Insgesamt neun Drittligisten standen gestern beim Finaltag der Amateure im Einsatz und kämpften um die Teilnahme am DFB-Pokal 2025/26. Dass man es da weit bringen kann, zeigte Arminia Bielefeld eindrucksvoll, das sich erst gestern im DFB-Pokalfinale dem VfB Stuttgart geschlagen geben musste.
Finaltag der Amateure mit neun Drittligisten
Drittligavertreter von Waren an der Müritz bis Illertissen waren gestern beim Finaltag der Amateure im Einsatz. Zu einem direkten Duell zweier Drittligisten kam es zwischen Viktoria Köln und Alemannia Aachen. Dabei hatte die Viktoria das Glück, das Heimrecht zu haben. Vor 7.440 Zuschauern im Sportpark Höhenberg zeigten die Gäste aus Aachen eine reife Leistuung in der ersten Hälfte und gingen mit einem 2:1-Vorsprung in die Kabinen. Die Viktoria konnte sich aber in den zweiten 45 Minuten steigern und das Spiel durch Tore von Lopes Cabral und Sticker noch drehen. Damit verabschidet sich Olaf Janpen als Mittelrheinpokalsieger von der Viktoria.
Im Duisburger Wedau-Stadion kam es vor 27.000 Zuschauern zu einem Duell zweier Drittligsten der kommenden Saison. Aufsteiger MSV Duisburg empfing im Derby Rot-Weiss Essen, das von über 5.000 mitgereisten Fans unterstützt wurde. Der Aufteiger ging durch Meuer in der 18. Minute in Führung, die Gjasula in der Nachspielzeit der ersten Hälfte egalisieren konnte. Den 2:!-Siegtreffer für RWE erzielte Safin in der 52. Minute. Die Zebras konnten nicht mehr ausgleichen.
Überraschung in Osnabrück
An der Bremer Brücke empfing der VfL Osnabrück Blau-Weiß Lohne zum ersten diekten Aufeinandertreffen der beiden Klubs. Osnabrück verschlief den Start komplett und lag bereits nach neun Minuten mit 0:2 zurück. Die Hausherren kämpften sich in die Partie zurück und konnte unmittelbar vor der Pause noch ausgleichen. Doch Lohne ließ sich davon nicht beeindrucken und Thoben köpfte Lohne nach einer Ecke mit 3:2 in Führung. In der 76. Minute machte Risse mit dem 4:2 für Blau-Weiß Lohne alles klar. Die Gäste sorgten damit für eine der großen Überraschungen beim Finaltag der Amateure und gewannen den Niedersachsenpokal.
Der SV Sandhausen konnte seine Fans nach dem Abstieg wenigstens ein wenig versöhnen. In Eppingen konnte der SVS sein Finale gegen den Sechstligisten GU-Türkspor SV Pforzheim siegreich gestalten und somit die Teilnahme am DFB-Pokal 2025/26 klar machen. Nachdem sich Sandhausen in der ersten Hälfte schwer tat und es mit 0:0 in die Kabinen ging, trafen Duman, Schikora und zwei Mal Otto für den Absteiger gegen Pforzheimer, denen sichtbar die Kraft ausging.
Rostock lässt nichts anbrennen
Auch Hansa Rostock hatte nach der verpassten Relegation zur zweiten Liga etwas gut zu machen und traf auf einen Sechstligisten. In Waren an der Müritz traf die Kogge als klarer Favorit auf den SV Pastow. Durch Tore von Fröling, Haugen und Harenbrock lagen die Rostocker zur Pause bereits mit 3:0 in Front. Im zweiten Durchgang legte Rostock noch vier Treffer nach zog so ungefährdet in den DFB-Pokal ein.
Im Hessenpokal kam es am Bornheimer Hang in Frankfurt zum Duell zwischen dem SV Wehen und Hessen Kassel. Der Regionallist aus Kassel ging mit dem Rückenwind aus drei Siegen in Folge in das Finale. Kassel konnte mit den Dritlligtsen gut mithalten, so dass es nach 120 Minuten 1:1 stand und das Elfmeterschießen über den Hessenpokalsieger entscheiden musste. Darin behielt der SV Wehen die Nerven und sicherte sich den Hessenpokal und die Teilnahme am DFB-Pokal.
Hochspannung in Leipzig
Der letzte Löwengegner in der Liga, Erzgebirge Aue musste zu Regionalliga-Nordost-Meister Lok Leipzig reisen, der kommende Woche noch das Aufstiegs-Play-Off gegen den TSV Havelse absolvieren muss. Im Bruno Plache Stadion mussten die Auer auf zahlreiche Verletzte verzichten. Beide Teams legten vor Allem Wert auf die Defensive, so dass es torlos ins Elfmeterschießen ging. Dort trafen die ersten zehn Schützen allesamt. Aues sechster Schütze, Tim Hoffmann, scheiterte am Leipziger Torwart Müller, den Matchball für Lok ließ Kireski sich nicht entgehen. Damit steht Lok Leipzig als Sachssenpokalsieger im DFB-Pokal der nächsten Saison.
Das vierte Mal in den letzten fünf Jahren stand der SV Illertissen im Finale des bayerischen Toto-Pokals. Zu Gast im Vöhlin-Stadion war Drittliga-Absteiger Unterhaching, der 1860 bekanntlich mit einer ganz bitteren Niederlage aus dem Wettbewerb gekegelt hatte. Illertissen dominierte den ersten Durchgang und in der 26. Minute durch Neuberger mit 1:0 in Führung gehen. In der zweiten Hälfte trat Haching stärker auf, konnte aber den Ausgleich nicht mehr erzielen. Dadurch holte Illertissen den Toto-Pokal und steht zum dritten Mal in der ersten Runde des DFB-Pokals.











Ob wir uns in Illertissen geschickter angestellt hätten?
Ich habe den gestrigen Finaltag ausgiebig verfolgt und wenn man sieht wer da alles vertreten war, mich nochmals so richtig geärgert über diesen bodenlosen Auftritt gegen Haching. Wie hier schon in einem Saisonrückblick erwähnt, das wäre der richtige Zeitpunkt gewesen um Giannikis zu beurlauben.
Hatte da ausnahmsweise dieselben Gedanken wie du.
Für mich eindeutig der Saisontiefpunkt dies unterirdische Leistung gegen Haching.
Vom Trainer und vom Torwart fahrlässig eingeleitet und vom Restteam emotionslos zu Ende gespielt.