Es läuft nicht rund bei den Löwen. Nach den Niederlagen gegen Lübeck und Aue sowie in Sandhausen verlor der TSV 1860 München in Ingolstadt gegen Ex-Trainer Michael Köllner das vierte Spiel in Folge. Doch ähnliches gilt für den heutigen Gegner. Hallescher FC ist der Name des Vereins, der heute Gastgeber ist. Beim HFC ist bislang vor allem aber eines für die schlechte Tabellenplatzierung verantwortlich – die Auswärtsbilanz.

Hallescher FC zuhause eine Macht – auswärts ohne Punkt

Wäre es nun März oder April, würde man mit einem Blick auf die Tabelle von einem Duell im Abstiegskampf der 3.Liga sprechen. Hallescher FC auf Platz 14, TSV 1860 München auf Rang 16 – das ließe sich bei insgesamt 20 Mannschaften und vier Absteigern nicht von der Hand weisen. Nun sind aber gerade einmal sechs Partien absolviert und eine entsprechende Einordnung der Situation kommt deutlich verfrüht daher. Trotzdem: die Lage bei den beiden Kontrahenten vor dem heutigen Spiel (16:30 Uhr, sechzger.de Liveticker) könnte deutlich besser sein. Halle ist durchwachsen in die Saison gestartet. Los ging es mit einem Heimsieg gegen Rot-Weiss Essen, es folgte das knappe Aus im DFB-Pokal gegen die SpVgg Greuther Fürth – einem Wettbewerb, für den sich die Löwen bekanntlich gar nicht erst qualifiziert hatten. Danach gab es Punkte gegen Duisburg (1:1) und Aufstiegsfavorit Sandhausen (4:1) – jeweils vor heimischem Publikum.

Auswärts dagegen läuft es überhaupt nicht. 0 Punkte und 3:10 Tore sind die bisherige Bilanz.  Die eklatante Auswärtsschwäche wurde auch von den Reportern in der Pressekonferenz vor dem Spiel angesprochen. Eine wirkliche Erklärung dafür hatten weder Trainer Sreto Ristic noch Top-Torschütze Dominic Baumann parat. Zum Glück ist der HFC bei der Partie Hallescher FC – TSV 1860 München der erstgenannte Verein – Heimrecht also für die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt.

Schafft der TSV 1860 in Halle die Kehrtwende?

Und die Löwen? Vier Spiele ohne Punkte sorgen an der Grünwalder Straße natürlich nicht für die beste Stimmung. Maurizio Jacobacci aber zeigt sich kämpferisch, seine Mannschaft habe sehr gut traininiert in der abgelaufenen Woche berichtete er in der Löwenrunde. Nicht dabei in Halle sind unter anderem Valmir Sulejmani und Kilian Ludewig. Jeder Spieler hätte es verdient gehabt dabei zu sein, doch der Trainer hat dank der wenigen Verletzungen die Qual der Wahl für den 20-Mann starken Kader.

Die Partie beim HFC könnte, wie im sechzger.de Talk 123 besprochen, ein Schicksalsspiel für Jacobacci werden. Eine weitere Niederlage – es wäre die fünfte in Serie – würde die Diskussionen um die Personalie weiter anfachen. Ob die Verantwortlichen auch dann noch hinter dem 60-Jährigen stehen, würde sich Anfang nächster Woche zeigen. Für das heutige Spiel aber stärkte Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer dem Trainer den Rücken: “Eine Trainerdiskussion ist nicht zielführend. Wir versuchen jetzt, in Halle die Ergebnis-Trendwende herbeizuführen.”

Ab heute nachmittag bietet sich dafür die Möglichkeit, mit einem Sieg könnten die Gemüter erst einmal wieder beruhigt werden. Doch Achtung: Halle spielt zuhause – es dürfte also eine schwere Aufgabe für die Löwen werden, etwas Zählbares mit nach Giesing zu nehmen.

Der 7.Spieltag im Überblick

Freitag

SpVgg Unterhaching – Arminia Bielefeld 1:2 (0:1)

Samstag

SC Verl – Borussia Dortmund II
Jahn Regensburg – SV Sandhausen
1.FC Saarbrücken – Waldhof Mannheim
Viktoria Köln – MSV Duisburg
Preußen Münster – VfB Lübeck
Hallescher FC – TSV 1860 München

Sonntag

SSV Ulm – Rot-Weiss Essen
SC Freiburg II – FC Ingolstadt
Dynamo Dresden – Erzgebirge Aue

 

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