen bezeichnet werden? Eine Übersicht.

Definition: was ist ein Junglöwe?

Ein Junglöwe ist ein Spieler, der mindestens in der A-Jugend beim TSV 1860 München ausgebildet wurde. Die Mannschaften beginnen allerdings bereits in der F-Jugend (7 – 8 Jahre) und so ist auch ein früherer Einstieg durchaus denkbar.

Wir beginnen unsere Liste von den Torhütern ausgehend. Vorab eine Schätzfrage: was glaubt ihr, wieviele Spieler im 28-Mann-Kader sind ein Junglöwe?

Junglöwen im Tor

Marco Hiller

Die aktuelle Nummer 1 im Tor der Löwen ist seit 2008 im Verein und wurde in der Saison 2017/18 in den Profikader berufen. Seit der U12 schnürt Marco die Fußballschuhe beim TSV 1860 München und ist aus der Startelf aktuell nicht wegzudenken.

Tom Kretzschmar

Sehr zum Leidwesen unserer Nummer 2 beziehungsweise 40, wenn man einen Blick auf sein Trikot wirft. Bereits zwei Mal hatte Tom dieses bereits angezogen und sich bereit gemacht, doch weder nach dem Tritt von Joshua Zirkzee noch nach der Bekanntschaft mit einem Zwickauer durfte Kretzschmar sein Debüt in der 3.Liga feiern. Tom ist dabei ein absolutes Urgestein beim TSV 1860: seit 2008 und somit ab der U8 streift er das weiß-blaue Trikot über. Vor kurzem wurde zudem seine Vertragsverlängerung bekannt gegeben.

György Székely

Auch der dritte Torwart im Bunde ist ein Junglöwe. Der 25-jährige György wurde in Budapest geboren und war Juniorennationalspieler Ungarns. Seit dieser Saison gehört er dem Profikader an und fand in der B-Jugend den Weg in das NLZ der Löwen.

Die Defensive: gespickt mit Junglöwen

Niklas Lang

Der 18-jährige konnte am vergangenen Freitag gegen die Spielvereinigung aus der Vorstadt und damit ausgerechnet gegen den Ex-Verein sein gelungenes Debüt in der 3.Liga feiern. Niklas begann in Unterhaching mit dem Fußball spielen und wechselte 2014 in das NLZ der Löwen.
Ein paar Zahlen zu seinem ersten Profieinsatz: Niklas hatte 48% erfolgreiche Aktionen und gewann 50% seiner Kopfballduelle. Er konnte 11 Mal den Ball erobern und erzielte eine Passgenauigkeit von 68%. Nicht in der Statistik enthalten sind die zahlreichen Fouls, die Niklas Lang einstecken musste. Er steckte diese aber gut weg und ließ sich davon nicht beeindrucken.

Philipp Steinhart

Philipp Steinhart ist seit der U13 beim TSV 1860 München. Von 2014 bis 2017 verbrachte unsere Nummer 36 zwei Jahre eine Straße weiter und ein Jahr im Norden bei den Sportfreunden aus Lotte. Steinhart tritt bei Sechzig München nahezu alle Elfmeter und ist ein sehr sicherer Schütze. Sein Fehlschuss gegen Saarbrücken am 25.Spieltag war der erste verschossene Elfmeter seiner Profikarriere.

Junglöwen Steinhart und Willsch
Philipp Steinhart und Marius Willsch

Leon Klassen

Spät aber dennoch – das ist das Motto bei Leon Klassen. Erst in der A-Jugend wechselte der in Bad Neuenahr-Ahrweiler geborene Verteidiger von der Jugend des 1.FC Köln zum TSV 1860 München. Leon ist Russe und kam in der U17, U18 und U19 Russlands insgesamt sieben Mal zum Einsatz. In der laufenden Saison 2020/21 stand er einmal in der Startaufstellung und wurde sechs Mal von Michael Köllner eingewechselt.

Maxim Gresler

Der in Berlin geborere Maxim Gresler ist fast der Jüngste im Profikader des TSV 1860 München. 2016 wechselte er von der JFG Wolfratshausen zu Sechzig München und spielt seit der U14 in München-Giesing. Am 18.Spieltag wurde er in der Nachspielzeit beim Sieg gegen Bayern II eingewechselt und durfte sich neben dem Sieg über sein Profidebüt freuen.

Marius Willsch

Marius Willsch kam im Sommer 2008 das erste Mal zu den Löwen und spielte fortan in der U17. 2012 wechselte er zur SpVgg Unterhaching. Nach weiteren Stationen in Saarbrücken und Schweinfurt kehrte er 2018 nach dem Auftstieg in die 3.Liga an die Grünwalder Straße zurück. Der 29-Jährige ist in der aktuellen Saison ein absoluter Dauerbrenner und hat über 1.860 Einsatzminuten auf dem Buckel.

Daniel Wein

Daniel Wein spielte bis zu seinem 11.Lebensjahr beim TSV 1860 München. Die restliche fußballerische Ausbildung genoss er (wenn man das denn kann…) in einer Seitenstraße. Von Bayern II ging es in der 3.Liga zum SV Wehen Wiesbaden. Zur Regionalligasaison 2017/18 kehrte Wein, Spitzname “Vino”, zurück an die Grünwalder Straße. Nach seiner Verletzung beim Aufwärmen fällt er vermutlich erst einmal aus. Heute steht ein Untersuchungstermin an,  der Licht ins Dunkel bringen soll.

 

Am Nachmittag folgen in Teil 2 unserer Übersicht das Mittelfeld und der Sturm.

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